Der erste Brei - die Beikost

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hab auch mal ne frage...

Thema: hab auch mal ne frage...

Hallo Mädels. Also, vor ca 6 Wochen hab ich meinem kleinen Bastian das erste Mal Brei angeboten. Da war er 19 Wochen alt. Möhrchenbrei selbstgekocht. Er hat 3 Löffel gegessen und dann den Mund nicht mehr geöffnet. Also Flasche (stille nicht). Habs dann die nächsten Tage noch weiter probiert, aber er wollte immer weniger. Hab dann nach 4 tagen aufgehört und einfach 2 Wochen abgewartet. habs dann wieder probiert. Aber es war wieder so "gezwungen", also er nahm 3 Löffel und dann wollte er nicht mehr (obstbrei nimmt er liebend gern -hab ihm da allerdings immer nur ein paar Löffel zum Nachtisch gegeben). So, hab dann nach 4 tagen wieder aufgehört. Dachte, er ist einfach noch nicht soweit. Hatte es beim 2. mal mit Zucchini probiert. Naja, jetzt ist Bastian am Mittwoch 6 Monate alt. Ich geb ihm seit 1 Woche Mittags wieder Gemüsebrei (Zucchini+Kartoffel ). Er isst jetzt besser. Also so 50-60g und 30 g Obst. Danach Milch. Wie soll ich weiter vorgehen? Erstmal Menge steigern? Oder schon Fleisch zumischen? Soll ich mit dem Abendbrei warten bis die Mittagsmahlzeit komplett ersetzt ist, oder kann ich damit in ca. 3 Wochen anfangen egal wieviel er Mittags vom Gemüse isst? Lg

von missya84 am 04.08.2012, 23:32



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Hallo, bisher war der Kleine so wie es sich liest wirklich nicht soweit und Du hast es genau richtig gemacht. Wenn er eine Woche Zucchini Kartoffel gerne gegessen und gut vertragen hat, würde ich es jetzt erstmal eine Woche mit Karotte-Kartoffel incl. Öl versuchen. Danach könnt ihr entweder ein drittes Gemüse oder eine eisenreiche Zutat (Fleisch, Mandelmus oder Hirse/Hafer) dazu nehmen. Ob Du in drei Wochen mit dem Abendbrei (fertig zubereitete gewohnte Fläschchenmilch angerührt mit instant Getreidebrei wäre gut geeignet - ab etwa 7 Monate wenn Du möchtest auch ein Vollmilchbrei aus abgekochter Vollmilch, Getreide sowie Saft oder Obst) beginnst, würde ich in drei Wochen entscheiden - je nach dem, wie es bis dahin so läuft mit dem löffeln (macht es Spaß, klappt es gut und schmeckt, wird es gut vertragen). Die Menge Gemüsebrei, die er bis dahin isst, ist nicht entscheidend. Manche Kinder essen nie bedeutend mehr als 100 g und sind damit bis zur nächsten Mahlzeit satt. Milch kannst Du weiterhin soviel er mag zum satt trinken anbieten. Alles andere ist und bleibt im ersten Lebensjahr nur BEIkost LG & weiterhin guten Appetit

von lanti am 05.08.2012, 00:08



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danke für die schnelle Antwort. Werde dann jetzt erstmal fenchel-kartoffel probieren, weil Möhrchen beim 1. breiversuch schon leicht verstopfend gewirkt haben (und das bei eh nur 3 Löffeln die er da nur gegessen hat) du sagtest er dürfe danach soviel Milch trinken wie er mag? Normalerweise trinkt er pro Flasche so 220-230ml. Als er die insgesamt 90 g Brei (60gemüse und 30obst) gegessen hat hat er danach noch 170ml Milch getrunken. Ist das nicht etwas viel? Das sind ja mit dem Brei zusammen 260g. Soviel Milch würde er sonst nie trinken. Ich frag nur, weil mein Mops eh schon fast 10 kg wiegt und ich einfach Angst hab ihn zu überfüttern. Lg Andrea

von missya84 am 05.08.2012, 09:52



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Hallo, Karotten wirken bei vielen Kindern stark stuhlfestigend. Aufgrund dessen und für die Verwertung der fettlöslichen Vitamine sollte der Karotten-Kartoffel-Brei beim nächsten Versuch Öl enthalten. Aber das hat noch Zeit! Wenn ihr Getreide eingeführt habt, könntest Du alternativ auch mal einen Karotte-Hirse-Brei ausprobieren, da Hirse stuhlauflockernd wirkt und Kartoffeln durch die Stärke oft zusätzlich festigend. Die Verdauung reift zunehmend aus, so dass man meist nicht dauerhaft auf Karotten verzichten muss. Der Appetit ist von Kind zu Kind sehr verschieden. 90 g Brei und 170 ml Milch sind daher nicht zuviel. Manche Kinder essen jeden Tag 4 Breimahlzeiten von je 300 g und werden dadurch nicht zu dick. Andere kommen mit 100 g bis zur nächsten Mahlzeit aus. Babys haben im Gegensatz zu uns noch ein natürliches Sättigungsgefühl und wissen selbst am besten, wieviel sie brauchen. Es kann auch sein, dass Du Dich in zwei Wochen schon fragst, warum er so wenig isst oder wieder nur Milch möchte oder gar keine Milch mehr nach dem Brei... Was das angeht kannst Du Dich ganz auf Dein Kind verlassen. Außerdem wird er in den nächsten Monaten viele motorische Fortschritte machen, wodurch viel Energie benötigt wird und der Babyspeck meist von selbst verschwindet. Welche Milch bekommt er denn? Wenn es Pre oder 1er Anfangsnahrung ist, überfütterst Du ihn damit nicht. LG

von lanti am 05.08.2012, 13:47



Antwort auf Beitrag von lanti

nochmal danke für deine antworten. Fühl mich jetzt sicherer. Also der Kleine bekommt 1er HA anfangsmilch. Übrigens hatten wirs grade heute, dass er nach einem Löffel Brei keinen mehr wollte. Hab dann einfach nur Milch gegeben und ein paar Löffel Obst. Das mag er super gern. Hatten heute zum ersten Mal Fenchel-Kartoffel. Vielleicht mag er das auch nicht?!? Versuchs einfach morgen nochmal. Ach und übrigens mach ich immer öl in den brei. 150g Gemüse, 50g Kartoffel und 1 EL Öl (Rapsöl). Sind dann im Moment 2 Mahlzeiten. Heute musste ich leider alles selber essen ;-) lg

von missya84 am 05.08.2012, 16:40



Antwort auf Beitrag von missya84

Jederzeit gerne 1er Nahrung ist okay. Nur wenn er Folgemilch bekäme, hätte ich geraten die Menge zu begrenzen oder die Milch auf Anfangsnahrung umzustellen. Obst schmeckt süßer als Gemüse und wird daher meist lieber gegessen. Gerade gekochtes Obstmus liefert aber wenig Vitamine und viel Fruchtzucker. Daher würde ich hier die Menge auf 30-50 g als Nachtisch begrenzen und später ungekochtes Obstpüree geben (rohes Obst wird meist mit 7-8 Monaten vertragen und ist für den späteren GOB ideal). Das Mengenverhältnis und die Ölzugabe sind prima. Wenn er den Fenchel heute nicht wollte, würde ich ihn wie Du schon schreibst noch ein paar Tage anbieten und es auch wenn er ihn nicht mag ggf. nach einer Weile erneut probieren. Nicht nur die Mengen, sondern auch die Vorlieben können sich schnell ändern. LG

von lanti am 05.08.2012, 17:04