Hallo,
meine 2 SSW läuft irgendwie anders als geplant. Ich habe seit Jahren eine Angststörung die mit Psychopharmaka behandelt wurde. Als ich wusste, dass ich schwanger war, habe ich diese in Absprache mit meinem Arzt sofort abgesetzt. (war einigermaßen stabil und in der 1. SSW habe ich es auch ohne geschafft.) Bin seit Beginn der Schwangerschat sehr erschöpft. Schon kleinste Arbeiten im Haushalt machen mich fertig. Hinzu kommt, dass ich seit 4 Wochen (jetzt 32, SSW) massive Schlafstörungen habe. (In guten Nächten schlafe ich 4h mit Unterbrechung in schlechten 1h) Mit der Angst ging es auch nicht mehr und ich nehme seit letzter Woche wieder Antidepressiva. Natürlich kommt das schlechte Gewissen, dass ich versagt habe, aber vielmehr beschäftigt mich die Frage, ob ich so geschwächt überhaupt eine normale Geburt schaffe. Meine Werte sind soweit alle o.k. bis eben auf die Psyche, der starke Erschöpfungszustand und der Schlafmangel. Habe echt Sorge, dass ich während der Geburt zusammenbreche. Versuchen will ich es natürlich auf jeden Fall, da ein Kaiserschnitt keine Alternative für mich ist, wenn keine med. Indikation vorliegt. Aber wie die Geburt durchhalten, wenn ich schon beim Staubsaugen zittere?
von
Fritzi12
am 31.01.2012, 09:09
Antwort auf:
Normale Geburt trotz starker Erschöpfung?
Hallo Fritzi,
hier kann ich Ihnen nur dringend anraten, sich über Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt mit ihrer Psychotherapeutin/Psychtherapeuten kurzzuschließen und eine eventuell notwendige Gesprächs- und Pharmakotherapie fortzusetzen.
Dieses ist in jedem Fall auch möglich und notwendig, um etwaige Folgen zu verhindern. wozu auch mal eine psychische Dekompensation vor der Geburt gehört.
Schauen Sie dazu doch einfach mal in unserer Stichwortsuche hier auf dieser Seite unter dem entsprechenden Stichwort (Depressionen) nach. Dort finden Sie dann noch ausführlichere Informationen zu diesem Thema.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 31.01.2012
Antwort auf:
Normale Geburt trotz starker Erschöpfung?
Bei einer Geburt spielen die Hormone perfekt zusammen. Das Schmerzempfinden ist reduziert, du bist fit und wacher.
Dein Körper mobilisiert deinen ganzen Kräfte um die Geburt zu überstehen.
Ich war nach der Geburt immer so aufgekratzt, dass ich die 1 Nacht jeweil nicht schlafen konnte. Obwohl ich beim 1. Mal über 36 Stunden Wehen hatte. Aber dein Körper ist darauf bedacht dich und dein Kind jetzt in Sicherheit zu bringen. Der weiß ja nicht, dass der Säbelzahntiger tot ist und du nicht sofort mit dem Kind weiter musst.
Eine Geburt ist anstrengend, aber du kannst das. Dein Körper ist darauf ausgelegt!!
von
blauerVogel
am 31.01.2012, 09:49