Der erste Brei - die Beikost

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Wie streng geht ihr vor?

Thema: Wie streng geht ihr vor?

Hallo, ich muss mal nachfragen, wie streng ihr mit dem Schema der Breie vorgeht. Ich habe ja die Info bekommen: 1. Monat - Mittag: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei 2. Monat - Nachmittag (oder ev. Vormittag) Getreide-Obst-Brei 3. Monat - Abend: Getreide-Milch-Brei Macht ihr das so? Oder füttert ihr statt GOB nur Obst am Nachmittag oder wie macht ihr das? Ich stehe kurz vor der Einführung des zweiten Breis und hab überlegt ob ich GOB oder GMB geben soll...Fragen über Fragen...

Mitglied inaktiv - 13.01.2011, 11:25



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Hallo! Ich gehe nicht ganz streng vor. Aber unser Speiseplan sieht schon so aus: 1. Mittags: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei Diesen Brei als erstes einzuführen hat folgenden Hintergrund: Der ganze Tag liegt noch vor dem Kind d. h. der Körper kann genug Verdauungsarbeit leisten. Am Abend fährt der Körper auf Sparflamme. Die Verdauung wird langsamer. Würde man zu Beikostbeginn mit dem Abendbrei anfangen, wo sich das Verdauungssystem noch gewöhnen muss, könnte das dem Kind Probleme machen. 2. Abends: Milchbrei Dies hat den Sinn, dass dem Kind noch eine weitere Weile die bisherige Menge der MILCHmahlzeiten erhalten bleibt. Je Jünger das Kind, desto wichtiger ist noch die Milch. Würde man z. B. zuerst den milchFREIEN Nachmittagsbrei einführen, würde bereits zu diesem Zeitpunkt eine weitere Milchmahlzeit (neben dem Mittagsbrei) wegfallen. 3. Nachmittags: Milchfreier Getreide-Obst-Brei Nur Obst macht keinen Sinn. Erstes sättigt es nicht so und zweitens ist nun auch Getreide ein wichtiger Bestandteil des Speiseplanes. Der Nachmittagsbrei sollte milchFREI sein, da nun andere ebenso wichtige Lebensmittel die Milch nach und nach ersetzten sollen. Außerdem hemmt Milch die Eisenaufnahme (z. B. aus dem Fleisch am Mittag und aus dem Getreide). Aber es ist ja nun nach und nach wichtig, den Eisenspeicher des Kindes aufzufüllen. Obst bzw. das Vitamin C daraus begünstigt wiederum die Eisenaufnahme. Letzendlich kann es aber auch Gegebenheiten geben, die eine andere Reihenfolge sinnvoll machen z. B. wenn das Kind abends keinen Brei essen mag o. ä.

von Baby2411 am 13.01.2011, 12:13



Antwort auf Beitrag von Baby2411

Mit dem Gemüse anzufangen hat noch folgenden Hintergrund: Bekommt ein Kind erst die süßen Varianten der Beikost zu schmecken (Milchbrei, Obst) kann es vorkommen, dass es das fade Gemüse schlechter akzeptiert. Daher auch die Empfehlung mit Gemüse anzufangen.

von Baby2411 am 13.01.2011, 12:16



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Super, danke für diese ausführliche Antwort...jetzt versteht Mama einige Dinge besser...

Mitglied inaktiv - 13.01.2011, 12:30



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Hallo, "Baby..." hat schon alles super gesagt. Wenn du das so machst, dann ist alles super :-) Grüsse T.O

von scotti12 am 13.01.2011, 12:30



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Mit 6 Monaten wollte sie noch garnix, mit 7 so langsam, aber nur, was sie in die Finger nehmen konnte. Jetzt mit 8 Monaten geht auch Brei. Ich geb ihr was wir grade essen, entweder zerdatscht oder in die Hand. Oder wenn es eh breiartig oder suppig ist dann halt gleich so. Und zwar zu jeder Mahlzeit zu der wir uns auch hinsetzen. Extrawürste gibt es bei uns so gesehen nicht. Wenn sich unser Essen absolut nicht fürs Baby anbietet, z.B. Mal bloss ein Salat, dann mix ich ihr einen Hirsebrei und Reisbrei aus der Schachtel, jeweils mit Wasser oder halb Wasser halb Kuhmilch angerührt. Es wird ja oft so eine Wissenschaft draus gemacht, aber wenn du dich auf deinen gesunden MEnschenverstand verlässt und auf die Reaktionen deines Kindes achtest, dann kannst du so viel nicht verkehrt machen. In USA fangen sie mit REisbrei an, in Kolumbien mit Avocado, bei uns meist mit Karotten. Ist echt nicht so wichtig. Was Euch halt in den Kram passt, wie gesagt, im Rahmen. Das das Kind es unfallfrei schlucken können muss versteht sich ja von selbst. Im ersten JAhr soll ja eh die Milch die Hauptnahrung sein und die hat auch alles was das Kind braucht, alles andere ist "Bei" gabe, wieder Name shcon sagt, da muss es auch nicht so streng zugehen meiner Meinung nach. Es muss halt ins LEben passen. Das kann bei einem ein strenger Breiplan sein, beim andern Fingerfood... Hoffe dies hilft.

von Morgen am 13.01.2011, 14:37



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spucki hat nur 4 mahlzeiten täglich 8:00 uhr Flasche 12:00 uhr Gemüserbrei (je nach dem mit reis, kartoffel, nudel, fleisch? 16:00 GOB oder Flasche 20:00 Flasche oder "Brotzeit" oder Milchbrei oder GOB 16 und 20 uhr richten sich nach der lust, laune und müdigkeit des kindes... mfg

von malloryknox am 13.01.2011, 20:58