Ich habe hier viele Einträge gelesen zum Thema "Übelkeit". Vielleicht kann ich einer von Euch mit meiner zur Zeit gemachten Erfahrung das Wohlgefühl auch wieder herbeiführen? In den paar Wochen meines Unwohlsein / meiner Unpässlichkeit konnte ich folgendes feststellen: Wenn ich ganz normal essen würde, dann würde es mir auch richtig ätzend gehen! Habe jedoch festgestellt, dass durchgängig Essen (und TRINKEN!!!!) am Besten hilft. Das klingt verrückt. Hilft aber - zumindestens bei mir! Morgens wenn ich aufsteheh, dann schnappe ich mir meine vorbereitete Stulle vom Nachttisch und muffel das Brot so im Halbschlaf in mich hinein. Dann drehe ich mich rum und döse noch mal ein halbes bis dreiviertel Stündchen vor mich hin. Dann kann ich ungehindert aufstehen und fertigmachen (und bin anschließend auch nicht gleich wieder so kaputt). Danach trinke ich 2 Gläser Muvi mit der Folsäure-Tablette zusammen, krall mir mein am Abend zuvor vorbereitets Fresskörbchen, steig ins Auto und kurv zur Arbeit). Da angekommen ist mir meist schon wieder koderig. Aber was hilfst erstmal schluckweise Apfelschorle (Wasser: Apfelsaft -> 5:1) dann geht's wieder n' bisschen! Dann gibt's zwischen 9 und 10 Uhr 'n Joghurt mit Gute-Laune-Müsli und einem Stück Obst (Apfel, Mandarine oder so). Bis zum Mittag auf jeden Fall noch trinken. Und wenn das nicht dieses Kodrig sein überwindet, zwischendurch ein paar gesalzene Reiskräcker oder Dreikorn-Korn-Kräcker oder Löffelbisquits. Mittags gibt's dann meist zwei Scheiben Brot und 'ne Banane oder mal ein Salat oder mal Nudeln mit ein bisschen Gemüse. Der Nächste Unwohl-Schub kommt dann so um 14:00 Uhr. Da hilft dann Trinken nur bedingt. Dann esse ich rohe Paprika oder 'n Apfel, manchmal auch ein halbes Brötchen oder so. Bevor Ich um 16:30 Uhr nach Hause fahre, muß ich auf jeden Fall noch etwas essen (wieder nur 'ne Kleinigkeit: Obst, Kräcker, Gemüse) Wenn ich dann zuhause ankomme, bin ich einigermaßen fit, was das Umwohlsein betrifft und mag auch mal etwas kochen (ohne das mir dabei total übel ist). Davon esse ich dann auch noch 'ne Portion. Danach bin ich dann aber auch pappen-dicke-satt. Dann reicht es mir über den Abend verteilt noch ein Liter Volvic in mich hineinzukippen. Bevor ich dann ins Bett gehe, mache ich mir noch mein Fress-Paket für den nächsten Tag fertig. Jetzt könnte man meinen, dass ich dabei jetzt schon fürchterlich zu nehme. Dem ist jedoch nicht so. Habe sogar was abgenommen, da dieses Essverhalten entgegen meinem Sonstigen Eßgewohnheiten steht. Das klingt alles fürchterlich aufwendig. ISt es auch! Doch bevor mir den ganzen Tag nur schlecht ist, ernähre ich mich lieber etwas aufwendiger und bewußter. Ist ja auch für meinen kleinen Muck. Ach, habe noch eine Feststellung gemacht: am Wochenende haut mein Ernährungsplan meistens nicht so hin, dann ist mir abends meistens hundeelend. Ganz fantastisch geht es mir dann nach zwei Glas Fanta. Zwar fürchterlich ungesund und ist auch 'ne Riesen-Überwindung, das Zeug wenn es einem Schelcht ist in sich reinzukippen, aber bei mir sehr wirksam. Dieses ganze Verfahren ist möglicherweise für die Armen unter Euch nichts, die mehr über der Kloschlüssel hängen als sonstwo. Diesen unter Euch kann ich nur sagen: ich bedauere Euch zutiefst. Aber ich lasse mir die Hoffnung nicht nehmen und möchte diese meine Hoffnung an Euch weitergeben, dass es mir und auch Euch bald schon besser gehen wird und dann stattdessen die merkwürdigsten Essengelüste anfangenwerden, über die ich dann gerne mehr erfahren würde, um mit Euch darüber zu lachen. In diesem Sinne, fühlt Euch herzlichst von mir angelacht. tweety