Sehr geehrter Herr Dr. Grewe, würde mich sehr um eine Einschätzung zu meinem Fall freuen. Da ich leider schon zwei Fehlgeburten mit Ausschabungen hatte (beide Schwangerschaften natürlich entstanden), und nun auch die 1. ICSI mit 2 Transferen nicht geklappt hat (beide Transfere negativ) wurde ich von unserer Kiwu-Ärztin zur Gebärmutterspiegelung überwiesen. Diese will ich selber auch unbedingt machen lassen (u.a. wegen Abklären, ob Verwachsungen durch die Ausschabungen entstanden sind). Angedacht ist nach der OP, dann mit der 2. ICSI zu starten. In der Frauenklinik, in der die Gebärmutterspiegelung gemacht werden sollte, hat man mir nun empfohlen, auch eine Bauchspiegelung direkt mit zu machen. Anzeichen auf Endometriose habe ich keine, laut den Ärzten dort, kann diese aber wohl auch symptomlos auftreten. Ich bin nun sehr unsicher, ob ich eine Bauchspiegelung bzw. mögliche Endometriose-Sanierung tatsächlich machen lassen will. Vor dem Eingriff selber habe ich keine Angst, allerdings ist meine ovarielle Reserve bereits eingeschränkt (AMH von 0.98 µg/L). Bei der 1. ICSI konnte trotz hoher Stimulation (300 Einheiten) auch nur 4 Eizellen pro Eierstock erreicht werden. Ich habe also Angst, dass es durch eine Bauchspiegelung zu einer Schädigung der Eierstöcke kommen könnte, und mein AMH bzw. die Anzahl Eizellen pro Stimulation noch weiter sinkt. Auf der andere Seite, hiess es in der Frauenklinik eben auch, dass Endometriose wohl auch für schlechte Eizellqualität und Fehlgeburten bzw. fehlende Einnistung verantwortlich sein kann. Und allgemein, die Erfolgsaussichten bei ICSI verbessern kann. Daher weiss ich nicht, ob es dann doch Sinn machen könnte? Entsprechend bin ich sehr verunsichert, was bei uns Sinn macht. Wie oben geschrieben, würde ich mich sehr über eine Einschätzung freuen, ob eine Bauchspiegelung (mit ggf. Endometriose-Sansierung (wenn Endometriose gefunden wird) sinnvoll wäre bei mir, oder doch zu riskant. Viele Grüße
von ToLa am 07.12.2023, 15:41