Sehr geehrte Frau Prof. Sonntag, mein Mann (43) und ich (41) haben seit 6 Jahren einen unterfüllten Kinderwunsch. Bei einer verpfuschten OP vor 4 Jahren, bei der ein 300 gr Myom laparotomisch entfernt wurde, wurde mein linker Eileiter zerquetscht und ist nicht mehr durchlässig. Obwohl uns direkt nach der OP ein ICSI ans Herz gelegt wurde, wurde ich vor 3 Jahren spontan schwanger. Die Schwangerschaft endete jedoch ohne ersichtlichen Grund in der 11 Woche mit einer MA. Vor einem Jahr haben wir an einer Uniklinik 2 ICSI Versuche gewaagt. Meine Eizellen waren zwar von guter Qualität, aber ich hatte nur 4, von denen sich nur 2 befruchten ließen. Keine der Eizellen konnte sich einnisten. Hinzu kommt, dass nach einer überstandenen Corona-Infektion, mein Mann an Azooteratospermie leidet, zeitweise waren seine Spermien unter 1 Million. Die Qualität hat sich zwar etwas erholt, ist jedoch bei Weitem nicht ausreichend. Unsere Chancen sind daher gleich null auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Aus diesem Grund wollen wir einen letzten Versuch (Eizellenspende) in Teschechien starten. Nach 2x Sectio (2010 + 2013, damals spontan schwanger von meinem ersten Mann) sowie nach der Ektomie des Myoms sowie einer Appendektomie bestehen großflächige Verwachsungen sowie Endometriosenherde, die nun nächste Woche entfernt werden. Auf dem Einweisungsschein steht auch explizit Hysteroskopie bzw. ggfs. Abrasio, doch die Klinik weigert sich den Eingriff vorzunehmen. Für unsere Logik wäre es allerdings sinnvoll den Eingriff durchführen zu lassen, denn wie könnte sich sonst die Ezelle einnisten, bei einem Uterus Myomatosus? Es wäre schade um die Mühe, Hoffnung und nicht zuletzt um das Geld, wenn die Chance von vorne ran nicht gegeben ist. Ist unser Gedankengang richtig? Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Melina
von little_Lilly am 13.11.2023, 21:22