Hallo Herr Dr. Paulus,
ich habe eine leichte Entzündung am Fuß 3x mit einer etwa erbsengroßen Menge Betaisodona Salbe behhandelt. Jetzt sagte mir meine Apothekerin, ich sollte das nicht tun, weil dort Jod enthalten sei. Kann die bisherige Anwendung meinem Kind geschadet haben?
Vielen dank für Ihre Antwort und ein schönes Wochenende,
Lena.
Mitglied inaktiv - 15.02.2008, 19:02
Antwort auf:
Betaisodona Salbe
Beim Routine-Screening 5 Tage nach Geburt fanden sich in einem Kollektiv von 1301 Neugeborenen nach Desinfektion der Haut mit Povidon-Jod 10% vorübergehend veränderte Schilddrüsenhormonspiegel (Chanoine et al 1988). Eine kurzfristige lokale Anwendung von Povidon-Präparaten (z. B. 1 Woche) bei kleinflächiger Applikation ist in der Schwangerschaft durchaus vertretbar.
Ein Jodüberschuss wäre erst bei längerfristiger großflächiger Anwendung jenseits der 10.SSW von Bedeutung.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 17.02.2008
Antwort auf:
Betaisodona Salbe
Beim Routine-Screening 5 Tage nach Geburt fanden sich in einem Kollektiv von 1301 Neugeborenen nach Desinfektion der mütterlichen Haut mit Povidon-Jod 10% vorübergehend veränderte Schilddrüsenhormonspiegel (Chanoine et al 1988). Eine kurzfristige lokale Anwendung von Povidon-Präparaten (z. B. 1 Woche) bei kleinflächiger Applikation ist in der Schwangerschaft durchaus vertretbar.
Ein Jodüberschuss wäre erst bei längerfristiger großflächiger Anwendung jenseits der 10.SSW von Bedeutung.
Mit der dreitägigen kleinflächigen Anwendung in der 21.SSW haben Sie Ihr Kind nicht geschädigt.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 05.07.2008