Hallo Frau Höfel,
mein Sohn ist knapp 5 Wochen alt und hat ziemlich starke Bauchschmerzen schon fast von Anfang an. Ich stille voll und gebe ihm bereits Sab-Tropfen, Kümmelzäpfchen , mache Buchmassagen mit Kümmelöl, fußmassagen und versuche ihn beim stillen hoch zu lagern. Leider wird es nicht besser sondern immer schlimmer. Seit 3 Tagen kommt noch hinzu das er schwallartig erbricht und das in großen Mengen. Nach jeder Mahlzeit.Dennoch nimmt er gut zu er wog bei der Geburt 3290 und jetzt 4700 Gramm. Ich merke aber das es immer schlimmer wird er schreit auch ziemlich viel durch die schmerzen... Bis jetzt habe ich ihn immer wieder angelgt und den Abstand von 2 Stunden nicht eingehalten weil er immer an den Busen wollte.Dann hat er kurz getrunken und kurz darauf wie verrückt geschrien.ich habe das Gefühl ich stecke in einem Teufelskreis und bin schon am verzweifeln. Beim Kinderarzt war ich schon dieser konnte nichts feststellen .Am Freitag gehe ich aber noch zu einem anderen zur U3 untersuchung. Haben sie mir bis dahin einen rat? Soll ich Stillabstände einhalten?
von
jungmami23
am 04.06.2013, 15:11
Antwort auf:
Wie kann ich meinem Baby helfen ?
Liebe jungmami,
"Babys spucken, nicht immer und auch nicht unbedingt regelmäßig, aber generell gilt der Satz „Babys sind unten und oben undicht" schon für so ziemlich alle Babys. So lange ein Kind dabei gut gedeiht ist das Spucken „lediglich" ein Wäscheproblem und nicht weiter besorgniserregend.
Bei einer Viruserkrankung kommen zu dem Spucken noch andere Symptome dazu (z.B. Fieber, Mattigkeit, ein schlechtes Allgemeinbefinden usw.).
Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet (manchmal auch erst in der Bettwärme), nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben oft dieses Problem.
Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun.
Das Spucken von Babys ist in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme!
Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist.
Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen.
So viel zur Theorie.
Ihr Kind nimmt gut zu. Ihr Kind übergibt sich schwallartig. Von daher ist wirklich zu überlegen, ob die Mahlzeiten nicht zu viel sind! Das hat aber nichts mit dem starren Einhalten von Trinkabständen zu tun. Die Frage ist viel mehr: wann hat das Kind wirklich Hunger und wann will es nur sein Saugbedürfnis befriedigen (was an der Brust zwangsläufig mit Nahrungsaufnahme einher geht).
Dass Ihr Sohn (erst mal) trinkt, wenn er die Brust im Mund hat, liegt daran, dass er einen Saugreflex hat. Also bitte nicht anlegen, wenn er gar nichts braucht!
Achten Sie bitte vor dem Anlegen auf Hungerzeichen wie geballte Fäuste und Suchen. Bei Ihnen wird er allerdings immer das Suchen anfangen, da Sie sooooo gut nach Mama riechen! Aber die geballten Fäuste sind ein gutes Kriterium. Sind diese geöffnet, hat das Kind keinen Hunger. Dann sollte ein Schnuller oder übergangsweise Ihr kleiner Finger her (Fingerbeere am Gaumen des Kindes).
Der Schnuller wird immer wieder rausfallen, da das Kind einen Zungenstossreflex hat (die Zunge kommt immer wieder vor – wird zum Saugen benötigt und schwächt sich zu Beikostbeginn ab). Es ist also auch weiterhin nötig den Schatz zu kuscheln und zu tragen.
Könnten Sie sich mit einem Tragetuch anfreunden?
Liebe Grüße
Martina Höfel
PS: Ich bin ein paar Minuten zu spät! *grins
von
Martina Höfel
am 05.06.2013
Antwort auf:
Wie kann ich meinem Baby helfen ?
Ich mische mich mal ein, wenn ich darf;)
Unsere kleine hatte 7 Wochen lang Bauchweh oder Koliken,abends immer besonders schlimm...
Haben auch globuli, Fenchel-Kümmel-Öl gegeben, und getragen aber nix hat wirklich geholfen. Sinnochd dann 2x zum osteopath, der erklärte uns, dass ihr Magen noch nicht richtig liegt. Was bei uns geholfen hat war babymassage (bei der hebi) und ein haar-Föhn:) hört sich wahrscheinlich blöd an, aber wir haben den mit natürlich ausreichend Abstand in niedrigster stufe Richtung Bauch gehalten...weiß nicht ob das alles zusammen gewirkt hat, aber es half- bei uns
Lg
von
summer2911
am 04.06.2013, 18:42
Antwort auf:
Wie kann ich meinem Baby helfen ?
Hallo,
du musst keine Zeitabstände beim Stillen einhalten. Das verhindert nicht das Bauchweh. Meine kleine Maus hatte auch immer höllische Bauchschmerzen. Das Spucken bekam sie immer, wenn sie wie verrückt, die Pupse rausdrücken wollte. Nix schien zu helfen. Nur tragen, tragen und nackig strampeln lassen.
Aber das geht vorbei! Jetzt mit 12 Wochen freut sie sich immer wie ein Honigkuchenpferd, wenn sie einen lauten Pups rauskriegt. ;-)
Sie lernt damit umzugehen. Keine Sorge.
Vielleicht hilft weniger mehr? Bauchmassagen haben bei meiner immer nur mehr Schreien verursacht. Sab hat nix gebracht ... Möglicherweise verursachen die Vitamin D Tabletten zusätzlich Schmerzen. Lass dir vom Kinderarzt das Öl verschreiben. Amaonsten mag meine Köein gern auf sen angewinkelten Knien liegen. die Winkelung scheint ihr bei der "Verdauung" zu helfen. auch das Tragwtuch hilft. durch die Nähe ist sie ruhiger, mor fallen nicht sie Arme ab und die Wärme am Bauch hilft auch. Das wären also noch ein paar Ideen.
Am Ende hilft nur durchhalten. Die Verdauung passt sich mit der Zeit an. Dubist nicht allein!
Viel Glück!
von
momo_mama
am 04.06.2013, 18:56
Antwort auf:
Wie kann ich meinem Baby helfen ?
Der Magen Deines Kindes liegt garantiert richtig (*ggg*- was sich die Leute alles erzählen lassen), aber vermutlich bekommt es derzeit zu oft zu essen. Die Gewichtszunahme ist weit überdurchschnittlich, die Unruhe und das Spucken sprechen eine deutliche Sprache. Es ist zwar unpopulär, aber dem Kind würde es ev. besser gehen, wenn es seltener gestillt und das Saugbedürfnis einfach mal mit einem Schnuller o.Ä. befriedigt wird.
Viel Erfolg!
von
Andrea6
am 04.06.2013, 23:17
Antwort auf:
Wie kann ich meinem Baby helfen ?
vielen dank für die tipps! hab ich aber alles schon probiert.zur letzteren antwort: ich habe ihn gestern gezielt nur alle zwei stunden oder höchstens eineinhalb stunden gestillt und es ist DEUTLICH besser geworden er spuckt aich nicht mejr schwallartig. ich schätze ich hab die kleine raupe nimmetsatt überfütter:( er hat zwar immer noch bauchschmerzen nach dem essen aber mit tragen ,singen,und kümmelzäpfchen lässt er sich wieder beruhifen und schreit nicht mehr non-stop.
von
jungmami23
am 05.06.2013, 13:21
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Wie kann ich meinem Baby helfen ?
vielen dank für die hilfe, es ist jetzt auch viel besser geworden.allerdings hat er heute plötzlich mehr hunger er trinkt jetzt wieder beide brüste voll leer und nimmt sich auch richtig zeit dafür. er spuckt aber nicht schwallartig danach. ein tragetuch hab ich und ohne es wäre ich glaub schon amok gelaufen :D im tragetuch ist er auch ganz ruhig -schläft meistens ausser er hat hunger :)aber ich habe mittlerweile schon so fuß und vorallem rückenschmerzen vom stillen und tragen das es langsam zur qual wird...
von
jungmami23
am 05.06.2013, 22:29