Sehr geehrter Herr Professor Radke, Mein Sohn hat das Down-Syndrom und wurde bis zum vollendeten siebten Monat voll gestillt. Vor etwa drei Wochen habe ich mit der Beikost begonnen und er isst sehr gut, ohne verschlucken oder spucken. Leider hat sich der weiche Muttermilchstuhl sehr schnell in zunächst geformten, dann sogar harten Stuhl gewandelt. Der Junge presst sehr häufig mit rotem Kopf und quält sich dabei. Ich habe den weiteren Ausbau der Beikost jetzt nicht mehr vorangetrieben und gebe derzeit einen kleinen Gemüse -Kartoffel-Brei (keine Karotte mehr ) sowie einen größeren Obst-Getreide - Brei (viel Birne und Pflaume) pro Tag. Zum Essen gebe ich ihn Wasser zu trinken, wovon er wenig nimmt, ansonsten stille ich weiter. Ich kann unseren eigenen Kinderarzt nicht aufsuchen, da wir zu Zeit in einer Kur sind. Vor zwei Tagen hat mein Sohn ein halbes Mikroklist bekommen, mit gutem Erfolg. Jetzt hat mir der hiesige Kinderarzt gesagt, dass wegen der Trisomie eine Ernährungsumstellung wahrscheinlich nicht ausreichend sei und ihm zweimal täglich 2 ml Bifiteral verschrieben, nach drei Tagen ohne Stuhlgang soll er erneut ein Mikroklist erhalten. Halten Sie es für sinnvoll, drei Wochen nach Beikostbeginn so zu verfahren? Ich hatte gedacht, zur Not noch einmal rektal abführen, bis die Ernährungsumstellung greift? Ist Bifiteral das geeignete Mittel? Vielen Dank für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen, Nosu
von Nosu am 09.03.2020, 21:07