Liebe Frau Ubbens,
ich leide seit zwei Jahren vor allem an den We immer wieder unter Depressionen und Ueberforderung, bin geschieden, alleinerziehende , Sohn ist 4.5 , der Grosse aus erster Beziehung 17. Fühle mich gerade an We sehr einsam , bin auch in Gesprächs Therapie, meine Bekannten haben meist nie Zeit, hab schon versucht in Alleinerziehende Treffs zu gehen, schwierig Kontakte zu finden. Nun mein eigentliches Problem: ich werde schon bei Kleinigkeiten sehr laut, ungeduldig und gereizt, sei es das der Kleine durch Übermüdung , Trotz schlecht drauf ist , ich schaffe es oft nicht eine einfuehlsame Mama zu sein und hasse mich dafür. Ist er dann am We beim Papa vermisse ich ihn und es geht mir noch schlechter, will es besser machenund schaff es einfach nicht. Selbst an den freien We an denen ich allein bin gruebel ich nur über meine Fehler nach, bin 42 und es ist so viel durch meine Unsicherheiten schief gelaufen. Unter der Woche wenn ich arbeite und mein geregelten Alltag habeggeht's mir besser. was kannich tun um liebevoller und verständnisvolle mit den Kids umzugehen?
vielen Dank für den Rat.
von
Tessy77
am 04.09.2018, 05:31
Antwort auf:
Keine Geduld, schnell laut werden
Liebe Tessy77,
ich kann mich der Antwort meiner Vorrednerin anschließen. Ich habe aus Ihrer Anfrage rausgelesen, dass Sie bereits in einer Gesprächstherapie sind. Wie oft finden die Termine statt? Ist es sinnvoll, diese in eine Verhaltenstherapie umzuwandeln? Sprechen Sie mit dem Therapeuten, dass Sie konkrete Tipps benötigen, die Sie gut umsetzen können.
Grundsätzlich kann ich empfehlen, sich viele Auszeiten, auch gemeinsam mit Ihren Kindern, zu nehmen, wie z.B. lange Waldspaziergänge, ausgedehnte Fahrradtouren usw.. Genießen Sie die Ruhe. Packen Sie einen Picknickkorb und lassen Ihren kleinen Sohn sich auf einem Spielplatz austoben. An der frischen Luft, in der Natur, werden Sie und Ihre Familie sicherlich ein wenig Entspannung finden.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 05.09.2018
Antwort auf:
Keine Geduld, schnell laut werden
Den Grund hast du ja selbst schon genannt und erkannt: deine Depressionen, die am WE noch stärker zu Tage treten.
Was du unbedingt machen solltest - falls du es nicht schon tust: eine Therapie. Wenn du schon eine machst, dann sprich mit deinem Therapeuten darüber, welche Probleme du hast etc.
Die Tipps von Frau Ubbens und auch anderen hier wirst du nicht wirklich gut umsetzen können, wenn du psychisch nicht in der Lage bist, die entsprechende Ruhe zu bewahren.
So, wie du es beschreibst, befindest du dich gerade in einer depressiven Phase/Schub und solltest dir unbedingt Hilfe für DICH suchen. Alle guten Ratschläge hier werden dir nicht sonst nicht helfen, sondern eher noch mehr unter Druck setzen, wenn du diese dann auf Grund der Depression nicht umsetzen kannst.
von
cube
am 04.09.2018, 08:44