Der erste Brei - die Beikost

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Brei und Fingerfood?

Thema: Brei und Fingerfood?

Hallo!Mein Kleiner wird jetzt am Samstag 18 wochen und so langsam mache ich mir natürlich Gedanken über das Abstillen.Ich möchte ihm schon selbst gekochten Brei geben aber würde ihm auch gerne wenn wir essen (oder als Zwischenmahlzeit) Fingerfood anbietn.Dazu natürlich weiter nach Bedarf stillen.Geht das?und wenn ja, darf er alles essen was wir auch essen (natürlich ohne salz,zucker und den ganzen kram ) und gemüse und obst?reiswaffeln?und dann frage ich mich noch was es mit diesen ganzen folgemilchen auf sich hat.braucht man das?ab wann darf er kuhmilchprodukte bekommen? Fragen über Fragen!danke schonmal für eure Antworten

von ninalina18 am 07.10.2011, 11:15



Antwort auf Beitrag von ninalina18

Hallo, also soweit ich weiß darfst Du ihm jetzt noch kein Fingerfood geben! Du musst nach und nach die Milchmahlzeiten ersetzen, man beginnt klassischerweise mit der Mittagsmahlzeit und gibt Brei (Kürbis, Karotte oder Pastinake). Wenn Dein Kleiner sich daran gewöhnt hat, kannst Du weitere Zutaten (Kartoffeln, Bio-Fleisch) einführen. Dann kann man weitere Milchmahlzeiten z.B. durch einen Abendbrei oder den Obstbrei am Nachmittag ersetzen. Mit den ersten Zähnchen kannst Du z.B. Baby-Zwieback oder Reiswaffeln geben, jedoch nicht vor dem 6. oder 8. Monat. Die Bestimmungen zum Thema Kuhmilch haben sich gelockert, ich werde sie meinem Sohn (21 Wochen) jedoch erstmal nicht geben, ich bleibe wie schon bei meinem großen Sohn bei der Säuglings- bzw. Kindermilch (ich weiß, über Sinn und Nutzen lässt sich streiten, ich gebe sie aber lieber als Kuhmilch). Ab dem ersten Lebensjahr kannst Du den KLeinen dann an den Familientisch gewöhnen. So habe ich es schon bei meinem Großen gemacht und nun werde ich es wieder genauso machen .Muss aber jeder für sich selbst entscheiden bzw. wie es in die Familie passt! Viel Spaß!

von Irina81 am 07.10.2011, 20:59



Antwort auf Beitrag von Irina81

P.S: Hol Dir doch bei Deiner Hebamme oder beim KiArzt Rat!

von Irina81 am 07.10.2011, 21:00



Antwort auf Beitrag von ninalina18

"18 wochen und so langsam mache ich mir natürlich Gedanken über das Abstillen" Warum "natürlich"? Er ist doch erst 18 Wochen. Oder meinst Du eher, daß Du Dir Gedanken über die erste Beikost machst? Fingerfood ist gut möglich. Aber auch hierbei muß jedes Lebensmittel für sich getestet werden. Also z.B. eine Woche jeden Tag weichgedünstete Karotte, in der nächsten Woche Karotte und dazu etwas Kartoffel,... Beim Fleisch wird es schon schwieriger.. Ach ja, das Gemüse mit etwas Öl versetzen!! Auch kommt nicht jedes Baby mit Fingerfood zurecht. Harte Sachen wie Reiswaffel würde ich auf keinen Fall schon geben. Ich hätte mich so früh nicht an Fingerfood getraut, die Verschluckgefahr wäre mir zu groß. Habe mit 6 Monaten mit dem ersten Brei begonnen, Fingerfood mit 9 Monaten ab und zu versucht. Nochmal zum Abstillen. Da Du ja auch schreibst, daß Du weiter nach Bedarf stillen möchtest, hast Du Dich bestimmt nur unglücklich ausgedrückt, aber trotzdem: Ganz klassisch hat zufüttern ja nichts mit Abstillen zu tun. Du würdest BEIkost geben, anfangs danach, auf jeden Fall aber zu den anderen Mahlzeiten weiter stillen. Man sagt, daß pro Monat eine Stillmahlzeit ersetzt werden kann. Bis zum ersten Geburtstag sind dann viele bei nur noch einer Stillmahlzeit oder hören dann so langsam auf. Viele stillen aber auch dann noch weiter (die WHO empfiehlt 2 Jahre zu stillen). Wenn Du bis zum ersten Geb. stillen würdest, könntest Du Dir die Babymilch also sparen. Ansonsten ist die Pre, max. die 1er zu empfehlen. 2er und 3er sind immer unnütz. Vollmilch ist mit frühestens 6 Monaten erlaubt. Aber nur einmalig am Tag im Milchbrei. Sonst bekommt dein Baby zuviel Eiweiß, welches die Nieren schädigen kann. Mit ca. einem Jahr darf es dann Vollmilch auch als Getränk sein. 300ml/g Milchprodukte werden empfohlen. Möchtest Du wirklich langsam abstillen, dann kannst Du eine Stillmahlzeit pro Woche durch eine Flasche ersetzen, schneller würde Deiner Brust nicht guttun. Und Dein Baby wäre wahrscheinlich weniger glücklich ;-) Wie genau das Abstillen zur Flasche geht, weiß bestimmt Biggi Welter oder jemand im Fläschchenforum. Meine Kinder waren komplette Faschenverweigerer, trotzt abgepumpter MuMi nahmen sie keine Flasche. Naja, war nicht schlimm, wollte ja nicht abstillen, nur mal EINE Nachtmahlzeit dem Papa überlassen.. Egal, habe es dann auch so überstanden :-) Hier kannst Du auch noch etwas lesen: www.fke-do.de LG

von Marado am 07.10.2011, 21:55



Antwort auf Beitrag von Marado

Ich unterschreibe jedes Wort. Zusätzlich: Google mal Baby led Weaning. Ist ein spannendes Konzept. Ich hab es gemacht, allerdings recht undogmatisch und doch und an mal einen Brei gegeben. Ist sicher nicht für jede Familie geeignet aber für meine Kleine und mich genau richtig. Liebe Grüße Lian

von Lian am 08.10.2011, 18:07



Antwort auf Beitrag von Lian

danke für eure antworten...ja ich habe in der tat noch etwas zeit und werd die sache gaanz langsam angehen... :)

von ninalina18 am 08.10.2011, 20:09



Antwort auf Beitrag von Lian

ja das habe ich schon gelesen.klingt in der tat spannend.was hast du deiner kleinen denn angeboten an fingerfood?und wann hats du damit angefangen?fände ne mischform mit brei und selber essen vielleicht nicht schlecht...

von ninalina18 am 10.10.2011, 21:47



Antwort auf Beitrag von ninalina18

Hallo, ja, bei uns ist auch eine Mischform entstanden. Nachdem die Ältere strikt nach Plan be-beikostet wurde, hab ich mittlerweile einen schrecklichen Widerwillen gegen Ernährungsdogmen. Ich hatte eigentlich so geplant ihr das Essen ab dem 6./7. Monat anzubieten, wäre auch bereit gewesen noch länger damit zu warten, wenn sie die Zeit braucht. Madame war aber schon im 5. Monat total scharf aufs Essen, fing an zu protestieren, wenn sie uns beim essen gesehen hat und so hab ich sie dann mal nachmittags an einem Stück Melone lutschen lassen. Danach gabs dann immer nachmittags Melone in diversen Sorten (weil ich grade scharf auf Melone war). Dann beim gemeinsamen Abendessen meist Kartoffeln und Möhrenstücke (beides gekocht und vor dem Weiterverarbeiten/Würzen rausgelegt). Insgesamt hab ich ihr so ziemlich alles an Gemüse und Obst angeboten, was wir auch gegessen haben, solange es entweder von Natur aus weich oder weich gekocht war, nicht gewürzt/gesalzen und nicht zu fettig. OK, auf Zitrusfrüchte hab ich verzichtet und kleine runde Dinger kriegt sie auch nicht (Trauben, Nüsse, etc) Am Anfang hat sie sich manchmal verschluckt, aber insgesamt war es gar nicht so schlimm. Schwierig war es, als ich dann eine Phase hatte, in der wir abends eher babyuntaugliches Essen hatten und ich ihr ein Gläschen geben wollte. Sie war es gewohnt allein zu essen und so hat es ziemlich gedauert, bis ich sie füttern konnte. War eine ziemliche Sauerei. Mittlerweile klappts etwas besser. Nichtsdestotrotz - für sie und mich ist es genau der richtige Weg. Sie isst sehr gern, hat Spaß, ich auch und bislang gab es keine Probleme mit Verdauung oder sonstigen Unverträglichkeiten. Liebe Grüße Lian

von Lian am 13.10.2011, 22:34