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An Frühcheneltern mit Darm-OP oder Darmerkrankung

Thema: An Frühcheneltern mit Darm-OP oder Darmerkrankung

Hallo Ihr Lieben, mein kleines Sorgenkind (31 SSW unkorrigiert 2,5 Monate) bereitet mir wieder Kopfschmerzen. Nach dem Durchfall letzte Woche, hatte der Kinderarzt ihn auf Diät gesetzt: gleiche Wassermenge mit halber Pulvermenge. Hat geholfen, Durchfall ist besser, wobei er zur Zeit immer noch vermehrt abführt. Habe da auch auf die Aptamil Reflux umgestellt, da er so schlimm gespuckt und gebrochen hatte. Nun ist auch das spucken so gut wie weg. Was mir aber wirklich langsam Sorgen macht, sind seine ewigen Bauchbeschwerden. Seit er auf der Welt ist, drückt und krampft er sich zusammen wie ein Weltmeister, egal ob wach oder im Schlaf. Anfangs habe ich mich beruhigen lassen, da viele sagten, das wäre normal bei Frühchen. Mittlerweile rückt dieses Darmthema aber immer mehr in den Vordergrund. Er drückt, hat Blähungen, wird oft mitten im Schlaf wach und schreit wie am Spieß bis er sich wieder müde gedrückt hat. Wenn er mal ein Püpschen macht, schreit er ebenfalls doll... Er ist ewig unruhig direkt nach dem Essen und versucht alles um die Nahrung irgendwie herauszubekommen, er fühlt sich unwohl und ist quängelig mit vollem Bauch. Von meiner Großen kenne ich es genau umgekehrt, gerade nach dem Fläschchen war sie absolut zufrieden und beruhigt. Wie ich nun schon oft gehört und gelesen habe, gibt es viele Frühchen mit Darmproblemen bzw. dieser nekrotisierenden Darmentzündung. Ich weiß leider überhaupt nicht, wie sich das bemerkbar macht. Wäre interessant für mich, mal von betroffenen Eltern zu erfahren, wie es diagnostiziert wurde und wie die Symptome waren. Mein Kinderarzt meinte nur kurz,: jaja, er versucht halt den Darm zu leeren, und ging garnicht auf meine Sorgen und Fragen ein. Bitte gebt mir doch ein paar Erfahrungswerte von Euch, damit ich beruhigt bin oder evtl. auf besondere Dinge achten kann. LG Conny

Mitglied inaktiv - 16.12.2007, 20:58



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hallo! Ich kenne das nur allzugut, mein sohn drückt und drückt und schreit und schreit! gib ihm doch mal 15 - 20tr. sap simplex vor jeder mahlzeit und mische die aptamil nahrung doch mal mit fenchel anis kümmel tee an oder koche kümmel tee in dem du 1 esslöffel kümmel nimmst auf nen halben liter wasser das ganze aufochen lassen und 10 min ziehen. (hat mir meine hebamme empfohlen)! die sap simplex verschreibt dir auch dein kinderartz normalerweise sind aber auch frei in der apotheke verkäuflich! wundere dich nur nicht wenn das was dann unten raus kommt etwas seltsam aussieht as kommt dann durch den tee! ausserdem leg ihm doch abends zum schlafen mal ein warmes kirschkernkissen auf dén bauch ( bekommst du auch in der apotheke)also unserem hats echt geholfen habe nach ein paar wochen langsam wieder von tee auf wasser umgestellt und siehe da es geht! sap tropfen und kirschkern kissen bekommt er aber trotzdem! hoffe konnte dir etwas helfen lg natascha mit fabian

Mitglied inaktiv - 16.12.2007, 22:42



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Anis-Fenchel-Kümmel-Tee hilft außerordentlich gut. Warmes Kirschkernkissen auch immer sehr angenehm. Weiterhin würde ich immer dann, wenn er Bauchweh hat, den Bauch massieren. Es gibt da von Bübchen Winde-Öl in der Apotheke. Um den Bauchnabel großzügig herum im Uhrzeigersinn massieren. Das ist die Richtung der Darmperistaltik und du regst so die Bewegung des Darms und somit den Tranport der Luft oder auch des Stuhls an. Soviel zu den Hausmitteln. Ansonsten kannst du, wenn er sehr starke Blähungen hat, vom KiA Espumisan verschreiben lassen. Das sind Pups-Tropfen. :-) Zum Thema Nec.: Meine Tochter hatte damals im Alter von 3 Wochen (geboren 31+1 mit offenem Bauch) eine Nec. Ich möchte dir jetzt aber keine Einzelheiten darüber schreiben, da ich dir keine Angst machen möchte. Wenn du die Einzelheiten dennoch möchtest, antworte auf diesen Beitrag, dann kannst du sie kriegen. Zur Not würde ich empfehlen, den KiA zu wechseln und eine zweite Meinung einzuholen oder ins KH zu fahren und ihn dort den Ärzten vorstellen, die ihn behandelt haben. Vergiss dann aber nicht zu erwähnen, dass dein KiA auf deine Bedenken nicht reagiert und dass du deswegen da bist. LG, Flora

Mitglied inaktiv - 17.12.2007, 09:19



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Liebe Flora, du brauchst keine Bedenken haben, mir Angst machen zu können. Ich fühle mich wesentlich sicherer wenn ich Dinge ein- und abschätzen kann, als wenn ich unwissend in der Luft hänge. All die Sachen mit Fenchel, Kirschkernkissen, Lefax Tropfen haben wir bereits durch. Der Bäuchleintee, Fencheltee zeigt keinerlei Wirkung, auch das Bauchkissen nicht. Bei einer Massage fängt er um so mehr an zu drücken und zu pressen, sodaß durch den Druck direkt wieder der Mageninhalt oben heraus kommt. Also ich wäre froh, wenn du mir etwas über die Erkrankung schreiben würdest....bin keine Mama, die dann hier panisch den Kopf verliert, will nur Eventualitäten abschätzen können um auch den Kinderarzt nochmals spezifisch darauf hinweisen zu können. Der Kleine hat jetzt im Januar seine erste Untersuchung im SPZ zur Nachkontrolle....dort werde ich eh das Thema nochmals auf den Tisch bringen. Gruß Conny

Mitglied inaktiv - 17.12.2007, 09:30



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Hallo Conny, auch unser Sohn (geb. 25+6 SSW) hatte eine NEC. Aber ich weiß nicht, ob man das mit Deinen Beschreibungen in Verbindung bringen kann. Bei einer NEC "verkümmert" qausi ein Teil des Darms und lässt den Stuhl erst gar nicht durch. In ganz kritischen Fällen passiert eben auch, dass der Darm bricht und es zu einer Sepsis kommt, so war es bei uns. Aber Deine Schilderungen passen zu dem ersten Verdacht, den die Ärzte bei uns hatten. Und zwar vermuteten sie damals Morbus Hirschsprung, das bedeutet, dass ein Teil der Darmzellen nicht richtig ausgebildet ist und somit die Darmperistaltik nicht im ganzen Darm funktioniert und den Stuhl nicht richtig transportiert. Vielleicht solltest Du Deinen Kiarzt noch mal klar darauf ansprechen und ihm auch klar machen, dass Du im Zweifelsfall eine zweite Meinung möchtest. Man kann übrigens die Darmperistaltik sehr gut mit Kontrastmitteln beobachten. Dazu bekommt der Zwerg ein Fläschchen mit Kontrastmitteln und dann wird der Verlauf der Nahrung überprüft. Dies ist nur eine Enmerkung von mir und muß keinesfalls auf euren Zwerg zutreffen, aber wenn ihr eben schon die ganzen anderen Tipps durch habt und nichts hilft, würde es mir auch keinen Spaß machen, dem Zwergi bei seinen Problemen nur zukucken zu wollen! LG, Annika

Mitglied inaktiv - 17.12.2007, 10:21



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Deswegen macht man bei Schichtkohl oder Weißkohleintopf oder solchen Sachen ja auch Kümmel ran, damit die Luft, die der Kohl bei uns im Verdauungstrakt produziert, relativ beschwerdefrei abtransportiert werden kann. Also Kümmel, den am besten im Fenchel-Anis-Kümmel-Tee. Ich würde wirklich empfehlen, nochmal einen anderen Arzt aufzusuchen, der unvoreingenommen dein Kind untersucht. Die Ärzte können übrigens bei Abhorchen des Bauches hören, ob viel Luft drin ist (Gluckern) oder ob eine Verstopfung vorliegt (dann klingt es). Meine Tochter ist chronisch darmkrank. Sie hat seit ihrer Nec im Alter von 3 Wochen ein Kurzdarmsyndrom. Das heißt, ihr fehlen 2/3 des Darms. Du kannst dir vorstellen, was dies für die Verdauung bedeutet. Dauernd Bauchweh, Durchfälle und Verstopfung wechselten sich ab, vieles gar nicht erst vertragen etc. pp. Und wir haben diese schwere Erkrankung ohne irgendwelche Medis im Griff, nur mit unseren "Hausmittelchen" - Kümmel-Tee, Bauchmassagen, ihrer Verdauung entgegenkommende Ernährung... Jetzt im Alter von 5 Jahren pegelt sich der Darm endlich ein und die Durchfälle werden seit ca. 1/2 immer weniger und ihr Darm hat gelernt, viele verschiedene Nahrungsmittel zu akzeptieren und zu verarbeiten. Gott sei Dank braucht sie keine künstliche Ernährung. Aber das ist ein anderes Thema. Warum hab ich das jetzt alles geschrieben? Weil ich an deiner Stelle wirklich nicht bis Januar warten würde. Ich würde noch mal bei einem anderen Arzt vorstellig werden. Denn so eine Nec kann lebensgefährlich enden. Meine Tochter hat 1 Woche lang gekämpft, dann erst konnte man sagen, dass sie vielleicht doch überlebt. Bis dahin waren alle "sicher", dass sie es nicht übersteht. Bei vielen Frühchen "verknotet" sich auch der Darm. Dass es an solchen Stellen dann nicht vorwärts geht mit dem Stuhl oder der Luft, ist klar. Auch das kann lebensgefährlich sein. Darum: Unbedingt den Bauch abhorchen lassen. Wenn tatsächlich nichts ist, dann meinen Beitrag einfach wieder vergessen. Ich persönlich nehme solche Beiträge wie deinen immer sehr ernst, weil ich weiß, was kommen kann (aber nicht unbedingt muss). So jetzt aber genug des Roman-Schreibens hier! Ich hör jetzt auf. Ich drück die Daumen, dass er nur Anpassungsstörungen an die Nahrung hat und sonst nix. Dann stürz dich auf die "Hausmittelchen". :-) Lg, Flora

Mitglied inaktiv - 18.12.2007, 12:00