Der erste Brei - die Beikost

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Alternative zu Kuhmilch ?

Thema: Alternative zu Kuhmilch ?

Guten Tag, meine Tochter jetzt 8 Monate alt und wurde bis 5 1/2 Monate nur durch Muttermilch ernährt. Dann haben wir langsam auf Brei umgestellt. Ich habe abgestillt und nun bekommt sie 4 Breimahlzeiten. Mittags Gemüse Brei Nachmittags Getreide Obst Brei (Wasser) Abends Getreide Milch Brei mit einem Kecks Obst und Morgens auch. Ich bereite den Milch Brei momentan mit HA Pre Nahrung zu. Da meine Tochter bereits eine leichte Neurodermitis hat wurde mir von der Hebamme und vom Kinderarzt empfohlen im 1. Jahr auf Kuhmilch zu verzichten. Empfohlen wurde mir Reismilch oder Ziegenmilch. Ich hatte mir jetzt überlegt den Abendbrei (Dinkel) mit Ziegenmilch und den Morgenbrei (Hirse) mit Reismilch zuzubereiten. Wäre das ok? Deckt das die Bedürfnisse meiner Tochter ab? Vielen Dank Steffi

von ssteffi am 11.05.2013, 19:02



Antwort auf Beitrag von ssteffi

Hallo, bis 9 Monate sollten Babys idealerweise noch 3 Milchmahlzeiten und danach noch 2 erhalten. Bei nur vier Mahlzeiten insgesamt ist das meist nicht zu gewährleisten. Grundsätzlich sind mit 8 Monaten aber auch 400 ml Milch pro Tag ok. In eurem Fall sind die beiden Milchbreie aus HA Pre Nahrung, die ja Kuhmilch mit speziell aufgespaltetem Eiweiß besteht, der einzige "Muttermilchersatz". Zum Thema pflanzliche Milchen bzw. Ziegenmilch als Muttermilchersatz hier mal ein Auszug aus einem Artikel der DGE, den ich in eurem Fall analog sehen würde: "Manche Eltern möchten zur Vorbeugung oder Therapie von Kuhmilchunverträglichkeit beim nichtgestillten Säugling oder aus grundsätzlichen Vorbehalten gegenüber industriellen Produkten Milch, z. B. von der Ziege, der Stute oder vom Schaf verwenden. Abgesehen davon, dass die Selbstherstellung von Säuglingsmilch generell nicht empfehlenswert ist, sprechen auch gravierende ernährungsphysiologische Argumente gegen die Verwendung dieser Milcharten für Säuglinge. Ziegenmilch kommt trotz einer der Kuhmilch ähnlichen Nährstoffzusammensetzung wegen der Gefahr einer Folsäuremangelanämie allenfalls zusammen mit folsäurereicher Beikost in Frage. Der fettarmen Stutenmilch müssten 2,5 % Keimöl zugesetzt werden. Schafsmilch ist wegen ihres hohen Fettgehalts (6,3 g/100 ml) problematisch. Hinzu kommen generelle Beschaffungsprobleme. Außerdem ist das allergene Potential dieser Milchen zu beachten. Von manchen alternativen Autoren werden rein pflanzliche Mischungen als Milchersatz für Säuglinge empfohlen, z. B. Mandelmilch, Reismilch oder andere Getreidemilch. Milchartige Pflanzenprodukte sind ebenso wie einfache, nicht für die Ernährung von Säuglingen deklarierte Sojanahrungen für Säuglinge im Nährstoffgehalt völlig unzureichend. Auf Grund der geringen biologischen Wertigkeit der Pflanzenproteine und des Mangels an Nährstoffen wie Calcium, Jod, Eisen und Vitaminen (z. B. B12, D, B2) kann es zu Wachstumsstörungen und teilweise irreparablen Mangelerscheinungen (Eisenmangelanämie, Rachitis, neurologische B12-Mangelsymptome) kommen." Quelle: http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=266 Wenn ihr mit der jetzigen Milchbrei Variante gut zurecht kommt, würde ich auch jetzt erstmal dabei bleiben. Schicke Dir dazu auch noch eine PN an Dein Postfach... LG

von lanti am 11.05.2013, 20:34



Antwort auf Beitrag von lanti

DANKE

von ssteffi am 12.05.2013, 08:16