Der erste Brei - die Beikost

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Beikoststart

Thema: Beikoststart

Hallo, unser Sohn ist nun 4 Monate alt und wir wollen nun auch bald mit der Beikost beginnen. Jedoch möchte ich mich vorher noch etwas zu dem Thema Informieren und habe noch ein paar Fragen: Unser kleiner hat einen relativ festen Tagesablauf. Er wird morgens zwischen 7 und 8 wach und bekommt dann seine erste Flasche ( zw. 200 und 240 ml). 11.00 Uhr 2. Flasche (zw. 200 und 240 ml) 15.00 Uhr 3. Flasche (zw. 200 und 240 ml) 19.00 Uhr 4. Flasche (zw. 200 und 240 ml) Meistens schläft er während des trinkend der 4. Flasche schon ein so dass er dann gegen 19.30 Uhr ins Bett geht und durchschläft bis am nächsten morgen. Wann wäre es am besten mit dem Gemüsebrei am Mittag zu starten? Soll ich ihm um 11.00 Uhr die Falsche geben und dann gegen 12.30/13.00 Uhr Brei und um 15.00 Uhr wieder die Flasche? Welche Flasche würde ich dadurch dann ersetzen? Die um 11.00 Uhr oder die um 15.00 Uhr.

von sannchen90 am 26.04.2017, 21:59



Antwort auf Beitrag von sannchen90

Hallo Ich würde ihm um 11 den Gemüsebrei anbieten. Wenn er zw. 120 und 220ml schafft, dann brauchst du ihm keine Flasche mehr zu geben. Wenn es super klappt und der Teller immer leer wird, kannst du nach 4-5 Wochen die Flasche um 19 Uhr ersetzen mit Getreide-Milch-Brei und dann wieder in 4-5Wochen die Flasche um 15 Uhr mit Getreide-Obst-Brei. Lg

von LilliLiam1988 am 27.04.2017, 08:41



Antwort auf Beitrag von sannchen90

also ich würde auch eher sagen, dass der Mittagsbrei irgendwann dann die 11 Uhr Mahlzeit ersetzt und der GOB dann irgendwann die 15 Uhr Mahlzeit (wenn die Zeiten gleich bleiben, bei uns haben die sich im Laufe der Monate verschoben) Aber ich würde es anfangs so machen wie du geschrieben hast, also zwischen beiden Mahlzeiten. Die kleinen sollten ja nicht zu hungrig oder zu satt sein für einen Einstieg in die Beikost. Wenn er immer um 11 ne große Flasche getrunken hat und auch schon 3-4h nichts mehr hatte, wird er wahrscheinlich mit ner Portion Gemüsebrei kaum was anfangen :D Du kannst den Brei ja langsam einführen und wenn er gut ankommt, dann irgendwann um 11, anstelle der Flasche geben. LG

von Jani0312 am 27.04.2017, 12:52



Antwort auf Beitrag von sannchen90

Nach dem 4. Monat ist die unterste Grenze, wo man Beikost einführen sollte. Google mal nach Beikostreife und schau, ob Dein Kind diese Anzeichen zeigt. Viele sind auch erst mit fünf oder sechs Monaten so weit. Es geht dann auch nicht drum, Mahlzeiten zu ersetzen, sondern Lebensmittel, Getreide, verschiedene Gemüse usw. kennenzulernen. Dazu kannst Du immer davor oder danach oder zwischendurch (wie Dein Kind möchte) Pre zum Sattrinken geben. Ein hungriges Kind ist meistens nicht sehr geneigt, etwas Neues wie Löffeln zu lernen. Du kannst ausprobieren, wann der Kleine auf Löffeln Lust hat. Allgemein sollte er nicht zu hungrig und müde sein. Ich würde es eher zwischen Mahlzeiten ausprobieren. Wann ist relativ egal. Vormittag ist günstig, weil er dann, falls er Bauchweh bekommt, nicht nachts schreit. Gemüsebrei hat kaum Kalorien, deshalb wird er, so lange er davon nur ein paar Löffelchen isst, zusätzlich Milch brauchen. Es ist Beikost, nicht Anstattkost. Im ersten Jahr bleibt Milch die Hauptnahrung, im zweiten Jahr sollte sich das Verhältnis dann zugunsten der Beikost drehen.

von emilie.d. am 28.04.2017, 06:23



Antwort auf Beitrag von sannchen90

Hallo, Menschenkinder sind Säuglinge. Ihr wichtigstes Nahrungsmittel im ganzen ersten Jahr ist daher Milch (Muttermilch oder Pre Milch). Diese können sie immer ganz nach ihrem individuellen Bedarf bekommen, der sich auch im Laufe der Entwicklung immer mal wieder ändert - sprich so oft und so viel oder wenig das Baby möchte. Das bleibt auch im Beikostalter so. Kinder wissen selbst am besten, wann und wie viel Hunger sie haben. Alles außer Milch ist lediglich BEIkost. Sie dient zum ergänzen und kennenlernen - nicht vorrangig als Milchersatz. Dazu sind kleine Mengen völlig ausreichend. Spaß am Essen und gute Verträglichkeit sind wichtiger als die Anzahl der Nahrungsmittel oder die Breimenge. Das ist auch die beste Vorbeugung gegen Eßstörungen. Ob, wann und wieviel ein Kind essen möchte, darf es daher immer selbst bestimmen (ohne überreden oder ablenken). Starten sollte man, wenn das Kind reif dafür ist - also wenn es signalisiert, dass es essen möchte. Hier anschauliche Infos incl. Video zur Beikostreife: https://www.babytipps24.de/beikostreife/ Ein relativ flüssiger Brei aus einer Gemüsesorte (pur) ist für den Anfang gut geeignet. Bei sehr jungen Babys mit folglich noch unreifer Verdauung z.B. Zucchini, Avocado oder Gurke. https://www.babytipps24.de/zucchini/ https://www.babytipps24.de/avocado-in-reis/ https://www.babytipps24.de/gurke-mit-reis/ Welche Beikost man zu welcher Tageszeit füttert ist im Prinzip egal. Unsere diesbezüglichen Vorstellungen sind rein kulturell geprägt. Dem Körper kommt es nicht darauf an, wann er welche Nährstoffe bekommt. Wichtiger ist es so zu machen, wie es am besten passt. Sprich das Baby sollte ausgeschlafen und gut gelaunt sein, Appetit habe ohne schon zu hungrig zu sein. Je nach Laune und Schlafverhalten würde sich bei euch daher 11 oder 15 Uhr anbieten. Zu Beginn essen die meisten Babys nur weniger Löffel und trinken danach ganz nochmal ihre Milch. Da Gemüse Kartoffel Brei mit 35-40 Kalorien pro 100 g (und die muss ein Baby erstmal löffeln) nur eine halb so hohe Energiedichte hat wie Milch mit 66-70 Kalorien pro 100 ml, macht der Brei auch bei größeren Mengen zwar erstmal den Bauch voll, hält aber oft nicht lange vor. Wenn sich der bisherige Rhythmus also durch die Beikost verschiebt (z.B. erstmal nach dem Brei satt aber nach einer Std. doch wieder Milchhunger), kann man ihn jederzeit nach den Bedürfnissen des Babys anpassen. LG & einen entspannten Beikoststart

von lanti am 28.04.2017, 10:31