Der erste Brei - die Beikost

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Beikost zu früh gestartet ? 4 Monate

Thema: Beikost zu früh gestartet ? 4 Monate

Hallo zusammen, ich muss da eine doofe Frage stellen, denn mit dem ersten Kind macht man sich über alles Gedanken. Ich habe meinem Sohn vor zwei Wochen etwas Zucchinibrei gegeben. Er ist jetzt 4 Monate und meine Kinderärztin hat uns geraten, dass wir ihm ab und zu Brei füttern. Seit dem er den 4 Monat vollendet hat, kriegt er mittags Zucchinibrei und er isst ihn auch gerne. Nun bekommt er fast zwei Wochen den Brei und seit zwei Tagen macht er nicht mehr groß. Dazu kommt, dass er jetzt viel weint und Blähungen hat. Am Anfang hatte er 3 Monatskoliken. Jetzt hat er wieder so schlimm Bauchweh, wie früher. Ich stille ihn immer noch und liebe es auch. Nach dem Brei stille ich ihn immer. Er hat beim Essen immer total Interesse an unserem Essen gezeigt und den Löffel fixiert. Das Füttern vom Löffel ist auch kein Problem. Er schluckt auch den Brei gut und quasselte immer dabei. Wenn er Brei bekommt, macht er einen glücklichen Eindruck. Ich bin etwas ratlos, weil er keinen Stuhlgang hat und Kümmelzäpfchen ihm nicht helfen. Normalerweise hatte er bei der Einführung vom Brei direkt einen volle Windel. Sein letzter Stuhlgang war breiig und von der Farbe gelblich. Habe ich mit der Beikost zu früh gestartet? Ich hoffe, dass er von dem frühen Beikoststart keine Spätfolgen erleidet. Wie habt ihr das gemacht und was war eure Erfahrung?

von Elina. am 04.06.2023, 09:35



Antwort auf Beitrag von Elina.

Hallo, Fachleute empfehlen heute, mit vollendetem 4. Lebensmonat mit der Beikost zu beginnen. Und zwar, weil sich jetzt ein Zeitfenster öffnet, in dem neue Lebensmittel sehr gut vertragen werden, ohne dass das Kind dagegen später eine Allergie oder Unverträglichkeit entwickelt. Es wird empfohlen, jetzt möglichst vielseitig zu füttern. Also nicht immer denselben Brei, sondern man sollte jede Woche eine neue Sorte hinzufügen, damit der Körper des Kindes möglichst viele unterschiedliche Dinge kennenlernt. Das ist eine gute Allergievorbeugung. Du machst alles richtig, du darfst aber deutlich mehr variieren. Natürlich bitte jetzt immer nur kleine Mengen füttern, zwei, drei Löffelchen reichen völlig. Keinen Ehrgeiz entwickeln, was die Menge angeht. Schau auch, ob dein Kind jetzt zusätzlich zur Muttermilch etwas Wasser im Fläschchen möchte (für weicheren Stuhl). Denn ab der Beikost kann es sein, dass mehr Flüssigkeit benötigt wird, weil die Beikost den Stuhl fester macht. Wenn dein Baby keinen Stuhlgang hat, darfst du etwas Milchzucker (Reformhaus, Apotheke) in den Brei geben, der ist ein Naturprodukt und wirkt abführend. LG

von Astrid am 06.06.2023, 08:30



Antwort auf Beitrag von Astrid

Hallo liebe Astrid, vielen Dank für die Antwort! Das beruhigt mich sehr. Unsere Kinderärztin sagte bei der U4, dass wir ihm erst ein bis zwei Löffel geben sollen und wenn er beim nächsten Brei mehr isst, solle er so viel essen, wie er kann. Deshalb haben wir ihn erst Zucchini gegeben, was er gut vertragen hat, dann Karotte ausprobiert und danach noch Kürbis, aber beides hat er nicht so gut gefunden. Jetzt hatte er nach der Woche Zucchinibrei etwas Verstopfung oder einfach keinen Stuhlgang. Er hatte zum Glück nur zwei Tage keinen Stuhlgang. Ist eine Pause vom Brei angebracht? Er hat aktuell noch Blähungen von der Umstellung auf Brei. LG

von Elina. am 06.06.2023, 11:41



Antwort auf Beitrag von Elina.

Hallo, Das habe ich sehr oft gehört dass Babies bei Einführung von Beikost Verstopfung kriegen, egal ob mit 4, 5, oder 6 Monaten. Du könntest versuchen den Brei zu verdünnen, so dass es wie eine Suppe ist. Oder du versuchst es mit anderen Gemüse- oder auch Obsrsorten, vielleicht verträgt er es besser. Eine Pause von Brei wird ihm sicher auch nicht schaden, das kann helfen die Verstopfung zu lösen. Allerdings kann man nicht ausschließen, dass er später erneut Verstopfung bekommt wenn er wieder Brei bekommt...

von Strickmami am 19.06.2023, 19:52