Der erste Brei - die Beikost

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Ganz viele Brei-Anfänger-Fragen

Thema: Ganz viele Brei-Anfänger-Fragen

Ihr Lieben, da ich bisher keine Erfahrung habe, wäre ich Euch dankbar für ein wenig Unterstützung... 1) Meine Maus hat gestern mit knapp 4,5 Monaten ihren ersten Brei bekommen, Karotte pur, Alnatura-Gläschen. Ein bißchen Anfangsschwierigkeiten hatte sie gestern, so daß wir nach ein paar Löffelchen aufgehört haben. Heute bekam sie dann ca. 70 g Möhrenbrei und war schon fast sauer, daß es dann vorbei war?! Sie fand es toll! Aber ich hab mich nicht getraut, mehr zu geben... Sie scheint alles gut zu vertragen - nur sah man heute Abend in der Windel doch ziemlich deutlich, daß sie Möhrchen gegessen hatte... - Darf ich ihr gleich morgen ein ganzes Gläschen geben (125 g)? Sie würde es wollen! - Darf ich die Geschmacksrichtung wechseln? Ich dachte daran, ihr noch ein paar Tage nur Gemüse zu geben, halt Pastinake, Kürbis oder Möhre, und dann Kartoffel dazu zu nehmen. Aber ich wollte eigentlich nicht jeweis ganze Wochen mit den einzelnen Gemüsen verbringen... - Sollte ich ihr direkt Wasser dazu anbieten? Ich habe ihr nach dem Brei natürlich ihre normale Pre gegeben, aber heute Mittag statt 200 ml nur 165 ml. Danach war sie auch zufrieden, hatte aber abends ziemlich Hunger und hat dann NACH dem Abendfläschchen noch ganz wild gezappelt, als ich ein Glas Wein getrunken habe (stille nicht). Erst als ich ihr Wasser in einer Tasse angeboten habe, hat sie dieses gierig aus der Tasse getrunken und Ruhe gegeben... Natürlich hab ich die Tasse mit gehalten, aber sie hat die Händchen angelegt und die Tasse zum Mund geführt und ist sauer gewesen, wenn ich sie weggenommen habe. Ich versteh die Welt nicht mehr... 2) Wie wird das mit dem Rhythmus? Derzeit hat sie 4 Mahlzeiten tgl. - um 8:30 Uhr, dann 14:00 Uhr, 18:00 Uhr und 21:30 Uhr. Klar, den Brei gebe ich ihr um ca. 13:15, also bevor sie "verlangt", aber wenn sie schon ein wenig hungrig ist, danach die Flasche. Wenn die 2. Mahlzeit ersetzt wird, würde ich natürlich die 18 Uhr Flasche nehmen. Aber überall steht, daß als 3. die "Nachmittagsmahlzeit" ersetzt werden soll. Haha, die haben wir gar nicht :( Unser KiA hat aber ganz klar gesagt: Füttern nach Bedarf, und ihr Bedarf IST nunmal so. Ich schiebe ihr doch nicht nachmittags Brei rein, wenn sie gar keinen Hunger hat :( Wie sollte man denn dann vorgehen?? Oh je, das ist lang geworden... Vielleicht hat ja einer Geduld mit mir und Erfahrung. Das wäre schön!! LG, Clara

von Clara01 am 16.07.2012, 23:40



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Hallo :) Also mein kleiner ist mittlerweile 6 Monate alt und wir sind ca mit 4 1/2 Monaten angefangen....erst auch nur ein paar löffelchen...damit sich sein Magen daran gewöhnt....und er keine Bauchschmerzen bekommt....nach ca 1 Woche hat er dann schon n ganzes Gläschen verdrückt....gewechselt hab ich die Gemüsesorten alle 3 Tage ca...damit ich erkennen konnte auf welches Gemüse er wie reagiert....ob er Bauchschmerzen bekommt...durchfall....verstopfung oder ähnliches....Dann ca 1-2 Wochen später habe ich KArtoffel dazu gegeben...dann nen paar Tage später Obst als Nachtisch wegen den Vitaminen.....und dann ca 3-4 wochen später Fleisch/Hirse/Hafer/Mandelmus (er bekommt nur 2 x die Woche Fleisch....2 x Hirse oder Hafer...2x Mandelmus....und Sonntags Fisch) Nun isst er ca 190 gramm Brei...und 140 gramm Obst als Nachtisch (er mag ihn so gerne :D) Ihr Milch solltest du nicht gleich ersetzen...im 1 Lebensjahr bleibt die Milch ihre Hauptnahrung....allerdings könntest du sie zwischendurch mal an wasser gewöhnen...indem du ihr zwischendurch einfach mal nen paar schlücke anbietest ^^ Meiner war am anfang garnicht begeistert davon....nun trinkt er es gerne :) Und mir wurde gesagt zusätzliche Flüssigkeit zu der Milch wird erst wichtig wenn die 3. Mahlzeit ersetzt wurde...also der Obst-Getreidebrei eingeführt wurde..... Der Plan von meinem kleinen sieht mittlerweile so aus: Morgens zwischen 7-8 Uhr Milch Ca um 11 Uhr (mal etwas früher...warte nie bis er richtig hunger hat..sondern immer n bissl früher wo er noch nicht so ausgehungert ist) Mittagsbrei ca um 14 Uhr Milch 17 Uhr Abendbrei (Milchgetreidebrei mit Obst) 19.30 Uhr Abendflasche Den Milchbrei bin ich ca 4-5 Wochen nach einführung des Mittagsbrei angefangen...auch erst schrittweise :) Wie es mit dem 3. Brei bei euch aussieht...oha das kann ich auch nicht wirklich sagen ^^ evtl verändert sich ihr rhytmus noch etwas wenn du erstmal beide breis eingeführt hast.... könnte möglich sein... Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen :)

von 22Anne1989 am 17.07.2012, 07:00



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Hallo, wenn Deine Kleine gerne löffelt und die Karotten gut verträgt, insbesondere keinen sehr festen Stuhl bekommt bzw. sich beim drücken nicht quält (wie Du ja schreibst), kannst Du ihr soviel Krottenbrei geben wie sie möchte. Der Appetit kann von Kind zu Kind und von Tag zu Tag schwanken. Die Mengen in den Gläschen sind nur Durchschnittswerte. Verlass Dich da ganz auf Deine Tochter - sie weiß selbst am besten wann sie wieviel Hunger hat. Erst ein paar Gemüsesorten auszuprobieren und diese dann mit Karotffeln zu kombinieren ist ein guter Plan. Du musst nicht unbedingt eine ganze Woche bei einer Zutat bleiben. Dieser Richtwert dient dazu die noch unreife Verdauung nicht zu überfordern und evtl. Unverträglichkeiten direkt einem bestimmten Nahrungsmittel zuordnen zu können. Es ist also durchaus sinnvoll zumindest einige Tage hintereinander immer das Gleiche zu füttern. Babys brauchen auch noch nicht viel Abwechslung - bisher waren sie ja auch monatelang mit der immer gleichen Milch zufrieden. Von ihrer gewohnten Milch kann sie nach dem Brei jederzeit noch soviel sie möchte zum satt trinken bekommen. Zusätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser ist daher zwar noch nicht notwendig, aber es ist sinnvoll ab dem Beikostbeginn schon Wasser trinken zu üben, was ja bei euch scheinbar schon gut ankommt. Dass Babys nach Nahrung und Getränken von Erwachsenen verlangen, hat nicht immer zwingend mit Hunger oder Durst zu tun. Vielleicht fand sie das Weinglas nur sehr interessant. Und genau wie vom Löffel essen ist aus dem Becher trinken ja auch ganz neu sehr spannend... Die meisten Beikostpläne sehen als Drittes nachmittags einen Getreide-Obst-Brei vor. Aber so ein Plan ist pauschaliert und passt eben nicht zu jedem Kind. Und es gibt auch nicht den einen richtigen Weg. Manche Kinder akzeptieren im ersten Lebensjahr kaum Beikost, andere mögen keine Stückchen im Brei, wieder andere gar keinen Brei und nur Fingerfood... Ihr könnt das ganz nach euren Bedürfnissen ausrichten! Den zweiten Brei (vermutlich Milchbrei) würde ich auch um 18.30 Uhr geben und nicht erst um hlab zehn. Den dritten Brei (ggf. GOB) könntest Du z.B. auch morgens/vormittags anbieten. Mach Dir darüber jetzt noch nicht allzu viele Gedanken. Bis dahin kann sich noch viel ändern. Vielleicht habt ihr dann doch mehrere kleinere Mahlzeiten oder einen anderen "Zeitplan"... Kannst Dich gerne wieder melden, wenn es soweit ist oder vorher Fragen auftauchen Bleibt erstmal beim Mittagsbrei, lasst euch Zeit und schaut dann in Ruhe weiter! Das Wichtigste ist der Spaß am Essen LG

von lanti am 17.07.2012, 13:59



Antwort auf Beitrag von lanti

Vielen Dank für Eure Hilfe! Ja, das stimmt, vielleicht entwickelt sie noch einen anderen Rhythmus mit der neuen Kost. Mir wäre eh lieber, wir kommen ein bißchen auf andere Zeiten. 4 Mahlzeiten am Tag finde ich ganz schön, aber auf Dauer ist das ja nichts, wenn sie nie vor 22 Uhr ins Bett geht, weil davor noch eine Hauptmahlzeit fällig ist. Vielleicht kann ich das wirklich alles so um 1,5 Std. nach vorne ziehen, dann paßt das mit nachmittags und abends auch :) Aber erstmal abwarten, was die Dame so möchte ;) Heute hat sie ein ganzes Glas Möhre gefuttert und war sehr zufrieden. Vom Bauch her war es ok, außer daß ich natürlich merke, daß der Stuhl fester wird und sie mehr drückt. Vielleicht ein paar Löffelchen Birne dazu?? LG, Clara

von Clara01 am 17.07.2012, 23:59



Antwort auf Beitrag von Clara01

Hast du denn evtl schon Öl eingeführt? Also bei meinem Sohn wurde es besser als ich das Babybeikostöl hinzugegeben habe...und dann ein paar tage später bin ich mit Obst als nachtisch angefangen :) Seitdem hat es sich gelegt :)

von 22Anne1989 am 18.07.2012, 06:32



Antwort auf Beitrag von 22Anne1989

Ach, danke, das ist auch eine Idee :) Ich hab Beikost-Öl hier stehen, dachte aber, daß ich es erst brauche, wenn wir beim kompletten Menu sind, also inkl. Fleisch, und erst wenn sie das verträgt, wollte ich Öl beikippen.

von Clara01 am 18.07.2012, 12:44



Antwort auf Beitrag von Clara01

Du kannst das Öl auch ruhig schon nur bei Gemüse...oder Gemüse + Kartoffel beikippen :) Allerdings musst du selbst schauen wieviel ^^ Am anfang war es wohl zuviel 1 TL.... da hatte er ein wenig durchfall...dann hab ich ein bisschen weniger gegeben und gut wars :)

von 22Anne1989 am 19.07.2012, 07:17



Antwort auf Beitrag von Clara01

Hallo, dass der Stuhl während der Beikosteinführung fester wird ist (vor allem bei Karotte - bei Zucchini, Kürbis und Pastinake ist das weniger der Fall) ganz normal ebenso dass sie die Kleinen beim Drücken mehr anstrengen müssen. Solange keine Schmerzen bestehen ist alles in Ordnung. Ich würde auch erstmal Öl zugeben (bevor Du mit Obst beginnst) und schauen, wie es dann ist. Sobald Du eine eisenreiche Zutat wie Fleisch im Brei hast, sollte allerdings fürs Vitamin C (verbessert die Eisenaufnahme) entweder ein weig Saft in den Brei oder ins Trinkwasser (dünne Schorle) oder etwas Obst als Nachtisch gegeben werden. LG & weiterhin guten Appetit

von lanti am 19.07.2012, 13:45