Frage: Frage

Hallo Herr. Dr. , Wir haben einem fremden Mann im Kiga (in einem geschlossenem Raum) den Weg erklärt (zum Büro). Standen ca. nicht ganz eine Armlänge entfernt!  Dabei musste er kräftig husten!  Danach hat er Türklinken etc angefasst die ich und meine Kinder auch anfassten... Mache mir nun einen Kopf, das er was ernstes ansteckendes hatte und uns angesteckt haben könnte :( !  Wie hoch sehen Sie denn die Gefahr ? Können Sie mich da beruhigen ? 

Mitglied inaktiv - 31.05.2016, 18:27



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Liebe H., bitte lassen Sie sich helfen, wenn Sie solche völlig unbegründeten Ängste haben, denn so dürften Sie ja mit Ihren Kindern gar nicht mehr in die Öffentlichkeit gehen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 01.06.2016



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Warum machst du dir da einen Kopf? Dann darfst du nie in einen Bus einsteigen, in keinen Supermarkt gehen oder überhaupt das Haus verlassen. Dr. Busse kann nicht wissen, ob der Mann sich verschluckt oder offene TB hat. Deine Angst ist unbegründet.

Mitglied inaktiv - 31.05.2016, 19:13



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Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr euch statt bei dem Mann bei einem der anderen 100 Kinder mit irgendeiner “Seuche“ angesteckt habt, ist ungleich höher. Und ebenso die, dass der arme Mann sich an Kindergartenkrankheiten angesteckt hat...

von Lelo317 am 31.05.2016, 19:45



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Hast du nicht neulich wegen dem "Pups" im Baumarkt gefragt.? Na zumindest hat der Mann diesesmal keinen "Fahren lassen" ;) Ehrlich, ich glaube du solltest was gegen deine Ängste tun, auch deinen Kindern zuliebe. Die Krankheitserreger findest du doch >>insbesondere< < im Kiga überall. Kinder husten, Popeln sich in der Nase, niesen, stecken sich alles mögliche in den Mund.... und: waschen sich zwischendurch nicht jedesmal die Hände... Das gehört zu einer >>gesunden< < Kindheit dazu..! Und Kinder dürfen auch mal krank werden.! Du schreibst deine Kinder sind fast 3 J und 5 J.. wenn du als Mama ständig Angst vor Ansteckungen hast, wie erleben denn dann deine Kinder die Welt.? Ich meine das wirklich nicht vorwurfsvoll oder böse, sondern vielmehr besorgt. Denn: solche übertriebenen Ängste sind nicht gesund.! Oder hast du einen besonderen Grund für diese Ängste? Lg

von EarlyBird am 31.05.2016, 20:16



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In unserer Familie gab es einen tbc fall und lungententzündung durch mrsa... seit dem habe ich panische angst davor, uns irgendwo anzustecken :'(

Mitglied inaktiv - 31.05.2016, 20:41



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Hallo, seit Samstag machen wir Urlaub an der Nordsee bei sonnigem Wetter. Mein Sohn rennt barfuss durch den Sand, buddelt bei Ebbe im Watt, hat den Sand am kompletten Körper. Mit Sicherheit hat er jetzt tausende Keime an sich, wer weiss, was sich alles im Nordseewasser befindet. Was müsdte ich mir jetzt erst Gedanken machen, das tue ich jedoch nicht. Ich bin jedoch überzeugt, er wird es gesund überstehen, genau wie allen anderen Kinder, die dort spielen. Und das Allerwichtigste: Er hat verdammt viel Spass dabei! LG

von Mohrhuhn am 31.05.2016, 21:49



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Hi, das ist natürlich schlimm... Aber du solltest dennoch nicht überall Gefahren sehen. Ich nehme an, dass deine Kinder ein "gesundes" Immunsystem haben und auch "normale" Kinder sein wollen. Woher deine Ängste rühren weißt du ja und das ist doch schonmal super. Jedoch wird es auf Dauer tatsächlich sehr schwer für deine Familie werden (auch bzw. wahrscheinlich sogar insbesondere für deine Kinder!), wenn du es zulässt, dass deine Ängste überhand nehmen und übermächtig werden sollten. Gesteigerte Ängste können unbehandelt ähnlich wie Gift auf uns einwirken und sich in unserem Denken und unserer Erlebenswelt ausbreiten. Sie können größer und übermächtiger werden und ihren Radius auf verschiedenste Lebenssituationen/bereiche ausweiten. Es ist so wichtig, dass man sich mit seinen Ängsten konfrontiert, man lernt sie zu filtern, abzuwägen und ggf. auszusortieren.. Das Schlimme daran ist, dass solche durch schlimme Erfahrung geschürrte bzw. gar gezüchtete Ängste durch Gedanken genährt werden, d.h. umso mehr du an potentielle Gefahrenquellen denkst umso mehr Gefahrenquellen wirst du für dich und deine Kinder entdecken - sogar welche, die in Wirklichkeit gar keine sind. Deine Angst wird dir das aber weismachen wollen und es auch schaffen, wenn du dich ihr ergibst. Krankhafte Ängste können derart übermächtig werden, dass Kinder vielmehr vor den Ängsten der Eltern geschützt werden müssten, als vor dem Auslöser. Angefangen mit einem Wartezimmer beim Arzt, kann später selbst ein Sandkasten, ein Plantschbecken oder eine Matschpfütze als bedrohlich wahrgenommen und als solches eingestuft werden. Ich glaube freilich nicht, das es bei dir derart krankhaft ist. Das wollte ich dir sicherlich nicht unterstellen. Mir war es nur ein Anliegen, dich vor den Anfängen übertriebener Ängste zu warnen. Ich glaube einfach, das es gut wäre, wenn du einmal mit deinem Kinderarzt oder Arzt über die TBC und MRSA ausführlich sprichst. Ich bin mir sicher, das wäre schon mal ein sehr guter Anfang das Erlebte innerhalb der Familie aufzuarbeiten und die TBC und den MRSA-Keim nicht mehr als bedrohliche schwarze Wolke über den Köpfen deiner Kinder wahrzunehmen. Alles alles Liebe

von EarlyBird am 31.05.2016, 22:06



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Das braucht echt eine Menge Übung, bis man seine Ängste im Griff hat. Bei mir hat das fast 10 Jahre gedauert. Ein Psychologe kann da ne Menge bewirken. Das Blöde ist: Wenn viele beängstigende Ereignisse in der näheren Umgebung passieren, hält man es für viel wahrscheinlicher, dass so etwas einem selbst passiert. Das ist aber nicht so. Ich bin damals hauptamtlichen Rettungsdienst gefahren und habe nach 5 Jahren das Gefühl nicht mehr ausgehalten, dass offenbar die ganze Welt nur aus Tod und Verderben besteht, aus Verkehrsunfällen, Kindesmisshandlungen, Alkoholikern, Schlägereien etc. Faktisch war das aber gar nicht so. Mein Arbeitsalltag bestand nur daraus. Parallel sind viele tolle Dinge passiert, die habe ich aber eben nie gesehen. Einen Rettungswagen holst Du eben nicht, weil gerade etwas schön ist. Was ich sagen will: Du scheinst für Dein Kind das Risiko an einer schweren Krankheit zu erkranken, als viel höher einzuschätzen als bei anderen Kindern, weil Du schwere Erkrankungen in Deinem Umfeld erlebt hast. Die Wahrheit dürfte aber doch eher sein, dass Du schlicht mit dem selben Risiko lebst wie wir alle. Und das ist, Gott sei Dank, nicht gar so hoch.

von Mr_Worker am 31.05.2016, 23:47



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Ich hatte auch eine schwere Angst und Panikstörung. Hab mir auch immer nur über Krankheiten Gedanken gemacht und gar nicht die Zeit mit meiner Maus genossen. Ich War dann in ambulanter Therapie. Es hat mir sehr geholfen. Ganz bekommt man es nie weg man wird immer ängstlicher sein als andere. Aber man lernt damit umzugehen und Methoden um abzuschalten. Mir hat es geholfen. Und denk immer logisch... im Supermarkt oder Bahn hätte er genauso hinter Dir/Euch stehen können. Lg

Mitglied inaktiv - 01.06.2016, 07:31



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Dann hol Dir bitte psychologische Hilfe bevor diese Angstzustände auf Deine Kinder übergehen! LG und das meine ich wirklich nicht böse! Lilly

Mitglied inaktiv - 01.06.2016, 07:38