Frage: Clostridien beim Baby

Sehr geehrter Herr Professor Radke, leider habe ich mich selbst vor 2 Monaten nach einer Darm OP und anschließender Antibiotikatherapie mit Clostridien infiziert. Es wurde erst leider nicht erkannt, da man mir sagte, dass die schlimmen Durchfälle normal sind und ich wurde so entlassen. Nachdem ich Zuhause war, bekam mein Sohn, damals fast 3 Monate alt, nach 5 Tagen genauso schlimmen Durchfall wie ich. Wir kamen dann zusammen in die Klinik. Bei mir wurden dann die Clostridien festgestellt und ich wurde entsprechend behandelt. Bei meinem Sohn war die Stuhlprobe damals noch negativ und man sagte mir, dass selbst wenn er die Clostridien haben sollte, man das in dem Alter nur mit LGG Kapseln behandelt,weil Clostridien ja bei so gut wie jedem im Darm vorkommen und sie bei ihm nicht durch Antibiotika aufgetreten sind. Jetzt sind 2 Monate vergangen und er leidet immer noch unter schlimmen Bauchschmerzen und wechselnden Stühlen. Der Kinderarzt hat nun nochmal eine Stuhlprobe weggeschickt und es das Ergebnis zurück, dass er Clostridien hat und auch die Toxine wurden nachgewiesen. Sein Calprotectin Wert liegt bei 360. Der Kinderarzt sagt weiter mit LGG behandeln. Ist das so wirklich richtig? Liebe Grüße und vielen Dank!!!

von OliviaÖl am 12.04.2021, 08:47



Antwort auf: Clostridien beim Baby

Mit LGG weiter zu behandeln ist nicht falsch. Ob es nötig ist, wäre eine andere Frage. Die Bauschschmerzen und wechselnde Stühle müssen nicht mit den Clostridien zusammenhängen. Das Calprotection ist für das Alter Ihres Kindes normal. Ich empfehle eine Stuhluntersuchung auf nicht sichtbares Blut im Stuhl. Wenn das positiv sein sollte, könnte eine Clostridien-Infektion dafür ursächlich sein. Da der Allgemeinzustand Ihres Kindes wohl nicht oder nicht gravierende beeinträchtigt ist, ist eine invasive Clostridien-Infektion unwahrscheinlich.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 12.04.2021



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