Hallo,
mein Kleiner wird demnächst 6 Monate alt und ich informiere mich aktuell über den Start mir Beikost. Zufällig bin ich auf eine Seite gestoßen, die Avocado püriert mit Muttermilch für die ersten 4 Tage empfiehlt (danach geht es weiter mit Süßkartoffel).
Avocado ist ja wirklich sehr gesund und hat eine tolle Fettzusammensetzung. Aber eignet sie sich auch wirklich gut als Start in die Beikost oder sind z.B. Pastinaken und Karotten oder Kürbis gesünder und schmackhafter fürs Baby?
Ich freu mich über eine Antwort.
Danke und viele Grüße
von
Enilala
am 22.01.2016, 18:39
Antwort auf:
Beikost beginnen - ist Avocado als erstes Lebensmittel ratsam?
Hallo Enilala
prinzipiell ja.
Das Mischen mit der Mumi bewirkt, dass dein Baby das Neue besser akzeptiert, weil es den Geruch/Geschmack der Mumi bereits kennt.
Aber weil die Avocado bei uns nicht zu den heimischen Obst (bzw Gemüsesorten) zählt und die hier angebotenen Sorten ggf unreif bzw in evtl nicht ganz erwünschter Qualität zu kaufen sind, finde ich die Avocado als erste Beikost nicht ganz optimal. Das wiederum, d.h. worauf du bspw besonderen Wert bei der (ersten) Beikost legst, müsstest du selbst entscheiden.
Isst du selbst gerne Avocado?
Beliebt ist Avocado hierzulande beim baby-led-weaning, auch als erste Kost.
Wichtig ist, dass dein Baby bei den ersten Beikostversuchen zunächst nur eine ganz kleine Portion bekommt. Die Menge kannst du langsam steigern und alsbald mit einer kohlenhydratreichen Zutat (Kartoffel, Möhre und ggf Süßkartoffel) kombinieren.
Die Süßkartoffel:
Man empfiehlt bei der Verarbeitung für Babybrei, die geschälte Süßkartoffel in Wasser zu garen und das Garwasser zu verwerfen, d.h. nicht zu verwenden. Ins Garwasser gehen unerwünschte Stoffe (Oxalsäure) über.
Bei uns in D hat sich die Süßkartoffel in den letzten Jahren etabliert. Sie gilt sogar als das nährstoffreichste Gemüse, im Ranking hinter der Möhre, die ebenfalls viele Kohlenhydrate (Zucker) enthält. Man lobt sie ob ihrer vielen gesunden Eigenschaften. Die ebenfalls enthaltene Oxalsäure bleibt meistens unerwähnt.
Das liegt auch daran, dass die Gehalte an Oxalsäure in der Süßkartoffel in der gängingen Literatur mit verschiedenen Werten angegeben werden. Die Werte liegen im mittleren bis höheren Bereich. Sie wird bisher dennoch nicht zu den Lebensmitteln gezählt, die von bestimmten Personengruppen (Gicht, Personen mit Neigung zur Nierensteinbildung, Babys) gemieden werden sollten. In den üblichen Empfehlungen zur Beikost, gilt die Süßkartoffel bisher als geeignete Breizutat.
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 23.01.2016