Der erste Brei - die Beikost

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obstgläschen selber machen

Thema: obstgläschen selber machen

ich lese hier nun schon eine weile interessiert die beiträge. wir haben nun mittags mit beikost angefangen. ich koche selber klappt alles super. nun habe ich mich gefragt ob es möglich ist in kleine einmachgläser ca 250ml den obstbrei selbst einzukochen. ist das steril genug?gehen dann die ganzen vitamine kaputt??? oder hat jemand vielleicht andere tips??? freu mich auf die antworten

von mami2312 am 09.05.2013, 08:53



Antwort auf Beitrag von mami2312

Hallo, wie alt ist Dein Kind denn und was bekommt es schon an Beikost? Obst einzuführen ist erst sinnvoll, wenn das Kind schon einen Gemüse Kartoffel Brei, der Fleisch, Hirse/Hafer oder weißes Mandelmus als Eisenquelle oder einen Milchbrei aus abgekochter Kuhmilch erhält. Ausreichend sind dann 2 Eßl. als Nachtisch bzw. als Vitamin C Zugabe im Kuhmilchbrei (alternativ in beiden Fällen möglich: 3 Eßl. Saft auf 200 g Brei). Die Menge an gekochtem Obstmus, das im Speiseplan enthalten ist, sollte begrenzt sein, da viele natürliche Vitamine und die sek. Pflanzenstoffe (alles was Obst trotz des Fruchtzuckers gesund macht) durch das Kochen verloren gehen. Übrig bleibt eine Leckerei, die vor allem viel Fruchtzucker liefert. Da man jeweils nur kleine Mengen (2 Eßl.) Obstmus benötigt, ist es wenn man selbst kocht, das gekochte Obstpüree in Eiswürfelportionen einzufrieren und diese wenn sie fest geworden sind in Dosen oder Beutel umzufüllen.So ist es gut zu portionieren und schnell aufgetaut. In Gläsern einkochen würde ich das Obst eher nicht. Zum einen hat man dann recht große Portionen (mehr als man braucht) und zum anderen weiß man nie wie dicht das jeweilige Glas ist und wie lange sie das Obstmus dann hält - bei Marmelade gibt man ja sehr viel Zucker zu, der konserviert, was bei Obstmus fürs Baby nicht der Fall ist. Sobald mit etwa 7 Monaten frisches rohes Obst vertragen wird, ist es außerdem sinnvoll komplett darauf umzustellen. Dann kannst Du als Nachtisch oder im Kuhmilchbrei (bei Brei aus Säuglingsmilch nicht erforderlich, da diese schon genug Vitamin C enthält) 2 Eßl. ungekochte/r Apfel, Birne, Banane, Nektarine, Aprikose - gerieben, püriert oder als Fingerfood zum selbst essen anbieten. Bei Babys ab 7-8 Monaten würde ich daher auf gekochtes Obstmus / Obstgläschen gänzlich verzichten und das rohe Obst in der Einführungsphase ggf. kurz dünsten. Erst wenn rohes Obst gut vertragen wird, empfiehlt es sich den klassischen milchfreien Getreideobstbrei einzuführen, der hauptsächlich aus ungekochtem Obst plus etwas Getreide (am besten Hafer oder Hirse, da beides sehr eisenreich) und 1Eßl. Öl besteht. Denn gekochtes Obstmus ist wie gesagt eine Leckerei und keine ideale Grundlage für eine vollwertige Mahlzeit. LG

von lanti am 09.05.2013, 12:18



Antwort auf Beitrag von lanti

mein kleiner ist 5 monate alt. mittags bekommt er karotte, zucchini und kartoffel. fleisch wollte ich nächste woche anfangen. mit dem obst wollte ich noch ein bisschen warten. mache mir aber schon meine gedanken darüber, wie man es am besten machen könnte. danke für die umfangreiche antwort. werde es dann auch in eiswürfelbehälter füllen und einfrieren.

von mami2312 am 09.05.2013, 19:47



Antwort auf Beitrag von mami2312

Okay, wenn Du also z.B. noch einige neue Gemüsesorten wie Kürbis, Fenchel oder Pastinake bzw. Eisenlieferanten wie 1 Eßl. milchfreien Getreidebrei Hirse, 1 Teel. weißes Mandelmus oder 30-50 g Fleisch (jeweils pro 200 g Brei) einführst und dann z.B. erst mit etwa 6 Monaten Obst als Nachtisch anbietest, bräuchtest Du nur ca. 1 Monat gekochtes Obstmus anbieten und kannst dann langsam auf frisches ungekochtes Obst (ggf. kurz gedünstet) umstellen Weiterhin guten Appetit :)

von lanti am 09.05.2013, 20:49



Antwort auf Beitrag von lanti

danke

von mami2312 am 09.05.2013, 21:03