Liebe Frau Höfel, ich bin mit meinem zwillingspärchen bei 32+3 und liege seit 3 Wochen im Krankenhaus. Ursprünglich aufgrund einer dezeleration meines Mädchens im Routine ctg. Sie hat eine singuläre Nabelschnurarterie, im Doppler war allerdings alles gut. Nun muss ich auf unbestimmte Zeit bleiben wg. vorzeitiger wehen und verkürztem gmh (1.5cm), weshalb ich bisher auch keinen Vorbereitungskurs besuchen konnte. Nun zu meinem Problem: die Schwangerschaft war nicht einfach, ich habe von Anfang an viel liegen müssen, meine Muskulatur und Ausdauer sind fast nicht mehr existent. Ich musste von Beginn an aufgrund einer gerinnungsstörung ASS150 mg einnehmen. Sollte es zur Geburt kommen wäre also keine pda möglich. Ich will wirklich nur das Beste für meine babies und habe bei einem kaiserschnitt das bessere Bauchgefühl. Nun liegen beide in Schädellage und alle tendieren zur spontangeburt, davor habe ich schreckliche Angst, weil ich es mir aufgrund meiner nicht vorhandenen Fitness nicht zutraue, und weil ich Angst habe, dass mein Mädchen es nicht schafft, da der junge führend ist. Sie würde ja den Stress von ihm und sich selbst mitbekommen, das alles mit Blutverdünner und SNA macht mir unglaublich angst. Dazu kommt mein größter horror, nämlich ein Geburtsstillstand, sodass mit Zange nachgeholfen werden muss (hier habe ich im Freundeskreis eine ganz schreckliche Erfahrung miterlebt). Was ist Ihre Einschätzung bzgl meinen Ängsten zur spontangeburt? Es geht mir wirklich nicht um den bequemeren Weg per kaiserschnitt, mir ist bewusst was für ein riesiger Eingriff das ist. Ich habe nach diesem langen steinigen weg einfach unglaublich Angst um meine babies. Vielen Dank schon mal und liebe Grüße
von Corinne1 am 10.06.2022, 10:52