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wegen Heidrun unten

Thema: wegen Heidrun unten

Die Frage wurde unten auch schon gestellt: wonach geht man und wann ist ein Name plötzlich nicht mehr altbacken, sondern vergebbar? Warum ist Frieda inzwischen wieder altagstauglich, aber eine Heidrun oder Helga nicht? Gruß Jones

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 08:43



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Frieda nehmen, glaube ich, viele, weil es da doch diesen Film über die Künstlerin gab. Seitdem ist der Name eben wieder häufiger (auch, wenn man den Film vielleicht gar nicht gesehen hat, aber den Namen hat man schon mal gehört). Ich find Frieda übrigens gar nicht alltagstauglich sondern vom Klang her gräßlich... aber ich denke, das ist immer subjektiv, was man da halt emotional bei empfindet. Manche altbackenen Namen klingen wohl so altbacken, daß man es schon wieder als "süß" empfindet.

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 09:21



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Zeitgeist. Vor 20 Jahren hätte wohl kaum jemand sein Kind Emil oder Mathilda genannt. Warte mal ab, was in 20 oder 40 Jahren alles wieder "modern" ist.

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 10:28



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also ich finde heidrun genauso gruselig wie frieda. genauso wie else so hies mal ein kind in unserer spielgruppe. aber geschmäcker sind ja verschieden meine finden auch viele doof. lg bibi

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 21:15



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Hm, Mathilda und Emma sind zwar wieder "in", Helga und Heidrun sicher genau so wenig wie Barbara. Vielleicht kommen die Namen ja auch wieder. Allerdings würde ich meine Tochter NIEMALS Frieda, Else oder dergleichen nennen. Klingt für mich einfach wahnsinns altbacken. LG Rosinchen

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 22:20



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Also 1. liegt es an der Generation. Die Namen der eigenen Generation oder der der Eltern ist eigentlich eher ein NoGo. (Außer absoluten Klassiker wie Maria, Katharina, Michael, Thomas etc) Die Namen der Großeltern sind eben wieder modern. Aber eigentlich auch erst bei uns in der heutigen Zeit. Früher gab es nur ganz wenige Namen, da hießen dann die Söhne über Generationen hinweg Otto oder Jakob oder Johann etc. IN den 60ern, wo es in Urlaub auf einemal nach Italien u.ä. ging kamen dann so "exotische" Namen wie meiner (Silvia Angela). Im Osten dagegen, kam die Sehnsucht nach dem Westen noch deutlicher zu spüren, deshalb viele Enricos, Jacquelines, Silvios etc. Und die skandinavischen Namen wie Jens, Lars etc kamen in Mode. Und umso mehr Namen es wurden, umso vielfältiger die Namenswahl. Heute sagt man, dass man keien 3 Leons in der Klasse haben möchte. Früher waren die Thomas eindeutig in der Überzahl. Oder die Sabines. Und es war allen egal. Und nun sind wir in der einzigartigen Situation, dass sowohl KLassiker möglich sind, alte namen, englische, französische, skandinavische, exotische Namen, teilweise Namenskreationen und alles ist ok. Un dnun zu Deiner Frage bezüglich Heidrun: der ist einfach schrecklich und der war auch schon immer schrecklich. Auch heutzutage gibt es moderne Namen, die in meinen Ohren einfach schrecklich klingen (Joelina, Cheyenne und Konsorten). Und in 20 Jahren kann man sich bestimmt nciht mehr vorstellen, dass man jemals so ein Kind nennen wird. Denn, so wie damals die Namensgeber einer Heidrun eher wohl eher konservative Menschen waren, so sind eben die Namensgeber der Joelinas u.ä. eben auch einer bestimmten Sorte Menschen zuzuordnen (es lebe das Vorurteil - welches sich aber doch immer iweder bestätigt) Namen sind eine absolut spannende Geschichte. Wie sie sich über die Generationen hinweg ändern, aber auch, wie man selber einen anderen Geschmack bekommt. Als ich damals mit 19 schwanger war (also vor über 26 Jahren), wollte ihc meinem Sohn, der ja nur was Besonderes sein konnte, natürlich auch nur einen besonderen namen geben. Und wenn nicht einen indischen Gott, dann doch zumindest so was tolles wie Sascha oder Dennis oder Kevin. Zum Glück fand der Vater alle namen ziemlcih schrecklich und er wurde ein Marius. Ein Name, der erst viele Jahre später in die Listen kam. Mein Zweiter bekam den für sein Alter noch nicht ganz so populären Namen Leon. Und beim dritten fand ich mich erst mit der Zeit mit dem Namen Jakob ab. ich wollte Jakob nur als Zweitnamen nehmen, weil er doch so altmodisch ist und ich keine Lust hatte, jedem gegenüber immer diesen Namen zu rechfertigen. Ja, was soll ich sagen? Er heißt Jakob und wir sind alle glücklich. Auch wenn es in seiner Klasse 3 Jakobs gibt. Und ihc musste noch nie einem einzigen gegenüber diesen Namen rechtfertigen. Im Gegenteil. Jeder findet den Namen klasse. Grüßle Silvia

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 16:31