Frage: Drehen / Mutter-Kind-Verhältnis

Schönen guten Tag, 1. Mein 7 Monate alter Sohn hatte vor etwas längerer Zeit angefangen sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen. 2 Wochen lang konnte er gar nicht genug davon kriegen und jetzt tut er es seit geraumer Zeit gar nicht mehr, außer wenn ich ihn mit einem Spielzeug locke und dann sieht es so aus, als wenn ihn das anstrengt. Ist das normal? Ich lese auch oft, dass Babys mit ihren Füßen spielen und sich diese in den Mund stecken. Seine Füße interessieren ihn höchstens beim Sitzen... 2. Ich lese oft hier im Forum, dass Mütter ihr Baby bei sich im Bett schlafen lassen und dass sie das im allgemeinen auch befürworten, da es ja eigentlich kein Verwöhnen oder zu viel Nähe für ein baby gibt. Es ist dumm von mir, aber jetzt zweifel ich an mir. Mein Kleiner hat immer problemlos in seinem Bett geschlafen (auch die ganze Nacht durch!), so dass ich ihn, außer morgens zum kuscheln, nie mit in mein Bett nehme. Könnte unsere Beziehung dadurch nicht so innig sein/werden?

Mitglied inaktiv - 14.03.2005, 13:19



Antwort auf: Drehen / Mutter-Kind-Verhältnis

Hallo an beide Mütter, es gibt sicher kein meßbares Quantum, das erreicht sein müßte, damit ein Säugling glücklich ist. Glücklichsein ist ein relativer Begriff, der für jeden Menschen individuell festzulegen ist. Wenn sich ein Säugling normal entwickelt, nicht viel weinen muß, außer im normalen Rahmen bei Ärger und Verdruß, und ganz offensichtlich eine gute und sichere Bindung aufbaut, dann ist es eigentlich egal, ob er bei den Eltern im Bett oder in seinem eigenen schläft. Wie Sie ja richtig sagen, genügt es, wenn man als Eltern im Falle des Wachwerdens und Weinens recht schnell bei seinem Kind ist und es tröstet. Um eine sichere Bindung aufzubauen, muß ein Säugling nicht den ganzen Tag lachen. Das wäre unnatürlich. Und ebensowenig muß man den ganzen Tag mit seinem Kind herumalbern. Entscheidend ist nur, daß man als Eltern heraus spürt, was das eigene Kind braucht, um schlechte und ängstigende Gefühle gemeinsam abzubauen. Bzl. des Drehens würde ich mir keine Sorgen machen, wenn die gesamte Entwicklung normal weiter geht. Wenn aber der Vierfüßlerstand in 2-3 Monaten nicht gelingt, müßte eine zusätzliche neurophysiologische Untersuchung beim KiA/KiÄ stattfinden. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.03.2005



Antwort auf: Drehen / Mutter-Kind-Verhältnis

Ich meine jetzt natürlich nicht, dass ein glückliches Kind grundsätzlich im Elternbett schlafen muss, aber ich hab Ängste, obwohl ich mich eigentlich ständig mit meinem Süßen beschäftige. Manchmal denke ich, es ist trotzdem nicht genug :o( Ich möchte einfach alles richtig machen... Bei der U5 sagte der Arzt, ich müsse mir über ein Kind, dass so fröhlich ist und so freundlich, keine Gedanken machen, aber das sagt er so leicht :o) Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 14.03.2005, 13:44



Antwort auf: Drehen / Mutter-Kind-Verhältnis

Punkt zwei interessiert mich auch. Bei mir ist es genauso. Mein Sohn (heute 16 Monate) schlaeft von Geburt an allein und bei sich im Zimmer. Ich warte immer bis er eingeschlafen ist, dann erst lasse ich ihn allein...kleines Licht bleibt an. Es gibt Phasen, da wird er nachts wach. Ich bin dann sofort an seinem Bett, beruhige und warte bis er wieder schlaeft. Das klappt vorbildlich. Ich habe mich seit ich hier im Forum lese auch schon gefragt, ob ich da was an Naehe/Innigkeit eingebuesst habe... Gruss Christiane

Mitglied inaktiv - 14.03.2005, 14:31



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