Frage: Was fehlt ihm denn?

Hallo Frau Simon! Unser Sohn ist 15 Monate alt. Er hat seit seiner Geburt nicht eine einzige Nacht durchgeschlafen. Er ist öfters erkältet ( Husten und Schnupfen) und das dadurch die Nacht unruhig ist, ist verständlich. Aber zur Zeit ist es einfach nicht mehr auszuhalten! Er wird immer wieder wach und schreit! Manchmal beruhigt er sich nach 1-2 min. , aber jetzt passiert es immer häufiger, dass er extrem schreit und weint und wir können ihn einfach nicht mehr beruhigen! Egal was wir tun, er verweigert alles und schreit dann oftmals noch heftiger! Das dauert manchmal bis zu einer halben Stunde und dann wird er langsam ruhiger, reagiert leiser auf Ansprache, trinkt etwas, nimmt sein Nucki und sein Kuscheltier und schläft dann weiter....Bis es in 1-3 Stunden wieder los geht. Das ist jede Nacht so! Immer wieder wach und schreien :-( Was ist nur los mit ihm? Immer hört man : "Mein Kind schläft durch!" Warum kann das unser Sohn nicht? Vielen lieben Dank für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen

von Alexandra227 am 24.10.2016, 01:19



Antwort auf: Was fehlt ihm denn?

Liebe Alexandra, ich kann Ihre Überlegungen sehr gut verstehen, denn ja, mit 15 Monaten ist es an der Zeit, dass ein Knd durchschlafen kann. Sie berichten, dass dies noch NIE der Fall war. Dahingehend werde ich immer besonders aufmerksam und empfehle den Eltern zunächst eine körperliche Abklärung durch einen Osteopathen machen zu lassen. Denn- oftmals haben Schwangerschaft, Geburt und auch das Neugeborenenalter bzw. nun mittlerweile sämtliche Entwicklungsschübe ggf Blockaden im Skelettsystem entstehen lassen, die schmerzen oder auch auf andere Organe " ausstrahlen". Damit ist gemeint: ist eine Blockade entstanden, so wird eine angenommen z.B. betroffene Muskelareale verändern sich.... Dann berichten Sie, dass Ihr Baby oft erkältet ist. Auch hier empfehle ich eine Abklärung am besten durch einen Hals-Nasen-Ohrenarzt, der bitte schauen soll, ob ein Polypenwachstum zu beobachten ist und daher der Schlaf als solches durch eine erschwerte Atmung, das auftretende Durstgefühl und eine höhere Infektanfälligkeit gestört ist. Ergänzend wäre auch zu schauen, ob Ihr Kind ggf. zu Allergien neigt. Manchmal ist eine vermeindliche Erkältung wie Husten/Schnupfen eine Reaktion auf ein Allergen, was leider schon bei kleinsten zu beobachten ist. Eine gute Anamnese wird dies aber klarstellen. Zudem können Kinder einen sog. Nachtschreck haben. Das bedeutet, die kleinen wachen nachts akut auf, sind nicht recht ansprechbar und lassen beruhigen nur bedingt zu. Dieser Nachtschreck wiederholt sich regelmässig und über eine gewisse Weile. Der Zustand des Bewusstseins ist quasi zwischen Wachsein und Schlafen. Diese Situation "verwächst" sich wieder. Sie können für Ihr Kind das tun, was Sie tun: es trösten und ihm viel Schutz und Geborgenheit geben. Falls sich in Ihrer Geschichte Besonderheiten in Schwangerschaft, Geburt und Neugeborenenphase zeigen, so können Sie ergänzend Hilfe durch eine Homöopathin oder Kinesiologin erfahren. Diese beiden Experten können helfen, das erlebte, abzulösen und damit mehr Ruhe und Vertrauen in die Schlafsituation zu bekommen. Geben Sie gerne eine Rückmeldung, wie es Ihnen geht :). Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 30.10.2016