Der erste Brei - die Beikost

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Was kocht ihr selber? (Mit Avent Dampfgarer)

Thema: Was kocht ihr selber? (Mit Avent Dampfgarer)

Hallo, was kocht ihr euren kleinen so? Welche Mischungen passen gut zusammen? Habt ihr immer Kartoffel bei? Orientiert ihr euch an Gläschensorten? Habe nun nach langem überlegen den Avent Dampfgarer bestellt. Mein Kleiner ist fast 5 Monate alt. Habe aber Angst, dass ich immer das gleiche koche und mir nichts einfällt. Ich werde aber nicht Fleisch selber kochen. Wir essen selber nicht so gerne Fleisch, sind zwar keine Vegetarier, aber dafür habe ich Mandelmus gekauft. Meine Hebamme meinte, ich könnte dann ein halbes Gläschen Fleisch in den Brei füllen. Ein Menü sollte ca. 100 Gramm Gemüse, 50 Gramm Kartoffel und 50 Gramm Fleisch enthalten. Und wenn kein Fleisch. Dann darf es mehr Gemüse und Kartoffel sein, dann kommt Mandelmus rein. Ah ja, übrigens meinte meine Hebamme noch, dass die These veraltet sei, dass Vitamin C die Aufnahme des Eisens fördert. Mein Großer hatte immer etwas Obst nach dem Mittagsbrei bekommen. Wie macht ihr das?.

von Herzsprung am 01.03.2013, 23:32



Antwort auf Beitrag von Herzsprung

Hallo Also, ich hab selber gekocht, aber meine Tochter hat alle Breie verweigert Du kannst immer doppelt soviel Gemüse wie Kartoffeln geben. Empfohlen wird jedenTag Fleisch oder ansonsten Mandelmus oder Hirseflocken. Bei uns gibts nicht jeden Tag Fleisch. Das kann jeder selber entscheiden. Kochen kannst du Kürbis, Möhren, Zucchini, Kohlrabi, Pastinake. Viel mehr Abwechslung braucht ein Baby nicht. Zu Beginn eignet sich am Besten Möhren, Pastinake oder Kürbis. Eine volle Portion hat z.B. 120 Gramm Möhren, 60 Gramm Kartoffeln und 30 Gramm Fleisch (Hirse oder Mandelmus weiss ich grad nicht wie viel, findest du aber sicher im Suchverlauf). Dazu kommt noch ein Esslöffel Öl (nicht raffiniertes Öl). Alnatura hat spezielles Beikostöl. Damit sollen die Vitamine besser ausgenommen werden. Zum Dessert kannst du dann 2 EL Obst geben. Das sind die Richtlinien, nach welchen ich damals gekocht habe. Am Anfang würde ich nur ein Gemüse geben und vor jeder weiteren Zutat eine Woche warten, damit du sehen kannst, ob dein Baby das Lebensmittel verträgt. Ich würde ebenfalls zuerst immer Gemüse pur geben, damit dein Baby den Geschmack ohne Kartoffel kennen lernt. Du kannst für den Anfang kleine Portionen in Eiswürfelbehältern einfrieren. Wenn sie gefroren sind, in Tiefkühldosen oder Beutel umfüllen. LG

von Mila-2012 am 02.03.2013, 10:11



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Grundsätzlich kannst du nach den empfohlenen Mengenverhältnissen kochen. Ich hab es auch so gemacht. Allerdings ohne Dampfgarer. Ich hab einfach bei schwacher Hitze im geschlossenen Topf gedünstet. Zu beachten wäre, dass 50 g Fleischzubereitung nicht 50 g reines Fleisch bedeuten. Ich hab solche Gläschen inzwischen nicht mehr in Gebrauch, meine mich aber zu erinnern, dass in den meisten Fleischzubereitungen ca 40% Fleisch drin sind. Ansonsten noch Wasser, Reis und Rapsöl. Am Fertiggläschen hab ich mich nie orientiert, eher am saisonalen Angebot von Gemüsen. Hab meist vorgekocht und eingefroren. Anfangs gab es noch nicht so viel Auswahl: Pastinake-Kartoffel, (Kürbis-Kartoffel - wurde leider nicht gut vertragen), Zucchini-Kartoffel. Später kamen dann: Brokkoli-Karotte-Kartoffel, Fenchel-Apfel-Kartoffel, Kohlrabi-Kartoffel, Blumenkohl-Karotte-Kartoffel (Karotte gab es immer nur in sehr kleinen Mengen und in Kombination mit anderen Gemüsen, da mein Kind zu Verstopfung neigte) u.ä. dazu. Anfangs mochte mein Kind keine Experimente und es gab oft 5-6 Tage lang den gleichen Brei, später hab ich täglich gewechselt. Für die bessere Sättigung gab es eigentlich immer Kartoffeln. Einfach weil ich Kartoffeln sehr schätze und diese ernährungsphysiologisch viel wertvoller sind als (industriell verarbeiteter) geschälter Reis und Nudeln. Mich würde interessieren, woher deine Hebamme die Info mit der Eisenresorption hat. Würdest du sie für mich fragen? Bei uns wird nämlich immer noch gelehrt, dass Vitamin C die Eisenaufnahme im Idealfall versiebenfachen kann. (Auch wikipedia sagt nichts gegenteiliges?) Das Thema interessiert mich grundsätzlich sehr, weil ich ein Eisenmangelkind hatte/habe und Ärzte ja auch immer noch die Gabe von Eisenpräparaten in Kombi mit Vitamin C haltigem Saft empfehlen. Aus diesem Grund gab es bei uns nach dem Essen immer ein paar Löffelchen Obstmus. Und natürlich weil es gut schmeckte ;) LG und viel Spass beim Kochen. D.

von dee1972 am 03.03.2013, 02:29



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Hallo, für den Anfang würde ich einen Brei aus möglichst wenig Zutaten wählen. Also zunächst Gemüse (Kürbis, Zucchini, Pastinake, Karotte) pur und dann jeweils kombiniert mit Kartoffeln (wie beschrieben wertvoller für die Ernährung als Reis und Nudeln - kann man später ab und zu mal geben). Wir haben ungefähr jede Woche eine neue Zutaten eingeführt und nach und nach auch Süßkartoffeln, Fenchel, Brokkoli, Blumenkohl und Kohlrabi ausprobiert. Besonders viel Abwechslung braucht ein Baby allerdings nicht. Bei uns gab es auch doppelt soviel Gemüse wie Kartoffeln plus 1 Eßl. Öl (raffiniertes Rapsöl oder Beikostöl) auf 200 g Brei. Als Eisenquelle 30-50 g Fleisch pur (oder ein halbes Fleischgläschen), 1 Teel. weißes Mandelmus oder 1 Eßl. Getreidebrei Hirse oder Hafer sowie 2 Eßl. Obst zum Nachtisch oder 3 Eßl. Saft im Brei. An Gläschen habe ich mich nicht orientiert, da diese oft wenig sinnvolle und viel zu viele Zutaten enthalten. Solange noch kleine Mengen Gemüse pur gegessen werden finde ich auch Brei in Eiswürfelportionen praktisch, da man so kleine Mengen nicht kochen kann und er gut zu portionieren und schnell auszutauen ist. Wenn Kartoffeln zum Brei kommen und mehr gegessen wird, kannst Du den Brei auch für 3 Tage auf Vorrat kochen: 1 Portion am gleichen Tag füttern und die beiden anderen Portionen separat verschlossen im Kühlschrank aufbewahren und an den beiden Folgetagen im Wasserbad erwärmen. So kannst Du Dir einfrieren und auftauen dann komplett sparen (und man hat nicht diese komische Kartoffel-Konsistenz). LG

von lanti am 04.03.2013, 15:30