Findet ihr auch das die Namen immer komischer werden?

Hm, eine Zeitlang hatte ich auch mal den Eindruck. Mittlerweile aber eher nicht mehr. Ich höre die alten Namen relativ häufig bei uns ( Oskar, Martha, Linus, Paul, Anton z.b.) Oder meinst du hier speziell im Forum?

Mh, komischer würde ich nicht unbedingt sagen. Eher: Je ungewöhnlicher, seltener oder älter desto besser. Sehe ich persönlich total anders. Aber jedem das seine. Wer Namen wie Friedrich, Wilma oder Alma toll findet soll sie seinem Kind geben. Ich habe dabei ausschließlich Leute ab 60+ vor Augen. Was ich allerdings absolut nervend finde: Das völlig sinnfreie Austauschen eines J's gegen ein Y

Also, was natürlich auffällt, ist dass sich gerade in den letzten Jahren eine immer größere Vielfalt bei der Vergabe von Vornamen entwickelt hat. Die ganz alten Namen sind wieder im Rennen, genauso wie die Evergreens. Dann werden zur Zeit sehr viele nordische Namen vergeben, wie mir so aufgefallen ist. Klar, Kurznamen sind auch gerade ganz hoch im Kurs. Ein paar davon finde ich auch etwas gewöhnungsbedürftig aber viele gefallen mir sehr gut. Und sie kommen ja auch nicht aus dem Nichts. Es sind ja zum größten Teil Abwandlungen oder Kurzformen von gängigen Namen, die in anderen Sprachräumen/Ländern schon immer so üblich waren. Ich selbst finde diese Namensvielfalt sehr interessant, und freue mich immer, wenn ich schöne Namen höre, die ich noch nicht kannte und hab dann auch den Drang, mich darüber zu informieren. Ganz häufig vergebene Namen finde ich leider sehr schnell langweilig, auch wenn sie schön sind.

Also ich kann es nicht bestätigen das die Namen immer komischer werden; ) Ich persönlich denke auch das es einfach Geschmackssache ist. Unser wunder soll Leo Emilian heißen; ) Jeder so wie er mag:) Lg

Ich glaube, es gibt schon länger eine große Namensvielfalt, was ja an sich auch schön ist. So kann jeder den "perfekten" Namen für sein Kind finden. Es gibt durchaus Namen, bei denen ich den Kopf schüttle, aber das behält man dann besser für sich als den Eltern den Namen madig zu machen. Schlimm finde ich jedoch auch das sinnfreie Austauschen von i oder j durch y, nur um den Namen irgendwie interessanter zu machen - und dann muss das Kind sein Leben lang buchstabieren! Manche Namen wurden auch mit viel Herzblut gefunden/ausgedacht und sind dann eigentlich nicht individuell. Ich kenne einen "Tian", seine Mutter ist sehr stolz auf den Namen. Kürzlich habe ich erfahren, dass Tian ein durchaus üblicher Name in China ist - es gibt also noch ein paar Millionen junger Männer auf der Welt mit diesem Namen. Wir haben unseren Kindern sehr deutsche, alte, langweilige Namen gegeben, denn ich finde, wenn jemand sie kennenlernt, soll er nicht über die Schreibweise des Namens nachgrübeln, sondern sich über die hoffentlich offene, nette Persönlichkeit vor ihm freuen. Die bisherigen Reaktionen von Erziehern/Trainern/Bekannten/Zufallsbekanntschaften waren bisher immer durchweg positiv.

huhu wer sein Kind Pumuckel nennt etc konnte damals schon sicher sein dass es abgestempelt wurde eher man es kennenlente. Und solche Kreationen gibt es heute noch viele diese Kinder von damals sind heute junge Leute und fragt sie mal wie sie zu den Namen tehen die man damals liebevoll ausgesucht hat Es gibt wunderschöne Namen aber der Selbstverwirklichung mancher Eltern sollte echt Grenzen gesetzt werden, im Sinne der Kinder. liv etc finde ich nun nicht so extrem aussergewöhnlich und auch an Lilili habe ich mich gewöhnt die in der Nachbarschaft wohnt aber gnz gruselig finde ich e simerm noch wenn Vorname nicht zum Nachnamen passen, englische Namen falsch geschrieben werden oder französische nichtmal von den Eltern ausgesprochen werden können. Aber ich bin gespannt, unsere Kinder sind schon groß, was denen dann einfällt für die Namenswahl der Enkel dagmar

Ich finde den Begriff "komisch" etwas daneben. Stimme dir aber schon zu, dass die Namensvielfalt insgesamt größer geworden ist und man immer häufiger über Namen stolpert, die man vorher noch nie gehört hat. Die Frage ist allerdings, ob das so tragisch ist. Ich erinnere mich an meine Grundschulzeit, in der die Thomasse und Sandras durchnumiert wurden. Da wäre ich lieber Liv (finde ich eh sehr schön) als Sandra 5 (...wobei Sandra in der Generation unserer Kinder wahrscheinlich deutlich seltener ist als Liv *g*). Dass Eltern heute kreativer sind bei der Namenswahl finde ich daher eigentlich schön. Was ich persönlich nicht gut finde (...Kindeswohl vor Selbstverwirklichung der Eltern): - Namen künstlich verkomplizieren. Beispiel: Wenn man den Klang von Lia mag, warum dann die Schreibweise "Liyah"? Damit sorgt man dafür, dass das Kind den Namen ein Leben lang buchstabieren und die Aussprache erklären muss. Finde ich persönlich unnötig. - Namen wählen, die man selber nicht richtig aussprechen kann. Habe so einen Fall in der Familie. Da wird die kleine Chantal eiskalt "SCHANN-Tall" ausgesprochen. Schön mit rheinischer Betonung auf der 1. Silbe. Oder eine ganz entfernte Bekannte, die sich für einen Mädchennamen mit "W" entschieden hat. Sie besteht darauf, dass der Name englisch ausgesprochen wird aber mit scharfem "W" (also nicht weich wie in "William"). Eigentlich hätte sie den Namen also mit "V" schreiben müssen, weil das V in Englisch ja hart ausgesprochen wird. Wusste sie nicht (...aber informiert man sich da nicht, bevor man so eine Entscheidung trifft?!) - Namen, die das Kind ins Lächerliche ziehen. Auch da finde ich es gut, dass der Namensgebung Grenzen gesetzt sind. Manchmal leider nicht streng genug finde ich. So gibt es hier im Stadtteil eine kleine "Pippilotta". Geht gar nicht finde ich. Warum nicht Lotta und was man dann als Spitznamen daraus macht, ist ja völlig egal. Aber Pippilotta als eingetragenen Vornamen?! Dann doch lieber Sandra Nr. 5

Nein, finde ich nicht! Liv und Lio sind hier häufig. Wobei wir gerade beim Thema sind, man neigt dazu, ewas komisch zu finden, was einem nicht geläufig ist und man nicht gewohnt ist. Namen sind nun mal Geschmacksache! Bei Cheyenne oder Savannah Müller muss ich auch schmunzeln, aber nach Kevin allein zuhause hiess jeder zweite Kevin und niemand störte sich damals daran... Hier sind hingegen die alten Namen bislang nur bei der Generation Ü 60 vertreten und so guckte ich beispielsweise kürzlich auch erst mal erstaunt, als meine Bekannte ihrem Sohn einen aus folgenden Namen gab: Friedrich, Richard, Heinrich, Leopold, Konrad, Otto, Emil, Franz, Karl etc. Geschmäcker sind nun mal verschieden!

Also liv und lio finde ich jetzt nicht soweit her geholt Meine Nachbarin ist aktuell mit einer ''Fee'' schwanger DAS finde ich mal '' auf biegen und brechen '' Und ihre große heißt Wolke

Bei deinen genannten Namen, zB Liv, ist ein Skandinavischer Name! Also nichts "abgeschnitten" oder so, einfach nach Deutschland verfrachtet ;-) aber sonst bin ich deiner Meinung, gibt absurde Namen und es wird immer schlimmer

Ich denke ich weiß was du meinst. Der drang nach Individualität bei manchen Menschen ist oft sehr hoch. Schon allein deswegen werden manche Buchstaben weggelassen ( Elias wird zu Lias), ausgetauscht (jasmin wird zu Yasmin) oder eine englische aussprache gewählt ( aus julia wird 'dschulia') nur damit es was "besonderes" ist was KEINER in der Form hat, dabei ist man NIE der oder die einzige. Wo einige Namen vor Jahren in Deutschland eher ungewöhnlich und selten waren, werden sie nun am fließenden Band vergeben. Ich hab eine Bekannte die einen Sohn namens Luan hat, Damals hab ich gedacht: noch nie gehört den Namen. Mitlerweile les ich den schon allein hier im Forum immer öfter und auch auf der Straße begegne ich ihm auch immer mehr. Somit ist das immer so ne Sache mit seltenen/ individuellen Nanen: sie bleiben nicht lange selten und nur weil sie komisch geschrieben werden macht es sie auch nicht seltener sondern eher skurriler. Also ich war immer froh einen einfachen Namen zu haben. Nie musste ich ihn wiederholen oder buchstabieren und aus dem Grund hat meine tochter auch einen klassischen Namen bekommen.

ich bin ein Fan von Klassischen Namen, insofern finde ich solche Verstümmelungen und Modeerscheinungen nicht sonderlich ansprechend. Einige klingen ganz nett aber halt nur für kleine Kinder. Die werden aber irgendwann erwachsen und irgendwie kann ich mir halt Kinder wie einen Lio Hagenbeck nicht als Bundeskanzler vorstellen.. LG Lilly

Hallo, hm - teilweise ja, teilweise nein. Also nicht nur und ausschließlich. Aber wenn ich mir die Geburten unserer regionalen Zeitung so anschaue,sind da auch so manch seltsame Namen dabei, die ich noch nicht und nie gehört oder gelesen habe. Nicht, dass ich die nun schrecklich finde; nein; das nicht; zumindest nicht alle, denn da sind auch schöne Namen dabei (die fallen mir aber gerade nicht ein), aber da frage ich mich auch sehr oft - wo finden die Eltern immer nur all diese (seltsamen) Namen?! Was aber überhaupt nicht meins ist und ich nicht machen würde, den Nachwuchs nach Bollywood-Filmen zu nennen, denn da sind mir doch zu gewöhnungsbedürftige Namen dabei - und viele gefallen mir auch überhaupt nicht (wie z.B. Anakin - absolut nicht mein Geschmack!) und passen auch gar nicht zu uns. Lya (würde es allerdings Mia schreiben) und Lio finde ich wiederum echt schön. Liv finde ich auch nicht schlecht; das hat irgendwie was, aber Mian gefällt mir nicht.