Frage: Früchteglas / Brei ab der 13. Woche?

Liebe Frau Höfel, mein Sohn ist nun in der 13. fast 14. Lebenswoche. Leider konnte ich ihn nicht stillen daher bekommt er Pre Nahrung. Seit einiger Zeit beobachtet er uns richtig energisch beim Essen und schmatzt regelrecht mit. Es ist nun mittlerweile so, dass er sein Fläschchen nicht mehr möchte. Er verweigert es mittlerweile regelmäßig und meckert immer lautstark wenn wir essen... Auf den ganzen Fruchtgläschen und Breisorten steht allerdings immer nach dem 4. Monat. Nun weiß ich nicht so recht was ich machen soll. Es ist regelrecht ein Kampf mit dem Fläschchen, wenn er es dann irgendwann nimmt dann nur mit Protest und dann trinkt er auch nicht alles... er möchte das Fläschen außer nachts auch nicht im Liegen bekommen und meines Erachtens nach gibt er mir deutlich das Zeichen dass er essen möchte. Er bekommt auch täglich seine Vitamin-Tablette vom Löffel und letztens habe ich probiert (aus Interesse ob er den Löffel möchte) ihm Milch vom Löffel zu geben, das fand er wirklich klasse. Wäre es in Ordnung auch jetzt schon langsam anzufangen ihm Brei oder Fruchtgläser zu geben? Natürlich nicht ausschließlich oder schade ich damit der Gesundheit meines Kindes?

von MamavonL am 30.05.2019, 05:59



Antwort auf: Früchteglas / Brei ab der 13. Woche?

Liebe MamavonL, ich sehe es wie Felicia. Die WHO sagt, dass in besonderen Fällen, der früheste Beginn der Zufütterung die 17. Lebenswoche ist, WENN das Kind sonst nicht genug zunimmt oder nach ausreichend stillen nicht satt wird. Die WHO sagt, dass 6 Monate voll stillen am besten sind. Die Nahrungsmittelindustrie stellt Produkte her, von denen sie manchmal glaubt, dass sie besser oder wenigstens gleich gut wie Muttermilch sind. Die Allergologen haben herausgefunden, dass gestillte Kinder relativ früh (ab besagter 17. Woche) gut mit KLEINEN Mengen Beikost umgehen können, da die Muttermilch den Darm schützt! ABER: Niemand hat gesagt, dass ein Kind ab 17. Woche Brei essen muss! Die Entwicklung eines Kindes Zeigt deutlich, wann der Zeitpunkt für die Beikosteinführung ist! Hier nochmal die Beikostzeichen: "Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger. Manchen Eltern juckt es in den Fingern, etwas Gutes für Ihre Kinder zu tun! Da gibt es meterlange Regale mit Brei und Gläsern...... und drauf steht; nach (ganz klein geschrieben) dem 4. Monat (ganz groß geschrieben)...... und das soll das Kind nicht haben? Und der Kinderarzt sagt vielleicht auch, dass man ab 4. Monat anfangen kann (Dann ist er auf der sicheren Seite und hat drauf hingewiesen. Hoffentlich hat er auch gesagt, dass ansonsten die Empfehlung lautet..........)! Siehe oben! Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten , zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, sondern immer mal etwas von diesem und jemem anzubieten. Ohnehin sollte der Begriff BEI-Kost wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Milchnahrung nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Milch durch die Beikost ersetzt werden, würde es ANSTATT-Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Liebe GRüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 30.05.2019



Antwort auf: Früchteglas / Brei ab der 13. Woche?

Hatte noch vergessen zu erwähnen, dass er relativ oft beim zugucken kaubewegungen macht und auch oft auf der Flasche rumkaut. Trotz allem nimmt er aber zu.

von MamavonL am 30.05.2019, 06:10



Antwort auf: Früchteglas / Brei ab der 13. Woche?

Das Kauen wie du es nennst kommt meistens von den Zähnen. Die schießen ein und die speichelproduktion kommt in die Gänge. Das schmerzt, deshalb kauen die gerne weil das Zahnfleisch massiert wird. Warme Milch verstärkt den Schmerz, weshalb die oft verweigert wird. Das interessiert sein ist auch normal, alles was Mama und Papa machen ist interessant. Für mich sind die beiden Faktoren die unsichersten Anzeichen für Beikostreife. Ich persönlich würde mit Beikost noch warten. Aber du musst alleine entscheiden. Es wird sicherlich genügen geben welche dir zu Beikost raten werden. Davon ab würde ich aber mit Getreide oder Gemüse anfangen, nicht mit Obst.

von Felica am 30.05.2019, 07:45



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