Lieber Herr Dr. Gagsteiger, ich (39) und mein Mann (39) haben erneuten Kinderwunsch. Wir haben bereits eine 2,5-jährige Tochter die innerhalb von 3 Monaten nach Absetzen der Pille völlig unkompliziert entstanden ist. Seit 04/22 erneuter KiWu mit erster Monatsblutung seit 06/22, regelmäßig mit ES laut Ovu um den 13./14.ZT, allerdings häufig Spotting 2 Tage vor Periodenbeginn. Nun aufgrund meines Alters Vorstellung im KiWu-Zentrum, AMH 0,14, FSH zum Ovulationszeitpunkt 15. Spermiogramm meines Mannes ohne pathologischen Befund. Mein ambulanter Gyn schlägt Clomifen-Therapie vor, der KiWu-Doc meint Progesterongabe 2. ZH ab Tag 16-25, falls nach 3 Monaten nicht schwanger Versuch einer IVF. Von Clomifen hält er nichts da regelmäßiger Zyklus vorhanden mit regelrechtem ES. Zwei Fragen blieben mir noch im Kopf: 1. Nehmen wir an ich hätte - klinisch - einen Progesteronmangel, also Gelbkörperschwäche, nehme ich an dass diese durch eine unzureichende Follikelreifung ausgelöst wird? Wäre es dann nicht sinnvoll, das Problem „vorne“ im Zyklus anzugehen, sprich doch Clomifen oder FSH-Spritzen um die Follikel-Reifung zu unterstützen? Wenn ich quasi „nur“ Progesteron zuführe habe ich ja immer noch ggfs einen ES mit einem unzureichend gereiften Ei, das dann ja sicherlich keine Chance einer Befruchtung mit sich bringt? Oder geht man einfach davon aus dass - bei stattfindendem ES ca 14 Tage vor Monatsblutung die EZ ausreichend gereift ist? 2. Heute sah man im US recht wenige Follikel. In Kombi mit dem niedrigen AMH - kann man ungefähr absehen wie lange ich überhaupt noch ES haben werde? 6 Monate? 1 Jahr? Vielen Dank für eine Antwort, Pauline
von Ph83 am 06.02.2023, 20:42