Der erste Brei - die Beikost

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Brei/Trinken

Thema: Brei/Trinken

Mein Kleiner ist nun 7 Monate, er hat bis vor 2 Wochen Mittags seinen Gemüsebrei und Abends Milch-Haferbrei toll gegessen. Von einem auf den anderen Tag fand er das alles doof und hat nur den Löffel angebrüllt. Ich habe es jetzt immer wieder angeboten und gestern Abend in den Brei (selbstgekocht) eine halbe Feige gedrückt, das fand er toll und hat auch alles aufgegessen. Soweit so gut...aber Gemüsebrei will er gar nicht, ich habe schon alles probiert. Andere Sorte Gemüse-selbstgekocht-Gläschen-nix zu machen! Ich will ihn auf keinen Fall drängen oder so, aber ich habe etwas Angst das er zu wenig Vitamine bekommt. Was kann ich tun? Fingerfood? Trinken möchte er nebenbei auch nicht...wenn dann ein, zwei Schlückchen Fenchel/Kümmel/Anis Tee alles andere lässt er wieder rauslaufen. Ist das zu wenig? LG Kathi

von prinzessinplüschi am 14.11.2012, 11:08



Antwort auf Beitrag von prinzessinplüschi

Hallo Kathi, solche Breiverweigerungsphasen sei es mit (später) erkennbarer Ursache wie zahnen, Infekt etc. oder ohne sind ganz normal und kein Grund zur Sorge und auch nicht, um etwas an der Ernährung zu ändern (sprich Gläschen zu kaufen oder süßere Breie zu geben). So schnell entsteht kein Mangel. Mit 7 Monaten wäre der Kleine auch mit "nur" Milch ausreichend versorgt. Milch ist das Hauptnahrungsmittel und alles an Beikost dient nur zur Ergänzung. Daher würde ich weiter hin die gewohnten Breie anbieten. Mehr kannst und musst Du nicht tun. Der Kleine darf dann selbst entscheiden, ob und wieviel er davon essen möchte. Wenn er nichts oder nur wenig isst, kann er Milch (Muttermilch oder Anfangsnahrung) zum satt trinken bekommen. Du kannst auch mal Fingerfood zusätzlich zum Brei anbieten. Manche Kinder essen lieber, wenn sie dabei auch selbst etwas in der Hand halten können wie ein Stück Brot oder Brötchen oder gegartes Gemüse bzw. weiches Obst. Wie viele Trinkmahlzeiten hat Dein Sohn denn noch? Zusätzlich Flüssigkeit wird erst ab dem dritten Brei wirklich benötigt. Oft stellt sich auch dann erst ein richtiges Durstgefühl ein, da der Flüssigkeitsbedarf sonst noch weitestgehen über die Milch abgedeckt wird. Solange die Windeln immer gut nass sind, ist alles in Ordnung. Ich würde dennoch weiterhin zum üben mehrmals täglich (zu den Mahlzeiten und zwischendurch) Wasser aus einem Becher anbieten und gleichzeitig auch selbst etwas trinken, um den Kleinen zum nachahmen anzuregen. LG

von lanti am 14.11.2012, 11:26



Antwort auf Beitrag von lanti

Danke für die schnelle Antwort! Er trinkt wenn er keinen Brei isst am Tag 5 Flaschen je 235 ml Pre Nahrung. Die Kinderärztin meinte er wäre etwas zu mopsig ( 69 cm-9450 g) und ich soll ihm auf die Fläschchen weniger Nahrung geben. Meine Hebamme meinte das ist absoluter Blödsinn, es würden so meinem Kind wichtige Nährstoffe entzogen werde. Wenn er mal krabbelt gibt sich das von alleine. Ist eine Feige in den Brei drücken schon zu süß? Eigentlich dachte ich das wäre ok! Denn mit Früchtetee, Babykeksen, Babypackungsbrei etc. will ich gar nicht anfangen...auch wenn meine Schwiegermutter mir da was anderes einreden will. Er wird irgendwann (leider) lange genug Süßes bekommen, jetzt will ich das noch etwas vermeiden. Ich hatte ihm zum knabbern Reiswaffeln von Alnatura gegeben, fand er super...seit ein paar Tagen sind die plötzlich aber auch doof.

von prinzessinplüschi am 14.11.2012, 11:58



Antwort auf Beitrag von prinzessinplüschi

Hallo, der Kleine liegt mit beiden Werten jeweils so um die 85% Perzentilkurve sprich nicht oberhalb oder außer der Norm o.ä. Selbst kräftige Babys entwickeln sich bei zunehmender Mobilität oft zu schlanken Kleinkindern. Beim Trinkverhalten ist wie bei allem anderen auch jedes Kind anders. Manche haben wenig große Mahlzeiten, andere ganz viele kleine Mahlzeiten. 235 ml ist schon eine große Mahlzeit. Wenn er mit 200 ml auch zufrieden ist, könntest Du wenn Du möchtest auch etwas weniger geben. Andernfalls lässt Du es eben bei 235 ml. Mit "süß" meinte ich eher solche fertigen Breie, süßen Gläschen, Kekse etc. Lass Dir von Schwiegermutter nichts einreden Etwas Obst im Milchbrei ist okay. Im zweiten Lebenshalbjahr sind die Kinder sehr stark mit ihrer Entwicklung beschäftigt, oft launisch und ihre Vorlieben ändern sich ständig. Hab Geduld und sag Dir "alles ist nur eine Phase". LG

von lanti am 14.11.2012, 12:16



Antwort auf Beitrag von lanti

Vielleicht wollte dein Sohn einfach mal probieren und hat nun genug probiert. Meine Tochter hat vor dem 9. Monat auch alles verweigert, erst dann hatte sie Hunger. Habe bis dahin voll gestillt und danach langsam nach dem stillen Beikost angeboten. War alles total easy und ohne Druck. Mit Milch bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Dein Kind weiß schon, wann es essen will.

von Betty01 am 16.11.2012, 11:31