Der erste Brei - die Beikost

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Möhre und Pastinake werden nicht vertragen-welches Gemüse noch?

Thema: Möhre und Pastinake werden nicht vertragen-welches Gemüse noch?

Hallo zusammen! Unsere Tochter (5Monate) bekommt seit knapp zwei Wochen selbst gekochten Brei;angefangen mit Möhre,wovon sie starke Bauchschmerzen bekam! Hab danach Zucchini angeboten un den Brei hat sie gut und gerne gegessen(hatte festeren Stuhl und sehr viel mehr Stuhl als gewöhnlich-ist das normal?!). Als nächstes hab ich Pastinake (Gläschen) ausprobiert-wieder fiese Bauchschmerzen,also zurück zu Zucchini! Vor 4Tagen hab ich Kürbis gekocht,leider sehr flüssig-hab dann einfach nach 2Tagen Kürbis aus dem Gläschen mit untergerührt-isst sie gut und keine Bauchschmerzen (Stuhl wieder sehr viel flüssiger und weniger)! Wie mache ich jetzt weiter? Zucchini und Kürbis mischen oder Zucchini bzw.Kürbis mit Kartoffel? Oder noch ein anderes,gut verträgliches Gemüse (die Kleine hatte in den ersten Monaten fiese Koliken)? Gibts noch nen "Trick" wie ich den flüssigen Kürbis-Brei "dicker" kriege? Und dann hab ich´s Öl gleich nach dem Kochen unter den Brei gerührt und Portionsweise eingefroren-nu lese ich hier,dass das Öl erst nach dem auftauen drunter gerührt werden soll..?! So viele Fragen... LG

von Kirshy am 08.05.2013, 05:59



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Hallo, die Umstellung auf festere Kost ist für Babys eine große Herausforderung vor allem für die noch unreife Verdauung. Gerade bei empfindlichen Babys würde ich nicht zu früh beginnen und ganz langsam vorgehen. Mit 5 Monaten ist Deine Kleine noch recht jung. Wenn Zucchini und Kürbis (beides leicht verdaulich) gut vertragen werden, würde ich erstmal bei diesen Gemüsesorten bleiben. Säuglinge brauchen noch nicht viel Abwechslung - Milch bleibt im ganzen ersten Lebensjahr das wichtigste Nahrungsmittel. Im nächsten Schritt kannst Du diese probeweise mal mit Kartoffeln kombinieren am besten zuerst Zucchini Kartoffel, da Zucchini stuhlauflockernd ist und Kartoffeln durch die enthaltene Stärke eher stuhlfestigend wirken können. Dazu kommt 1 Eßl. raffiniertes Rapsöl auf 200 g Brei. Da der Brei mehr unverdauliche Bestandteile enthält als die aufs Baby abgestimmte Milch, ist mehr Stuhl nicht ungewöhnlich. Wenn der Brei weniger flüssig sein soll, würde ich einfach weniger Kochwasser mit pürieren. Wenn der Brei dennoch zu flüssig geworden ist, kann man nachträglich einfach 1 Eßl. milchfreien Getreidebrei, der nur Getreide und Vitamin B enthält (siehe Zutatenliste) wie z.B. Hirse von Alnatura oder Babylove unter den erwärmten Brei rühren - das sorgt für eine festere Konsistenz und ist zudem eine gute Eisenquelle (vegetarischer Fleischersatz). Darauf würde ich aber jetzt erstmal noch verzichten, da das eine weitere eine neue Zutat ist und es zu Beginn sowohl fürs Schlucken als auch die Verdauung nicht ungünstig ist, wenn der Brei recht flüssig ist. Kürbis aus dem Gläschen schmeckt übrigens ebenso wie Pastinake ganz anders als frisch gekocht. Das Öl gibt man am besten nach dem Auftauen und Erwärmen hinzu. Wenn Du es jetzt mit eingefroren hast, ist das auch nicht schlimm - kannst Du ja beim nächsten Mal dann anders machen. Schreib mal, wie es mit den Kartoffeln klappt, wenn Du magst - dann kan man weitersehen.... LG

von lanti am 08.05.2013, 09:30



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Gemüse pur lässt sich recht gut einfrieren und auftauen. Wenn Du selbst kochst und Kartoffeln zum Brei kommen, kannst Du statt dessen auch 3 Portionen auf Vorrat zubereiten, eine am gleichen Tag füttern und die beiden anderen Portionen für die zwei Folgetage separat portioniert und verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Diese brauchst Du dann nur kurz im Wasserbad zu erwärmen und sparst Dir infrieren und auftauen komplett ohne jeden Tag eine Mini-Menge kochen zu müssen. Dann kannst Du Öl (sowie später auch Hirse oder Mandelmus) übrigens auch problemlos direkt nach dem Kochen zufügen. Falls Kartoffeln (noch) nicht vertragen werden, würde ich erstmal weiterhin Zucchini und Kürbis pur abwechseln. Weitere milde und leicht verdauliche Gemüsesorten sind Fenchel, Aubergine und Avocado sowie Süßkartoffeln.

von lanti am 08.05.2013, 09:35



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Dickes Dankeschön!!! Aber kann man den fertigen Brei wirklich 2Tage im Kühlschrank aufbewahren?Hab ich mich bis jetzt nicht getraut und immer größere Portionen gekocht, in Eiswürfelbehälter und dann Eiswürfel aufgetaut..! Dann gibts eben weiterhin Zucchini und Kürbis und zum Wochenede hin versuchen wir mal Kartoffel;) Lieber erst pur,wie alle anderen Gemüsesorten oder gleich mischen!?

von Kirshy am 08.05.2013, 12:42



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Hallo, Zum Thema einfrieren: ich fülle den Brei in mein Muffins-Blech und sobald er festgefroren ist , nehme ich die "Klumpen" heraus und verpacke sie in gefriertüten. Dann kann ich je nach Bedarf einen oder zwei "Muffins" auftauen. Mit den Eiswürfelbehältern das war mir zu fummelig. Du hast dann in etwa 120-140 g Brei. Du must die Form ja auch nicht ganz voll machen, für den Anfang. Viel Spass fubuki

von Fubuki am 08.05.2013, 13:35



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Kartoffel pur ist glaube keine so gute Idee - Verstopfungsgefahr. Du weisst ja, dass sie Zuchini verträgt, also mit der mischen finde ich besser. K

von Kacenka am 08.05.2013, 15:19



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Hallo nochmal, damit kein Mißverständnis entsteht - ich würde wie folgt vorgehen: - Zucchini pur - Kürbis pur - Zucchini Kartoffel mit Öl - Kürbis Kartoffel mit Öl Also Kartoffeln gemischt mit schon bekanntem Gemüse, das gut vertragen wurde, nicht Kartoffeln pur. Den fertigen Brei kannst Du wie beschrieben separat portioniert und verschlossen 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren (durch einfrieren und auftauen gehen ebenso Nährstoffe verloren wie durch Lagerung). Solange man Gemüse pur und kleine Mengen füttert, sind Eiswürfelportionen praktisch - so kann man gut portionieren und schnell auftauen. Wenn Kartoffeln mit zum Brei kommen, finde ich persönlich das einfrieren und auftauen nicht mehr so schön (Konsistenz und Geschmack), aber das muss jeder selbst entscheiden ;) Vielleicht magst Du ja berichten, wie es sich entwickelt... LG

von lanti am 08.05.2013, 20:36



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Guten Morgen! Danke für eure Tipps! Mit dem Muffinblech ist ne gute Idee-werd allerdings erst einmal bei den "Eiswürfeln" bleiben, da sie eh max.3Stück schafft/mag! Und "Kartoffelbrei"würde ich aufgetaut auch nicht essen wollen,koche dann einfach Kartoffeln für 3Tage und bewahre es im Kühlschrank auf. Hab ihr gestern Zucchini zusammen mit Kürbis gegeben (so war der Kürbis-Brei nicht mehr ganz sooo flüssig)-fand sie wohl nich so doll-nach 4Löffeln war Schluss. Werd mich wieder melden und berichten;Danke nochmal!! LG

von Kirshy am 09.05.2013, 06:27



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Wenn Du noch viel Gemüse eingefroren hast, kannst Du die Kartoffeln separat frisch dazu kochen. Auf Dauer finde ich persönlich es allerdings gerade bei kleineren Portionen praktischer Gemüse und Kartoffeln zusammen für 3 Tage (gleicher Tag + 2 Folgetage) auf Vorrat zu kochen - denn ich weiß nicht wie sich der pure Kartoffelbrei ansonsten von der Konsistenz her so verhält und so Mini-Mengen Kartoffel täglich frisch zu kochen wäre mir zuviel Aufwand... Der Gemüse Kartoffel Brei sollte immer doppelt soviel Gemüse wie Kartoffeln enthalten (also quasi in eurem Fall nur eine Kartoffelmenge, die 1,5 Eiswürfeln entspricht pro Portion) und 1 Eßl. raffiniertes Rapsöl pro 200 g Brei. Bin gespannt auf Deinen Bericht ;) Viel Erfolg!

von lanti am 09.05.2013, 12:24