Frage: Einschlafen und weiterschlafen

Liebe Frau Höfel, meine Tochter ist acht Monate alt und wir haben große Probleme mit dem Schlafen. Sie schläft bei uns im Bett und ich möchte sie langsam an ihr eigenes Bett gewöhnen. Momentan muss ich abends mit ihr zusammen ins Bett gehen und auch dort bleiben. Sie wacht immer wieder auf und kontrolliert ob ich noch da bin. Für mich ist das sehr anstrengend, weil ich so überhaupt keine Pause mehr habe und zu nichts komme. Zusätzlich ist die Kleine sehr mobil, so dass ich mich nachts nicht mal mehr auf die Toilette traue ohne meinen Mann zu wecken. Ich habe große Angst, dass sie aus dem Bett fallen könnte. Ihr Kinderbett steht direkt neben unserem großen Bett, doch darin schlafen geht gar nicht. Wenn sie sehr müde ist, schläft sie dort manchmal ein, wacht jedoch spätestens 45 Minuten später wieder auf und dann geht gar nichts mehr... Sie versucht zwar manchmal, wieder einzuschlafen, aber es klappt trotz streicheln, Hand halten, singen etc nicht. Irgendwann nehme ich sie dann wieder zu mir, wo sie dann auch trotz kuscheln lange braucht um zur Ruhe zu kommen. Wenn sie gar merkt, dass ich abends oder nachts nochmal das Zimmer verlassen, wird es richtig schlimm. Selbst wenn der Papa sie sofort in den Arm nimmt, brüllt sie richtig panisch bis ich wieder da bin. Alle Versuche mit Einschlafmelodien, Naturgeräuschen, Massagen mit Lavendelöl, verschiedene Schlafenszeiten,... bringen leider gar nichts. So gerne ich mit meiner Tochter kuschel, wäre es mir langsam doch sehr wichtig, dass sie zumindest mal ein paar Stunden im eigenen Bett schläft. Ich verzweifle langsam, weil nichts eine Besserung bringt und ich sie auf keinen Fall schreien lassen möchte. Haben Sie Tipps für mich? Wäre es vielleicht besser, ihr Bett gleich in ihr eigenes Zimmer zu stellen, so dass sie unser gemeinsames Bett nicht mehr sieht und anfangs für mich eine Matratze daneben zu legen? Vielen lieben Dank vorab für Ihre Hilfe! Liebe Grüße

von tahone am 19.06.2018, 13:38



Antwort auf: Einschlafen und weiterschlafen

Liebe tahone, annequita und lilke haben es gut beschrieben. Machen Sie sich das Leben so einfach wie möglich. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 20.06.2018



Antwort auf: Einschlafen und weiterschlafen

Übrigens ist meine Tochter ein sehr aufgewecktes Kind, sie fängt mit ihren acht Monaten sogar schon an zu laufen. Wenn ich sie in ihr Bett lege, dreht sie sich sofort um und versucht sich wieder hinzustellen. Zur Ruhe kommt sie in ihrem Bett eigentlich nur, wenn ich sie festhalte und ihr damit das herumdrehen "verbiete". Schläft sie bei mir im Bett ein, ist es zwar etwas besser, aber auch da braucht sie oft diese Art der Begrenzung. Pucken akzeptiert sie aber nicht mehr.

von tahone am 19.06.2018, 13:55



Antwort auf: Einschlafen und weiterschlafen

Hallo, ich möchte dir nicht alle Hoffnung nehmen, aber vermutlich wird es noch eine Weile so bleiben. Wir haben ebenfalls eine Tochter (inzwischen 14 Monate alt), die sehr früh sehr mobil war und mit 11 1/2 Monaten gelaufen ist. Wenn sie wach ist, kann sie nichts aufhalten und sie scheint vor wenigen Dingen Angst zu haben. Hauptsache, sie kann die Welt entdecken, ruhig auch mal ein ganzes Stück weg von der Mama. Dafür scheint sie im Schlaf diese Nähe dann umso mehr zu brauchen, sozusagen um ein bisschen nachzutanken. Ich finde es auch oft anstrengend, gerade mit dem nachts mal aufs Klo gehen zum Beispiel (ich trau mich das auch nicht), aber inzwischen habe ich gelernt damit zu leben und akzeptiere es. Ich hab sie nachts dann auch einfach schon mal mitgenommen aufs Klo :-) Vielleicht brauchen unsere Mädels das einfach so und werden dafür später umso selbstsicherer und weniger ängstlich, da wir Ihnen diese Nähe, vor allem in der angsteinflößenden Dunkelheit der Nacht, gewährt haben. Ich hoffe, ich konnte dir etwas Mut zusprechen. Alles Gute!

von Anniquita83 am 19.06.2018, 14:19



Antwort auf: Einschlafen und weiterschlafen

Das kommt durch die Mobilität. Mein Großer war auch so, der ist auch mit 9 Monaten frei gelaufen. Und ja, das blieb auch bei uns im Grunde lange so, wobei es immer weniger extrem wurde. Sie entdecken jetzt die Welt und abends merken sie, dass das ziemlich erschreckend ist, wenn man plötzlich alleine ist. Uns hat nur eins geholfen... Akzeptanz. Wir haben das Kinderbett an einer Seite offen gelassen und auf die Höhe vom Elternbett gelegt. Wenn wir nicht im Zimmer waren, wurde ein Wall aus Kissen zum Elternbett gebaut. Wenn er wach wurde, hat man es im Babyphone gehört und er war dann maximal zu Hälfte drüber. Ansonsten hatte er haltdie Nähe. Akzeptiere, dass das Kind gerade so ist und versuche selbst möglichst viel Schlaf zu bekommen. Alternative ist nur, das Kind "zu brechen" und ich habe nicht den Eindruck, dass du das willst. Mein Großer schlief mit 15 Monaten irgendwann im eigenen Zimmer tatsächlich besser. Aber auch nur, weil wir ihn im Schlafzimmer wohl immer wieder geweckt haben. Wenn er wach wurde, mussten wir ihn aber noch lange anschließend zu uns holen. Ob das bei euch funktioniert... Wäre ich momentan eher im Zweifel. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 19.06.2018, 15:49



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