Der erste Brei - die Beikost

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Welche Milch für den Milchgetreidebrei?

Thema: Welche Milch für den Milchgetreidebrei?

Hallo, Welche Milch für den abendlichen Milchgetreidebrei ist am besten für meine 7 Monate alte Tochter geeignet? Muttermilch, Pre- oder Vollmilch, wie aktuell in den Richtlinien empfohlen? LG Mabu

von Mabu am 10.03.2016, 22:07



Antwort auf Beitrag von Mabu

Ich habe damals den Brei (Hafer von Alnatura) nur mit Wasser angerührt und gleich nach dem Futtern gestillt. Das ergibt im Bauch ja auch einen Milchbrei ;-) Als das Stillen weniger wurde, habe ich Pulvermilch für den Milchbrei verwendet. Erst Pre mit reinem Hafer, inzwischen 1er mit Hafer und Müsli (Junior ist fast 1 3/4 und liebt sein Müsli genau so, schön pampig zum Selberlöffeln). Er bekommt abends auch noch eine kleine Flasche 1er, wenn er nicht (ausgewogen) genug gegessen hat. Ich denke, mit Muttermilch oder Pre kannst du nichts falsch machen. Mit zu viel Kuhmilch schon; wobei eine Portion (Halb-) Milchbrei wohl nicht schaden würde.

von Häsle am 11.03.2016, 09:58



Antwort auf Beitrag von Mabu

Unsere große Tochter hat mit sieben Monaten einen halbmilchbrei mit Hafer bekommen. Es hat ihr nicht geschadet und geschmeckt hat es ihr auf jeden Fall! Da sie ein stillkind war, kannte sie Premilch oder einsermilch nicht.

von dreambaby2 am 11.03.2016, 10:25



Antwort auf Beitrag von Mabu

Hallo, alle drei Varianten sind möglich und gut geeignet. Es kommt darauf an, ob das Baby gestillt wird oder Pre Milch bekommt und was einem selbst wichtig ist. Jede Alternative hat ihre Vorteile: - Wenn Du reinen Getreidebrei nur mit Wasser anrührst und später stillst für den Milchanteil der Mahlzeit (anrühren mit abgepumpter Milch geht auch, ist aber aufwendig und wird schnell sehr flüssig), hast Du ganz schnell und ohne viel Aufwand einen Milchbrei ganz ohne artfremde Milch (ohne Kuhmilcheiweiß) zubereitet, musst aber immer selbst zur Mahlzeit anwesend sein oder eben abpumpen. Die Zugabe von Obst oder Öl ist hier nicht erforderlich, da Muttermilch ausreichend Vitamine und Fett/Kalorien liefert. - Wenn ein Baby sowieso schon Pre Milch bekommt, kann man mit Pre Milch einen gut verträglichen Milchbrei zubereiten, der nur eine neue Zutat (nämlich das Getreide) beinhaltet. Die Zugabe von Obst ist auch hier nicht nötig, da Pre Milch voll vitaminisiert ist und genug Energie liefert. Pre Milch wird zwar aus Kuhmilch hergestellt und enthält somit Kuhmilcheiweiß ist aber im Eiweißgehalt reduziert, weil der Eiweißgehalt von Pre Milch (Kuhmilcheiweiß) an den Eiweißgehalt von Muttermilch (kein artfremdes Eiweiß) angepasst ist. Auch wenn man weniger stillen oder als Stillmama an Pre Milch gewöhnen, aber noch keine Vollmilch einführen möchte (zB bei Babys unter 6 Mon.) ist ein Pre Milch Brei eine gute Option. Pre Milch ist zwar voll vitaminisiert und mineralisiert (künstliche Nährstoffe) sowie im Eiweißgehalt adaptiert, aber auch ein stark industriell verarbeitetes Produkt. - Vollmilchbrei ist nach den derzeitigen Empfehlungen für Babys ab 6 Mon. geeignet. Aufgrund des höheren Eiweißgehalts der Kuhmilch (als Muttermilch von Kälbchen auf deren rasantes Wachstum ausgerichtet) sollten man davon nicht mehr als 200 ml pro Tag im Milchbrei verarbeiten, um die Nieren nicht mit zuviel Eiweiß zu belasten (in der Einführungsphase und bei zwei Milchbreien am Tag kann man Halbmilchbreie aus halb Vollmilch und halb Wasser gegeben, die dann jeweils 1 Teel. Öl zum Ausgleich des im Wasser fehlenden Milchfetts enthalten sollten). Da Kuhmilch weniger Vitamin C als Muttermilch/Pre Milch liefert, sollte man einem Kuhmilchbrei (Vollmilchbrei und Halbmilchbrei) immer 2 EL rohes Obst fürs Vitamin C zugeben (gekochtes Obstmus liefert zu wenig Vitamin C). Vollmilch enthält somit zwar mehr Eiweiß (daher Mengenbeschränkung) und weniger Vitamin C (wird durchs Obst ausgeglichen), ist aber im Gegensatz zu Pre Milch eine Urproduktion. Wie Du Dich entscheidest ist also im Prinzip Geschmackssache ;) LG

von lanti am 11.03.2016, 12:47