Eisentabletten

Dr. med. Wolfgang Paulus Frage an Dr. med. Wolfgang Paulus Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

Frage: Eisentabletten

Moin Herr Dr. Paulus, Bei der letzten Blutuntersuchung vor etwa 11 Wochen kam heraus, dass ich knapp unter der Untergrenze für Eisen (11,8) liege. Daher hat mein Arzt mir Eisentabletten verschrieben. Nun darf ich morgens die leichtesten Schilddrüsentabletten gegen eine schwangerschaftsbedingte Unterfunktion (diese kam bei der allerersten Blutuntersuchung zu Tage) nehmen und abends eine Eisentablette. Da ich die 80mg Eisen zuerst recht schlecht vertragen habe, nehme ich nun ferro sanol 40mg. Zwischenzeitlich hat mein Körper sich scheinbar an die Eisenzfuhr gewöhnt. Jedoch habe ich jetzt festgestellt das dieses vermalledeite Titandioxid darin enthalten ist. Schon vor der Schwangerschaft habe ich versucht das zu vermeiden wo es nur geht. Frage: ist die Einnahme einer Tablette mit Titandioxid am Tag bedenklich für das Kind oder wäre es bedenklicher weniger Eisen zu sich zu nehmen ( Eisentablette nur alle 2 tage bspw.)? Mir wurde als alternative mal Kräuterblut genannt. Kann ich das in der Schwangerschaft ohne Bedenken nehmen oder tausche ich da von einem bedenklichen Stoff zum nächsten? Gibt es sonst natürliche, empfehlenswerte Alternativen um den Eisengehalt zu verbessern?

von Pat S. am 14.05.2021, 11:36

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Antwort auf: Eisentabletten

Titandioxid findet als weißes Pigment Verwendung. Es ist chemisch stabil, ungiftig und unter der Kennzeichnung E 171 als Lebensmittelzusatzstoff beispielsweise in Zahnpasta, Kaugummis und Hustenbonbons anzutreffen. Es wird auch zur Aufhellung von Arzneimitteln (Tabletten) eingesetzt. Eine Gefahr für die Schwangerschaft geht von den geringen Pigmentmengen in den Tabletten sicher nicht aus. Natürlich können Sie es auch mit dem Floradix Kräuterblutsaft versuchen, wenn Sie die anderen Eisen-Präparate schlecht vertragen haben.

von Dr. Wolfgang Paulus am 14.05.2021

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