Thema:
erneut Intubiert nach 2 Wo Atemhilfe
Die Kraft fehlt mir langsam. Heute wurden unsere Jungs erneut intubiert nach ca. 2 Woche Atemhilfe. Die Ärzte sagen, dass die Intubation notwendig sei.
Die Jungs haben ca. 500g innerhalb 7 Woche zugenommen und sind nun bei 1155g und 1045g (Geboren mit 610g und 590g).
Wer hat Erfahrung mit so Extremfrühchen und kann mir Mut machen? Mein erster Sohn spürt langsam, dass die Mama schlecht geht und ich kann fast nichts mehr erledigen. Alles dreht sich nun nur um die Zwillinge.
Sie können mir auch eine PN schreiben ich werde sehr dankbar.
LG, Josette mit Theo, Thomas (24+2)
von
rami2008
am 28.08.2013, 21:45
Ist manchmal einfach notwendig, dass die kleinen wieder zu Kräften kommen. Muss ja nicht für Wochen so sein. Manchmal braucht die Lunge etwas länger. Oder haben sie einen Infekt?
Ich drücke die Daumen.
von
Jani81
am 29.08.2013, 02:34
Ist manchmal einfach notwendig, dass die kleinen wieder zu Kräften kommen. Muss ja nicht für Wochen so sein. Manchmal braucht die Lunge etwas länger. Oder haben sie einen Infekt?
Ich drücke die Daumen.
von
Jani81
am 29.08.2013, 02:34
Danke für die trostenden Wörter.
Es gab bereits vor 3 Wochen eine Infektion, die durch antibiotika behandlen wurde. Sonst waren die Jungs bis gestern brav.
von
rami2008
am 29.08.2013, 17:45
es ist leider normal
auf gute Zeiten kommen schlechte, wieder gute und so weiter
es ist ein Auf und Ab das viel Nerven kostet...
LG dagmar
mit ELlert - 24 SSW - heute schon fast 17 Jahre alt !
von
Ellert
am 31.08.2013, 12:47
Ist manchmal einfach notwendig, dass die kleinen wieder zu Kräften kommen. Muss ja nicht für Wochen so sein. Manchmal braucht die Lunge etwas länger. Oder haben sie einen Infekt?
Ich drücke die Daumen.
von
Jani81
am 29.08.2013, 02:34
das kann passieren. die kleinen haben schlicht noch keine andauernde kraft, um selbst zu atmen. gib ihnen zeit. ich denke, da sie es schon einmal geschafft haben, von der beatmung weg zu kommen, werden sie es auch ein zweites mal und dann endgültig schaffen. annika war 9 wochen intubiert, davon mehrfach hochfrequent. mehrere versuche, sie zu extubieren scheiterten.
ich wünsche euch kraft für die nächste zeit und lasst euch nicht unterkriegen.
lg claudia
von
matuffli1976
am 29.08.2013, 08:52
Bei meinen Zwillingen (23+1) hat es auch mehrere Versuche gebraucht bis sie entgültig extubiert wurden. Hatten mehrfach für einige Tage keine Beatmung mehr gebraucht und dann doch wieder. Einschl. Sauerstoffbrille hat es über drei Monate gedauert, bis sie entgültig ganz alleine atmen konnten. Also, hab Geduld, auch wenn es schwer ist.
von
UtiB
am 29.08.2013, 12:19
Ich kann dir nichts zu der intubation sagen aber weiß was für eine gradwanderung es ist wenn man noch andere kinder zuhause hat.
man steht in zwei welten und egal wo man ist man hat das gefühl den jeweils anderen zu vernachlässigen. und zugleich fehlt einem bei dem ständigen auf und ab mit den kleinen die kraft.
Auch wenn es mir schwer gefallen ist zu begin, ich habe mir einen kompleten tag nur mit den großen gewidmet denn sie lachen zu sehen, hatte mir kraft gegeben zu sehen wofür man das alles auf sich nimmt.
schreibst du tagebuch?
Das kann auch helfen die kleinen positiven dinge mehr gewicht geben zu lassen. ich habe es immer und immer wieder gelesen und es hilft mir noch heute sehr gut.
mach dir luft geduld muss man sicher haben, aber ersticke nicht daran lass es auch irgendwo raus oder versuche wenn möglich es mit etwas abstand zu sehen. ( damit meine ich nicht das du dein beiden vernachlässigen sollst, dass würde ein mutterherz nicht schaffen, aber wenn du wieder kräfte hast, bekommen deine drei das auch mit).
Vielleicht helfen dir diese tips
Ich wünsche euch alles erdenklich gute und drücke dir und deiner familie die daumen.
von
Nadine A
am 29.08.2013, 14:27
Ja, das ist kräftezährend!
Mein Frühchen 23+0 war auch lange intubiert, und zu jeder OP wieder. Erst nach 6 Monaten konnte sie ohne jegliche Unterstützung komplett allein atmen. Mit fast 7 Monaten durfte sie nach Hause!
Dazu hatte ich noch drei Kinder zu Hause. Die intubation war schlimm, ebenso die Magensonde und Zugänge, am Schlimmsten war aber die Blutvergiftung. Auch der künstliche Darmausgang war nicht schön!
Aber die Zeit vergeht und die Kleinen sind so stark! Tank Kraft beim Kuscheln und unternimm was schönes mit dem älteren Kind, wie alt ist es denn?
von
filly
am 29.08.2013, 21:17
meine Zwillinge sind in SSW 26+6 geboren. Sie waren 6 Wochen intubiert. Meine Tochter war nach der Ductus-OP (mit 3 Wochen) stabiler und brauchte nach insgesamt 8 Wochen keine Atemunterstützung mehr. Mein Sohn hatte eine sehr schwere BPD und nach der Extubation war es ein ständiger Wechsel zwischen CPAP und Sauerstoffbrille, die Brille hatte er dann lange noch mit Druckluft und erst mit 3 1/2 Monten reichte ihm der Sauerstoff (ohne Druckluft). Er kam nach 18 Wochen mit Sauerstoff und natürlich Monitor nach Hause, den Sauerstoff brauchte er insgesamt 15 Monate.
Ich war regelmäßig am Ende meiner Kräfte, ich hatte zwar kein älteres Kind, aber die Belastung war dennoch sehr groß. Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst.
Anfangs war ich jeden Tag in der Klinik (90km Entfernung), irgendwann habe ich dann jede Woche einen Tag lang ausgesetzt und habe nur was für mich gemacht (geschlafen, das Buch von Prof. Jorch "Frühgeborene" gelesen, mich vom TV berieseln lassen, was Leckeres gekocht...). Diese Auszeit war wichtig und hat gut getan. Du könntest dann ja auch Zeit mit deinem großen Sohn verbringen.
Ich wünsche euch alles Gute und schicke dir ganz viel Kraft!!
Ihr schafft das!
LG, K.
von
KleineKämpfer
am 30.08.2013, 12:07