Hallo Frau Simon.
Wir haben folgendes problem. Seid Wochen kann mein kleiner(9monate) nicht mehr alleine einschlafen und ich bin nur noch ratlos und mit den nerven am Ende.
Wir haben ein ritual das wie folgt ist:
Um 17:30 gibt es abendbrot. Da isst er eine scheibe brot. Danach ziehen wir ihn um und machen ihn Bett fertig. Wir kuscheln dann noch etwas schauen ein Buch an und gegen 18:30/19:00 bekommt er eine flasche. Dann gehen wir in sein zimmer und ich lege ihn in sein Bett. Dann bekommt er noch etwas vorgelesen oder ich erzähle ihm so etwas. Dann wünsche ich ihm eine gute Nacht, mache die spieluhr an und gehe raus. Aber er schreit dann nur noch und möchte auf den arm bis er dann irgendwann da einschläft. Nur auf dauer geht das so nicht weiter und ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Nachts wirs er zur zeit 2-3 mal wach obwohl er normal durch schläft. Wenn er gar nichr schläft darf er bei mir schlafen. Dann schläft er durch!!
Er schläft dann so bis um halb 8.
Der mittagsschlaf ist auch eine katastrophe. Er schläft nur auf dem arm ein und dann höchstens 20 minuten. Dementsprechend ist dann seine laune.
Haben sie einen Rat für mich? Ich bin so langsam mit meinen kräften am ende.
von
Bubble89
am 22.01.2015, 20:56
Antwort auf:
Haben Sie einen Rat wegen einschlafproblemen?
Liebe Bubble,
mein Rat bezieht sich auf die Beobachtung und Erfahrung von vielen Eltern mit Kindern, die sich in Entwicklungsschüben befinden.
Denn- ich vermute, dass Ihr Kind sich gerade in einer Phase befindet, in der es viel lernt und sich derzeit von Ihnen "wegbewegt". Ist dieses Verhalten zu beobachten, ist es auch typisch, dass sich ein Kind nachts das elterliche Sicherheitsbedürfnis sucht. Denn- je sicherer sich ein Kind in den Tag begibt, desto mehr Mut hat es, sich insb. von Mama wegzubewegen. Das nächtliche Rufen bzw. das abendliche Festhalten bis Ihr Baby in den Tiefschlaf kommt,ist ein normales Verhalten.
Mein Rat ist es: diese Phase als solche zu akzeptieren und auch nachts "einfach" derzeit das Bett zu teilen.
Behalten Sie das übliche Einschlafritual aber bei.
Wenn Sie die Kraft verspüren ein Einschlaftraining zu probieren, dann melden Sie sich wieder. Dieses Training ist natürlich auch mit Protestränen Ihres Sohnes verbunden.
Ausserdem wäre eine Idee, dass Sie ein späteres Zeitfenster für den Nachtschlaf wählen. Manchmal sind die Kinder über den müden Punkt hinweg und müssen dann früher oder eben später zu Bett gebracht werden.
Bis bald und viele Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 25.01.2015
