Sehr geehrte Frau Dr. Popovici, ich bin noch 41 Jahre alt und habe zwei Kinder. Das erste Kind ist 2016 geboren ohne medizinische Hilfe. Das zweite Kind ist Ende 2022 geboren im dritten Letrozol Zyklus in einer Kinderwunsch Praxis. Ich hatte mich dorthin begeben, da ich nach ein paar Zyklen nicht schwanger wurde und das Gefühl hatte, mein Körper verändert sich langsam (u.a. hatte sich der Zyklus von 27 auf 25 Tage verkürzt). Anfang 2022 wurde mein AMH in der Praxis mit 0,26 ng/ml gemessen, ich wurde dann jedoch schnell "nur" mit der Einnahme von Letrozol schwanger. Nun ist das Kind 15 Monate (es isst am Familientisch mit, verlangt aber noch häufig ca. 5 mal tags und variabel nachts die Brust) und bis auf eine sehr leichte Schmierblutung mit Bauchschmerzen habe ich noch keine Anzeichen auf eine Menstruation gehabt. Bei meinem ersten Kind hatte ich allerdings auch erst als dieses 16 Monate war wieder eine erste Menstruation (trotz stillen nach Bedarf). Meine Angst ist nun angesichts des niedrigen AMH schon vor 2 Jahren, dass meine Menstruation gar nicht mehr kommt und ich schon in der Menopause bin (ich habe auch -wohl wegen Östrogenmangels- trockene Kopfhaut und Gelenkschmerzen). Gibt es hier Erfahrungswerte? Weiter hätte ich trotz der schlechten Ausgangslage grundsätzlich noch den Wunsch nach einem dritten Kind. Halten Sie diese Hoffnung angesichts des AMH und Alters für so unrealistisch, dass ich damit besser vollständig abschließen sollte? Das vollständige Abstillen meines Kindes kommt für mich momentan nur schwer in Frage. Herzlichen Dank für Ihre kurze Einschätzung.
von Blumenkind2022 am 22.03.2024, 13:11