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Ich brauche einen Rat

Thema: Ich brauche einen Rat

Hallo Ihr, ich bin langsam echt am Ende. Meine kleine Anina wiegt mittlerweile 2475gr. Sie ist immer noch im Krankenhaus. Die Ärzte verschieben ihren Entlassungstermin immer wieder. Zuerst lag es am Gewicht, dann am Trinken. Mittlerweile trinkt sie 50ml aus der Flasche. Nicht immer. Manchmal lässt sie einen Rest drin. Der wird dann sondiert. Ich will mein Kind nach Hause holen. Da ich Heilerzieherin bin, hätte ich auch kein Problem sie zu Hause zu sondieren. Jetzt ist es aber so, dass sie sich beim Trinken anfangs immer verschluckt und dann manchmal eine Bradykardie bekommt. Jetzt wollen die Ärzte sie nicht entlassen. Sie hat diese Bradykardie aber nur beim Trinken, nicht in der Nacht und sonst auch nicht. Sie ist so völlig stabil und gesund. Ich bin der Meinung, dass ich sie zu Hause besser versorgen könnte, zumal sie jetzt auch seit ca. 3 Wochen einen richtig entzundenen Popo hat. Er ist an manchen Stellen richtig blutig und eitrig. Dies ist für mich offensichtlich ein Pflegefehler. Doch von den Schwestern werde ich nur behandelt, als wäre ich der letzte Idiot und hätte keine Ahnung. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Meine Kinderärztin würde mir raten die kleine heimzuholen, jedoch auf keinen Fall auf eigene Verantwortung. Da macht das Krankenhaus jedoch nicht mit. Vielleicht kennt sich jemand mit Bradykardien aus?Bitte helft mir! Kerstin mit Anina (31 +3, Geburtsgewicht 1180gr, geb. 3.11.07)

Mitglied inaktiv - 19.12.2007, 16:57



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Meine kleine war auch 6 Tage stabil (d.h. Pulsschwankungen hatte sie zwar noch aber wichtig war ohne Sättigungabfälle) als sie mehrmals beim füttern verschluckte und danach Bradykard wurde. Unsere Entlasung drohte auch zu kippen. Die Regel lautet ja 5 Tage Anfallsfrei. Da beschloss aber der Oberarzt eine Monitorauswertung zu machen - und da bei der Monitorauswertung das Kind wegkommt bei den Mahlzeiten weil diese als Sondersituation gelten und nicht aufgezeichnet werden dürfen, durften wir heim. Wir bekamen allerdings einen Monitor, beruhigte mich eigentlich. Sprich sie doch mal auf eine Monitorauswertung an.Ich hoffe ich konnte dir helfen

Mitglied inaktiv - 19.12.2007, 17:09



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Hallo, wir hatten die Oberärztin auch auf einen Heimmonitor angesprochen. Zuerst schien es auch so, als würden wir einen bekommen. Jetzt hat aber der Chefarzt entschieden, dass es nicht sinnvoll ist, weil diese Bradykarien wieder weggehen. Dafür soll sie in der Klinik bleiben zur Überwachung. Bist du sicher mit fünf Tagen?Zu uns haben sie 7 Tage gesagt. Aber das würde ja bedeuten, dass wenn unsere Anina diese Bradykardien nur beim Trinken hat, dies aber eine Sondersituation ist, diese dann keinen Grund für eine weitere stationäre Behandlung rechtfertigen., oder?

Mitglied inaktiv - 19.12.2007, 17:18



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Zu uns sagten sie 5 Tage aber das kann von Klinik zu Klinik unterschiedlich sein. Hat sie ne richtige Bradykardie (bis wieviel und wie weit sinkt die Sättigung dabei?) Pulsschwankungen hatte unsere noch mit 6 Monaten. Wenn ein Normalgeborenes Kind trinkt und sich verschluckt, schaut da jemand auf den Puls und sie Sättigung???!!! Ich würde auf jedefall auf eine Monitorauswertung bestehen, d.h ein portablen Monitor mind. 20h. In unserer Klinik war das Standart vor Entlasung. Da wird vorallem der Schlaf aufgezeichnet was ich für viel wichtiger finde als während dem trinken, da hast du ja dein Kind im Armen und merkst wenn es schlaff wird. Lass dich nicht unterkriegen.

Mitglied inaktiv - 19.12.2007, 17:46



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Also bei uns im KH musste unser Sohn 3 Tage abfallsfrei sein (durfte nicht unter 80), aber zum Trinken wurde er bewusst vom Monitor genommen, da die Ärzte meinten, dass bei einem Reifgeborenen da auch keine Überwachung besteht. Hoffentlich darf Eure Kleine bald heim!

Mitglied inaktiv - 19.12.2007, 19:41



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Bei uns war es genauso wie bei 75mogli. Nach 72 Stunden ohne Abfälle wurde abgestöpselt und eine Stunden später waren wir bereits auf dem Heimweg. Zu den Mahlzeiten hatten wir schon einige Tagen vorher keine Überwachung mehr. Ich habe mich damals mit ins Krankenhaus aufnehmen lassen und konnte so neben meinem Kind liegen. Die Schwestern haben sich komplett aus der Versorgung rausgehalten, ich habe alles alleine gemacht. Nur den Schriftkram mußten sie machen. Versuch stark zu sein und setz dich dafür ein, dass wenigstens der Po heilen kann.

Mitglied inaktiv - 19.12.2007, 19:54



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Liebe Kerstin, leider kann ich Dir nur sagen wie es bei uns war. Nina wurde ständig Bradykard beim ansaugen der Flasche. Hat aber immer nur sehr kurz gedauert und wurde auch nicht überbewerdet,da es ja nur beim Trinken war. 50 ml hat sie auch nicht immer geschaft aber als die Sonde dann endl. raus war ging es natürl. wesentl. besser mit dem Trinken und auf die vollen 50 ml wurde dann auch nicht mehr so ein Wert gelegt. Was aber eine Riesenschande ist ist der wunde,eitrige Po was eindeutig ein Pflegefehler ist und am Ende noch zu Infektionen führen kann. Unglaublich das Du als Mutter das erleiden mußt. Hast Du nicht die Möglichkeit im KH die Pflege zu übernehmen oder Dich mit aufehmen zu lassen? Ich hoffe das Sie endlich zu Dir kommt. Alles Liebe Heike und Nina (26 SSW)

Mitglied inaktiv - 19.12.2007, 19:45



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Dass die Babys beim Trinken Sättigungsabfälle haben, ist doch total normal. Was haben die sich bei euch in der Klinik so kackrig? Könnt ich mich aufregen! Julian war schon nach 2 Wochen immer beim Trinken und auch beim Kuscheln vom Monitor ab, weil sie sagten, dass ich ja dann eh merken würde, wenn was nicht stimmt. Und Trinken war auch dort ne Ausnahmesituation. Wie schon andere vor mir sagten: Bei reif geborenen Kindern guckt auch keiner auf die Sauerstoffsättigung. Kämpfe weiter und ich drücke alle Daumen, die ich habe, dass du deine kleine Maus zu Weihnachten zu Hause hast. LG von Katja mit Julian (1330g, 39 cm) www.JulianRyan.de.tl

Mitglied inaktiv - 19.12.2007, 21:07



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unser sohn hatte ein ausgeprägtes brady-apnoe-syndrom ausgelöst durch einen sauren reflux. bis dieser reflux festgestellt wurde haben die ärzte 4wochen zugesehen und es wurde immer schlimmer. zum teil hatte er aller 30min einen abfall der zt. auch bis sättigung 60 ging. ich hab dann irgendwann auf den tisch gehauen und gesagt wenn sie ihn nicht gründlich durchchecken werde ich ihn in eine andere kinderklinik bringen. sieheda den nächsten tag hatten wir die ph-metrie wo der schwere reflux festgestellt wurde und nochmal ein bisschen druck gemacht durften wir 3tage später heim. wir hatten dann 11monate einen monitor zu hause und pascal hatte bis er 7monate war noch regelmäßige abfälle. hätte er so lang in der klinik bleiben sollen!? leider zahlen die krankenkassen zu gut für frühchen. mach den ärzten druck dann hast du dein mäuschen bald zu hause. das sind zummindest meine erfahrungen. lg und laß mal von euch hören jule

Mitglied inaktiv - 19.12.2007, 21:08



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Hallo, diese Situation kenne ich. Unser Sohn lag viereinhalb Monate im KH. Am Ende wurde er mit Magensonde entlassen und Abfälle hat er auch immer wieder beim trinken. Verschlucken tut unser Sohn sich immer noch und er ist jetzt 7 Monate alt. Wir haben eine Krankengymnastin gefunden die auf Saugschwäche erfahren war. Wir waren zwei Mal da und dann war die Sonde raus. Wenn ich gewußt hätte das ich sie schon angarschieren hätte können im KH, dann wäre unser kleiner vielleicht eher raus gekommen. Naja also mein Rat, such Dir eine Krankengymnastin und mache Dich nicht verrückt mit dem trinken. Unser trinkt jetzt erst die Mänge die er schon im Krankenhaus trinken sollte. Zu Hause war es immer ca. 100ml weniger und er ist richtig kräftig geworden. Entlassungsgewicht 4720g. Drei Monate später, also heute 7040g Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 21.12.2007, 08:15