Hallo, unser Spatz ist nun 4 1/2 Monate alt und der KiA rät uns so langsam mit Brei zu beginnen. Wir geben ihm seit 4 Tagen reines Karottenpüree, was er auch gern nimmt,. nach 1/2 Gläschen wird er aber wütend und ist nur durch seine geliebte MM zu beruhigen. Wir kommen nicht über 1/2 Glas hinaus. Haben auch schon probiert mal was anders dazuzugeben (Kartoffel z.B.), das ging garnicht. Er akzeptiert nur Karotte ganz fein pürriert. Wie können wir weitermachen, damit er bald eine Milchmahlzeit ersetzt? LG, Haasekin
von Haasekin am 16.07.2012, 14:51
Wichtig für den Beginn mit der Beikost ist, dass das Baby schon reif dafür ist und z.B. nicht mehr mit der Zunge die Nahrung aus dem Mund schiebt (Reflex, der von allein nachlässt). Wann der richtige Zeitpunkt ist, ist bei jedem Kind verschieden - bei manchen mit 4 Monaten bei anderen erst mit 7 Monaten...
Zudem muss löffeln erst gelernt werden und ist zunächst sehr anstrengend für Babys, die bisher ja auf saugen spezialisiert waren. Dass der Kleine irgendwann ungeduldig wird und sich satt trinken möchte ist daher ja auch nachvollziehbar und ganz normal.
Wenn Dein Kleiner mit 4,5 Monaten ein halben Gläschen Karottenbrei isst, ist das also völlig in Ordnung. Manche Kinder akzeptieren im ganzen ersten Lebensjahr nur wenig Beikost neben der gewohnten Milch und jegliche feste Nahrung ist wie schon beschrieben nur BEIkost zum Kennenlernen von Lebensmitteln. Milch bleibt der Hauptbestandteil der Nahrung.
Es geht also nicht darum möglichst schnell möglichst viele Mahlzeiten zu ersetzen, sondern Spaß am Essen zu entwickeln und darum neue Nahrungsmittel zu entdecken.
Als nächstes könntet ihr z.B. ein anderes Gemüse ausprobieren. Biete einfach den Brei an und der Kleine darf entscheiden, ob und wieviel er davon essen möchte. Falls er nichts oder nur wenig mag, gibst Du ihm einfach ohne Druck (merken Babys sofort und verstärken ihren Protest) seine geliebte Milch.
Lasst euch Zeit und lass Dein Kind das Tempo vorgeben 
LG