Frage: Familienbett

Liebe Fr. Simon, Meine Tochter ist 6 momate alt und wir praktizieren Familienbett. Wir sind eigentlich happy mit der Lösung. Sie könnte insgesamt besser schlafen, aber im Familienbett schläft sie schon am besten von allen Optionen. Wegen des SIDS Risikos haben wir unsere Tochter immer relativ weit oben im Bett schlafen gelegt und mein Mann und ich lagen dann mit dem Kopf in ihrer bauchhöhe-so können wir nicht unbemerkt die Bettdecke über ihren Kopf ziehen, da wir die Decke ja vorher über unseren Kopf ziehen müssten. Seit zwei Tagen wandert sie im schlaf aber extrem, wir sind jetzt zweimal wach geworden, da lag sie mit dem Körper quer im Bett und kopf ca. an meiner Hüfte. Daher meine fragen: 1) ich habe wahnsinnige Angst vor einem unbemerkten Sauerstoffmangel und frage mich daher: wie kann ich das verhindern? 2) würde sie sich mittlerweile bemerkbar machen wenn sie keine Luft bekäme zb durch schreien oder Welzen? 3) wenn sie morgens ganz normal aussieht (nicht blau), ist es dann nicht zu einem Sauerstoffmangel gekommen? 4) wie würdenich einen solchen mitkriegen und wie dann weiter verfahren? Danke und lg

von Schaschi am 19.06.2020, 03:28



Antwort auf: Familienbett

Liebe Schaschi Ihre Tochter gewinnt immer mehr an Mobilität und sucht sich offenbar den für sie gemütlichsten Schlafplatz ;). Und ja, Ihre Kleine würde sich bemerkbar machen, wenn Sie keine Luft mehr bekäme- und Sie würden es merken; vorausgesetzt, das Prinzip eines gesunden Cosleepings werden eingehalten :). Aber- ich möchte keine Garantie abgeben und kann es natürlich auch nicht! Wie wäre es denn, wenn Sie das große Gitterbett als Beistellbett einbinden und Ihre Tochter nun dort Ihre Nächte verbringt ?! Vielleicht hat die kleine Ihre Reife bereits erreicht, dort flexibel, beweglich und in Ihrer Nähe zu schlafen? Es kann durchaus sein, dass ein Kind durch eine unterbrochene Sauerstoffzufuhr, demnach auch einen kurzen Sättigungsabfall zeigen könnte. Dies wird unmittelbar durch das Einatmen von Sauerstoff allerdings wieder behoben- ohne Schädigungen. Hat ein Kind einen langen anhaltenden Sauerstoffmangel, so ist dieser gefährdend. Eine Blaufärbung der Lippen oder eine Blässe/ grau werden- schlaff sein und nicht auf motorische Stimulation reagierend, sind klare Zeichen für einen akuten Zustand. Pusten Sie Ihr Kind an, wenn Sie unsicher sind- es wird durch diesen Reiz am sichersten stimuliert und sich bewegen. Wenn Sie eine fehlende Atmung feststellen oder eine sehr schwache ( Blaufärbung, Schlappheit, keine Reaktion auf Reiz) müssen Sie eine Atemspende durchführen!!! Besuchen Sie am besten einen Erste-Hilfe Kurs für die Reanimation für Säuglinge und Kleinkinder. Dort erhalten Sie alle wichtigen praktischen Information und erleben auch praktische Demo an einer Puppe! Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 21.06.2020



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