Hallo, ich habe bis vor kurzem noch gestillt und mich deshalb bisher noch nicht so ausführlich mit dem Thema Fläschchen beschäftigt. Nun hat es sich jedoch so ergeben, dass ich seit etwa zwei Wochen nicht mehr stille. Mein Sohn (10,5 Monate) ist ein sehr guter Esser und hat von sich aus die Brust immer seltener verlangt, bis er sich im Endeffekt selbst abgestillt hat. (Das kam recht unerwartet. Eigentlich hatte ich vor, mindestens das erste Lebensjahr noch zusätzlich zur Beikost zu stillen.) Ich habe schon mehrfach gelesen, dass Babys im gesamten ersten Lebensjahr neben der Beikost noch zwei bis drei Milchmahlzeiten brauchen. Als das Stillen weniger wurde, habe ich deshalb den Abendbrei nicht mehr mit Wasser, sondern mit 1er-Milch angerührt. (Kuhmilch bekommt unser Kleiner übrigens noch nicht. Ich bin aber am Überlegen, ob ich die so langsam doch einführen werde/sollte.) Seit dem Abstillen gibt es morgens zusätzlich noch mindestens 150ml 1er-Milch nach dem Aufstehen. Seit ca einer Woche will unser Sohn nun plötzlich keinen Brei mehr. Er lässt häufig den Brei einfach wieder aus dem Mund laufen. Gibt man ihm hingegen ein Stück Brot, Brötchen, Gurke, etc., ist er völlig zufrieden, und isst gut. Er scheint also keine Lust mehr auf Brei zu haben. Nun meine Frage: Sollte ich nun, um weiterhin mindestens zwei Milchmahlzeiten zu haben, abends zum Familienessen noch ein Fläschchen mit 1er-Milch anbieten? Wäre ja kein Problem. Ich bin nur unsicher, ob es sinnvoll ist, einem 10,5 Monate altem Kind jetzt noch mehrmals am Tag die Milchflasche anzugewöhnen. Warum ist denn die Gabe von zwei bis drei Milchmahlzeiten im ersten Lebensjahr eigentlich überhaupt empfohlen? Enthält die Milch Nährstoffe, die das Familienessen nicht bieten kann? Kann mir da jemand von euch weiterhelfen?
von Aboutagirl am 18.08.2013, 11:16