Sehr geehrter Herr Dr. Paulus,
Seit meiner Schwangerschaft habe ich eine Feigwarze am Po, die nach der Geburt meines Sohnes (Juli 2020) weitergewachsen ist. Ich habe diese bisher mit einer Thuja Tinktur behandelt, die Warze ist aber leider immer noch da und seit neuestem habe ich auch im Vaginalbereich eine kleinere Feigwarze.
Ich stille noch meinen Sohn. Welches Mittel könnte ich benutzen? Ich habe schon von Warzin, dem Wartner Stift oder Trichloressigsäure gelesen, darf ich davon etwas anwenden? Einen Termin beim Hautarzt habe ich erst im Mai.
Vielen Dank und liebe Grüße
von
Sabine1202
am 12.02.2021, 15:15
Antwort auf:
Feigwarzen entfernen in der Stillzeit
Zur Behandlung von Feigwarzen eignen sich Präparate mit Trichloressigsäure, Grünteextrakt (z. B. Veregen) oder Imiquimod (Aldara).
Veregen Salbe enthält Trockenextrakt aus Grünem Tee (z. B. Veregen) für die äußerliche Behandlung von Feigwarzen im Genital- und Perianalbereich. Ergebnisse einer Pharmakokinetik-Studie am Menschen lassen jedoch vermuten, dass die allgemeine Verfügbarkeit von Katechinen nach wiederholter lokaler Applikation der Salbe niedriger ist als die nach einmaligem Trinken von 400 ml grünem Tee.
Die systemische Absorption von Imiquimod (Aldara) ist nach äußerlicher Anwendung mit 0,2 bis 2,5% gering.
Allerdings sollten Sie die Präparate nur nach fachärztlicher Verordnung (Frauenarzt, Hautarzt) anwenden.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 12.02.2021