Sehr geehrter Dr. Paulus, meine Kinder haben einen sehr engen Kontakt zu Ihrer Oma weil sie im gleichen Haus wohnt und sie diese mehrmals täglich sehen. Leider ist diese an Brustkrebs erkrankt. Wie es in der Krebstherapie üblich ist, soll eine Op gefolgt von Bestrahlungs- und Chemotherapie erfolgen. Jetzt mache ich mir große Sorgen um meine Kinder (Baby und Kindergartenalter). Deshalb meine Fragen: Strahlt der Patient nach der Bestrahlungstherapie noch nach? Die Chemomedikamente werden ja über Schweiß, Urin und Erbrochenem ausgeschieden. Wenn die Oma im Beisein meiner Kinder erbricht oder sie dieselbe Toilette benutzen weil sie gerade zu Besuch sind. Ist das bedenklich? Kann die Oma meine Kinder noch auf den Arm nehmen, sie knuddeln und Bussi geben? Ich fühle mich gerade in einer ausweglosen Situation. Einerseits große Sorge und Mitgefühl mit der krebskranken Oma, mit dem Wunsch im Umgang mit den Kindern nicht viel zu ändern, da sie wahrscheinlich sehr viel Kraft aus Ihnen schöpfen wird und andererseits große Sorge um meine Kinder. Allein schon diese Situation Mitzuerleben wird den Kindern sehr schwer fallen. Deswegen möchte ich zusätzliche Belastungen von Ihnen fern halten. Ich bitte Sie um Ihren fachkundigen Rat und ausführliche Stellungsnahme zu den oben genannten Punkten. Vielen Dank.
Mitglied inaktiv - 17.11.2017, 10:19