Hallo, ich lese schon eine Weile bei euch mit und jetzt wollte ich mich mal vorstellen. Ich habe im Juli letzten Jahres mein drittes Kind bekommen. Die zwei ersten kamen bei ET+13 (jetzt 5 Jahre halt) und ET+10 (jetzt 3) und daher hab ich mich nie mit dem Thema Frühchen auseinandergesetzt. Meine Kleine kam nach Blasensprung eingeleitet bei 34+6 auf die Welt. Sie hatte ein ganz ordentliches Startgewicht mit 2300g, aber die Anpassung war dennoch schwierig. Die nächsten drei Wochen war sie auf der ITS, hatte viel Probleme mit dem Sauerstoff, war 3 Tage lang unter der Lampe wegen Gelbsucht, Magensonde, Bradykardien, ... so das Standardprogramm halt. Im Gegensatz zu den Extremfrühchen hier war Sophia natürlich ein recht problemloser Fall, aber zu dem Zeitpunkt sah ich das überhaupt nicht so. Ich denke, wenn ich mich ein bisschen auf die Situation einstellen hätte könne, wäre es leichter gewesen. So hat mich alles überrollt, ich saß oft heulend auf der ITS, hin- und hergerissen zwischen meiner Kleinen und den beiden Großen. Sophia hat sich ganz normal entwickelt, sie ist motorisch etwas langsamer als die anderen beiden, aber das darf sie auch sein und sich macht tolle Fortschritte. Seit kurzem robbt sie sich vorwärts und damit ist sie mit ihren unkorrigierten 9 Monaten gar nicht so weit weg von den großen Geschwistern. Bei uns ist also wieder alles gut, aber dennoch nicht vergessen. Für mich war das ein ganz schön harter Brocken und mir tut es gut, bei euch mitzulesen und (im Nachhinein) zu erfahren, dass es ganz vielen anderen Familien ähnlich ergangen ist.
von Yanla am 02.05.2012, 10:45