Konsequenzen bei Gewalt unter Geschwistern

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Konsequenzen bei Gewalt unter Geschwistern

Hallo Ich habe drei Kinder (11 Monate, 2 und 4 Jahre). Mal sind sie alle unzertrennlich süss zu einander, aber leider viel zu häufig auch sehr aggressiv. Wenn der grosse sich bei seiner 2 jährigen Schwester nicht mit Worten durchsetzen kann, dann wir gehauen oder gekniffen bis die Tränen fliessen. Sie wiederum probiert gerne ihre "Macht" über das Baby aus. Sie schmust und spielt gerne mit ihr, haut ihr dann aber ohne Grund etwas über den Kopf. Mal weiche Gegenstände, mal leider auch harte. Die Konsequenzen waren bisher: zuerst Opfer trösten, dann alles bereden. Zudem gilt beim Grossen die Regel, wer haut, egal aus welchem Grund, darf nicht mitspielen. Dann gibt es eine Auszeit vom Spiel (5 Minuten) und anschliessend eine neue Chance mitzuspielen. Mein grosses Problem ist der Umgang mit Konsequenzen bei der 2 Jährigen. Erklärung beeindrucken sie recht wenig bei dem Thema Baby hauen. Oftmals lacht sie darüber. Ich habe nun auch bei ihr Auszeiten ausprobiert (2-3 Minuten). Aber es berührt sie gar nicht. Sie scheint nicht zu verstehen, dass das Hauen dem Baby nicht nur weh tut, sondern es auch verletzen kann. Was kann ich machen, damit sie aufhört dem Baby weh zu tun? Ich freue mich ja, wenn sie sich gut verstehen und spielen, aber die Schläge kommen so unkalkulierbar, dass ich sie nicht aufhalten kann, auch wenn ich direkt daneben sitze. Herzlichen Dank für Ihre Antwort.

Mitglied inaktiv - 06.06.2008, 09:49



Antwort auf: Konsequenzen bei Gewalt unter Geschwistern

Hallo Ratsuchende Bitte schauen Sie sich einmal meine nachfolgende Buchempfehlung an: "Streit unter Geschwistern" und auch: "Die Spielzeugfee", die allerdings auf genannter Seite leider nicht mehr zu erwerben, aber einzusehen ist: http://www.amazon.de/Streit-unter-Geschwistern-erfolgreich-Konflikte/dp/3332019376/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1212743609&sr=8-1 http://www.amazon.de/Die-Spielzeugfee-Patric-B%C3%B6hle/dp/3865590373/ref=sr_1_4?ie=UTF8&s=books&qid=1212743609&sr=8-4 Da alle Kinder noch Kleinkinder sind und spontan handeln ohne gleichzeitig über die Folgen ihres Handelns nachdenken zu können, sollten Sie die Kinder nicht unbeaufsichtigt miteinander spielen lassen. Sie betrachten sich gegenseitig als Konkurrenten, während das Baby eher als lebendige Puppe angesehen wird, an Der man seine Erfahrungen sammeln und Reaktionen testen kann. Achten Sie bitte darauf, dass das Lieblingsspielzeug, bzw. das persönliche Eigentum JEDES Kindes von den Anderen akzeptiert wird, heben Sie die Stärken JEDES Kindes -besonders vorerst der beiden "Großen"- lobend hervor und regen Sie zur gegenseitigen Hilfestellung nach dem Motto: "Gemeinsam seid ihr besonders stark" an. Regen Sie immer mal wieder zum Beschützen des Schwächeren an, während die Stärke des Anderen gelobt wird. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 06.06.2008



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