Der erste Brei - die Beikost

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Obstbrei vorbereiten

Thema: Obstbrei vorbereiten

Hallo zusammen, Söhnchen ist nun im 10. Lebensmonat. Pünktlich dazu wird die Vormittagsflasche verweigert, und nach meinem Frühstück geschmatzt :-) Vormittags gen ich ja auch wie Nachmittags erstmal noch GOB. Sobald Söhnchen frei Sitzen kann gibt's auch Brot und Apfelstücke etc. Die mag ich aktuell im Liegen nicht geben. Nun zu meiner Frage: Kann ich morgens einfach 500g GOB herstellen, in eine Tupperdose füllen, und dann am Tag soweit gegessen wird aufbrauchen? Daheim würde er im Kühlschrank stehen, und wenn wir mal auf dem Weihnachtsmarkt oder so sind, da herrschen ja auch keine 30 Grad ;-) Ach und die Vollmilch für den Abendbrei, muss die wirklich aufkochen, oder kann ich sie, wenn es mal wirklich sehr schnell gehen muss, einfach in der Microwelle fix auf ca 50 Grad erhitzen? Vielen Dank für eure Antworten :-)

Mitglied inaktiv - 06.12.2015, 07:51



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Hallo, wenn der Kleine zB gestützt auf dem Schoß sitzen kann wie auch für die Breimahlzeiten, kannst Du ihm in dieser Position auch jetzt schon weiches Obst wie Banane, weiche Birne etc. (Apfel und rohe Karotte sind eigentlich zu hart), Hirsekringel, Brot usw. anbieten. Den GOB kannst Du theoretisch jeweils zusammen vorbereiten und dann eine Portion bis nachmittags im Kühlschrank aufbewahren (nicht den angegessenen Rest, weil sich darin schnell Keime vermehren und Verdauungsenzyme aus dem Speichel den Brei flüssig machen) - allerdings beginnt sobald das Obst angeschnitten/püriert ist ein deutlich schnellerer Vitamin C Verlust. Daher würde ich persönlich entweder beide Breie frisch zubereiten oder vormittags einen anderen Brei wie zB etwas Milchbrei aus Pre Milch (statt Milchflasche) ohne Obst plus ggf. Obst, Brot usw. zum selbst essen geben. Der Milchgetreidebrei sollte ebenfalls immer frisch zubereitet und zeitnah verfüttert werden (Keimvermehrung in der Milch). Wenn Du normale Getreideflocken verwendest, würde ich die Milch aufkochen, damit die Flocken leichter verdaulich sind und der Brei gut abbindet. Falls Du Getreidebrei wie zB Dinkel oder Hafer von Alnatura nimmst, kannst Du den einfach unter die erwärmte Milch rühren. LG

von lanti am 06.12.2015, 13:13



Antwort auf Beitrag von lanti

Der Vitamin-C-Verlust ist nicht relevant - bei solchen Mengen GOB kommt auf jeden Fall genug an. Man sollte schon aufpassen beim Brei-Aufbewahren, sollte in den wirklich kalten Kühlschrank (am besten Temperatur mal überprüfen, sollte unter 8 Grad sein) und auch das nicht zu lange. Allerdings wird das mit steigendem Alter auch immer ungefährlicher. Man kann natürlich genauso wie den Gemüsebrei auch den Milchbrei vorkochen und einfrieren und dann in die Mikro!

von wuschelninchen am 08.12.2015, 23:35



Antwort auf Beitrag von wuschelninchen

Der Vitamin C Verlust ist bei angeschnittenem bzw. püriertem/geriebenem Obst schon recht hoch. Ab und zu ist das kein Problem, aber auf Dauer würde ich das nicht machen. Und Milchgetreidebrei sollte ebenso wie auch ein Milchfläschchen immer frisch zubereitet und zeitnah verzehrt werden (einfrieren und in der Mikrowelle erhitzen führt zu Nährstoffverlust und in zubereiteter Form vermehren sich in der Milch sehr schnell Keime).

von lanti am 11.12.2015, 13:38



Antwort auf Beitrag von lanti

Das ist das, was immer gesagt wird. Allerdings muss man sich bei den empfohlenen Vitamin-C-Dosen pro Tag (bei Babies 55 mg) und selbst gesunder und frisch zubereiteter Säuglingsnahrung fragen, wie man das schafft. Eigentlich geht das nur, wenn die Lebensmittel mit Vitamin C angereichert sind - das wiederum ist ja überhaupt nicht natürlich. Ich glaube nicht, dass das wirklich stimmen kann - und mal ehrlich: wer von Euch ernährt sich so, dass er pro Tag 100 mg Vitamin C zu sich nimmt? Das schafft man, wenn man im Sommer in Mutterschutz ist und nix anderes zu tun hat als den ganzen Tag Obst zu essen. Aber irgendwie überlebt mans. Und die allermeisten von uns sind pumperlgesund! Klar kann man bissl drauf achten, nicht alles totzukochen. Aber z.B. durch Einfrieren und vorsichtiges Erwärmen in der Mikrowelle geht recht wenig verloren. Also nicht zu perfektionistisch werden...

von wuschelninchen am 11.12.2015, 22:57