Liebe Fr. Höfel, ich hoffe ich bin in Ihrem Forum richtig. Mein Sohn ist 9 Monate alt und unsere momentane Schlafsituation ist eine Katastrophe. Das Einschlafen gegen 19h klappt ziemlich problemlos - ich bleibe bei ihm bis er schläft. Ca. eine halbe Std. bis 2h später wird er munter und will stundenlang nicht mehr einschlafen. Wir haben schon sooo vieles probiert.... Benuron-Zäpfchen (es zeigt sich ein Zahnspitzchen im Unterkiefer und ich dachte er hat vlt Schmerzen), Singen, Tragen, Kuscheln, Zahngel, SAB-Tropfen, nochmal aufstehen und spielen, Fläschchen geben, beruhigende leise Klänge oder weißes Rauschen... die letzten Tage hat er dann weit nach Mitternacht irgendwann im Kinderwagen eingeschlafen mit dem ich in der Wohnung herumgefahren bin und lies sich dann ins Bettchen legen. Durchgeschlafen hat er dennoch nicht aber das der Schlaf in diesem Alter eher unruhig ist ist ja relativ normal denke ich. Mir fällt auf dass er durchaus öfter kurz vorm Einschlafen ist, aber bevor es soweit ist fängt er furchtbar an zu schreien. Ich mache mir mittlerweile wirklich Sorgen um ihn und auch uns Eltern bringt die Situation sehr an unsere Grenzen. Haben Sie eine Idee woran das liegen könnte oder noch irgendwelche Tipps für uns? Er hat mit ca. 2 Monaten schon durchgeschlafen. Dies hielt ca. bis zum 7. Monat an. Ab da hat er plötzlich nach dem Einschlafen immer wieder aufgeweint - lies sich aber immer beruhigen und schlief weiter. Ein paar Wochen später hat es angefangen dass er Nachts munter wurde und oft bis zu 2h wach war - dabei aber gut aufgelegt war und viel "gequatscht" hat und spielen wollte. Zu der Zeit hat er bei uns im Bett geschlafen und ich denke er wurde dadurch auch munter, also wenn wir dann zB ins Bett gegangen sind. Und da er ja dann schon einige Stunden geschlafen hat war er dann recht wach. Dann ging es los dass er zusätzlich generell öfter wach wurde aber oft auch nur kurz. Und mittlerweile sind wir eben an dem Punkt wo er nur schreit und einfach nicht mehr Einschlafen will. Vielleicht noch ein paar zusätzliche Infos: David hat es sich angewohnt mit einer Stoffwindel einzuschlafen die er festhält oder in die er sich kuschelt. Ich habe sie ihm wenn er eingeschlafen ist immer weggenommen. Ich merke mittlerweile dass er sie aber braucht und da er jetzt in einem Alter ist wo er schon den Kopf wegdreht wenn die Windel vor die Nase kommt lasse ich sie ihm seit 2 Nächten. Damit schläft er dann - wenn er denn nachts schläft - etwas ruhiger. Bis vor kurzem machte er tagsüber noch 3 Schläfchen, seit ca. 2 Wochen sind wir bei 2 Schläfchen - hier klappt alles problemlos. Aufgrund von Platzmangel hat er bis vor Kurzem 3 Monate lang bei uns im Ehebett geschlafen. Mittlerweile sind wir ins neue Schlafzimmer übersiedelt und er hat sein Gitterbett. Tagsüber schläft er immer ohne Probleme darin. Nachts ist es unterschiedlich - aber das Einschlafen klappt weder im Gitterbett noch zwischen uns Eltern im großen Bett. Essen klappt auch super - 2 Fläschchen und 3 Breie. Nachts braucht er eigentlich nichts mehr. Ich gebe ihm kurz vorm Einschlafen einen Hipp Gute Nacht Brei. Könnte das zu viel sein und schwer im Magen liegen? Ist ein Fläschchen vorm Einschlafen besser und den Brei lieber am Nachmittag? Er neigt eher zur Verstopfung. Es geht immer wieder mal einige Zeit lang ganz gut aber dann plötzlich wieder nicht mehr. Wenn ich merke dass er sich sehr unwohl fühlt helfe ich mit einem Glycerin Zäpfchen nach. Ansonsten versuche ich es über die Ernährung zu regeln - klappt aber nicht immer. Motorisch ist er ein wenig später dran - er macht jetzt seit ca. 2 Wochen erst freiwillig die Bauchlage. Dies dafür bei jeder Gelegenheit :) Ich habe gelesen dass auch solche Entwicklungsschritte den Schlaf beeinflussen... Er hat leider gesundheitlich schon einiges mitgemacht. Er hatte einen angeborenen Fistelgang im Enddarm der einen Abszess verursachte und der 1x mit Lokalanästhesie geöffnet wurde und 2x operiert wurde. Leider wurde er im ersten Krankenhaus fehlbehandelt und bekam auch noch eine Infektion. Die 2. OP in einem anderen KH war dann erfolgreich. Ich frage mich manchmal ob ihn hier noch etwas beschäftigt und er deswegen Angst vorm Einschlafen haben könnte? Die unruhigen Nächte haben kurz nach der 2. OP begonnen... kann aber natürlich auch Zufall sein. Ich würde mich sehr über Ihre Einschätzung der Situation freuen. Danke und liebe Grüße
von Funny2021 am 24.01.2022, 08:50