Sehr geehrter Dr. Paulus, ich bin in der 6. SW. Gestern war ich mit meinen Kindern zu Besuch bei meinem Vater, diesen wir pflegen. Wie immer habe ich das bodentiefe Fenster direkt auf kippen gestellt, als ich angekommen bin. Der Raum ist circa 20qm groß. Leider wurde er von den Pflegekräften mit dem Rollstuhl sehr nah an den Herd gestellt, auf diesem eine dünne Styroporplatte und eine Mikrowelle stand, da er den Herd selbst nicht nutzen konnte. Durch die Griffe des Rollstuhls hat er den Herd versehentlich angestellt. Dabei sind 3 Platten angegangen. Die dünne (ca. 1cm dick) Styropor Platte hat an 3 Stellen aufgelöst, da waren 3 Löcher so groß wie die Herdplatten. Die Mikrowelle sah von unten (Edelstahl) augenscheinlich gut aus, allerdings weiß ich nicht, wie sie innen aussieht. Außerdem waren da die Kabel von Wasserkocher, Kühlschrank und Mikrowelle. Die sahen ebenso unversehrt aus. Diese Konstruktion war für den Übergang gedacht, bis seine neue (behinderten) gerechte Küche kommt. Wir waren maximal 20 Minuten in dem Raum. Es gab keine (sichtbare) Rauchentwicklung und es hat nicht gestunken. Erst als ich kurz neben ihm stand, habe ich gesehen, dass die Platten an sind. Ich habe die Mikrowelle weggerissen und das Styropor nach draußen getragen habe, dabei habe ich einen süßlichen und Plastik verschmorten Geruch vernommen. Wir haben dann alles aufgerissen und sind an die frische Luft gegangen für 40 Minuten. Durch die ganze Aufregung habe ich bis 12.15 Uhr nichts getrunken. Gegen 15 Uhr habe ich Migräne bekommen. Ich habe mich hingelegt und musste gegen Abend erbrechen. Das habe ich in regelmäßigen Abständen, circa alle 2 Monate. Meist ein Trigger aus Anspannung, Hormonen, wenig trinken und Verspannungen am Rücken. Meine Söhne, mein Vater und mein Großvater, die alle anwesend waren haben weder Atemprobleme, noch Kopfschmerzen oder neurologische Symptome. Mittlerweile habe ich nur noch leichte Kopfschmerzen, die von meiner Verspannung am Rücken ausgehen, aber ich konnte noch kein Wasser behalten. Der Verlauf der Migräne ist typisch, aber normalerweise beginnt sie abends mit einer bleiernen Müdigkeit und zieht sich dann über den nächsten Tag bis zum späten Nachmittag. Denken Sie das könnte mit dem Styropor/Styrol Zusammenhängen? Ich hatte keinerlei Reizung unmittelbar, alle anderen eben gar keine Symptome. Denken Sie dieses unglückliche Ereignis kann dem Baby und auch meinen Kindern nachhaltig geschadet haben? Bezüglich des Babys kann man eh nur abwarten, aber meine Gedankenspirale hat sich heute Nacht gedreht, da ich wegen der Kopfschmerzen sowieso immer im Halbschlaf bin… Herzlichen Dank für ihre Auskunft und ein schönes Wochenende!
von Suna883 am 01.09.2023, 07:34