Kind ist zu klein und wächst nicht mehr?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Kind ist zu klein und wächst nicht mehr?

Ich bin heute bei 33+3 SSW. Weil bei meiner ersten SS eine schwere Präeklapsie festgestellt wurde, haben sie in der 34 SSW eine Notsectio gemacht. Daher werde ich bei der jetzigen SS genauer untersucht. Habe alle 2 Wochen Vorsorgetermin. Vor 2 Wochen war ich im KH zur Vorsorge,weil meine FA Urlaub hatte. Dort hat der Arzt KU 28 gemessen und AU 25,9. Doppler war auch ok. Als ich heute wieder bei meiner FA war hat sie KU 28 und AU 26 gemessen. Doppler war Nabelschnur 69%, re 45 % und li 49%. Fruchtwasser ist etwas weniger aber CTG ok und Plazenta nicht verkalkt. Habe dann zuhause gesehen, dass das Kind in den 2 Wochen ja garnicht gewachsen ist. Mache mir jetzt totale Sorgen. Habe solche Angst das es wieder genauso läuft wie beim 1. Kind. Da ist der kleine auch nicht mehr gewachsen und Fruchtwasser war viel zu wenig! Ich vermute die FA hat die Daten vom KH nicht mit ihren heutigen verglichen, da diese auf einem Zettel im Mutterpass lagen und nicht im Mutterpass eingetragen waren. Was mach ich jetzt? Habe den nächsten Termin in 2 Wochen.

Mitglied inaktiv - 12.08.2008, 22:04



Antwort auf: Kind ist zu klein und wächst nicht mehr?

Liebe Steffi, 1. gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob diese schon seit Beginn der Schwangerschaft vorhanden war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer =leichter oder schwerer! ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten auch genetisch bedingt sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Gerade bei der Vorgeschichte wird sicher genau nach einer Unterfunktion der Plazenta geschaut. Dabei ist die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, in der Lage, schnell Sicherheit und Klarheit zu verschaffen. Stimmen Sie am besten mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt das für Sie beste Vorgehen ab. 2. die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Präeklampsie (Gestose) zwischen 19,5 -25,9 Prozent. Es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9Prozent bis 46.8 Prozent. Nach einem HELLP-Syndrom ist das Wiederholungsrisiko zwischen 3-5 Prozent anzusiedeln. Im Falle eines erneuten Kinderwunsches mit derartiger Vorgeschichte sollte sicher schon im Vorfeld auch der Hausarzt nach internistischen Symptomen, die von Herz-Kreislaufsystem ausgehen können oder auch die Niere betreffen können, schauen, um hier im entsprechende Risiken auszuschließen. Auch können schon mal Gerinnungsstörungen bei der Frau, die nur mit speziellen Untersuchungen nachweisbar sind, ursächlich sein. Darüber hinaus sollte die Frau dann während der Schwangerschaft auf eine möglichst gesunde Ernährung unter Wahrung der maximalen Gewichtszunahme, einer ausreichenden Flüssigkeits-, Eiweiß- und Salzaufnahme achten. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium hat sich in wissenschaftlichen Studien eindeutig als vorbeugend erwiesen. Unter Berücksichtigung der Vorgeschichte sind entsprechende Hinweiszeichen frühzeitig zu beachten. Auch ist über eine Ultraschall-Doppleruntersuchung zu sprechen, bei der man schon früher, als mit anderen Methoden, Hinweiszeichen für eine Präeklampsie (Gestose) erkennen kann. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 13.08.2008



Antwort auf: Kind ist zu klein und wächst nicht mehr?

Hallo Steffi, Ich mische mich ungern ein aber hat dein Frauenarzt mal deine Schilddrüsen werte Untersucht?? Am besten beim FrauenArzt oder Der Internist. Ich selber Habe keine Schilddrüse (kein Gewebe Vorhanden) Mein Internist Klärte mich auf das wenn ich meine Tabletten nicht einnehmen Würde bwz regelmässig kontrollieren lassen würde Und sie bei bedarf hochsetze es zu einen Wachstumsstopp des Babys kommen kann. Schaue doch mal das dein FA Deine Th3 Th4 Werte Überprüft. Viele FA kennen sich nicht mit den Schilddrüsen erkrankungen aus,Meine erfahrung. Wünsche dir viel Glück mit deinen Stern. Ich selber bin nun in der 33 SSW und meiner kleinen geht es laut den Schilddrüsenwerten und dem Fa gut da mein FA sich auf die zusammenarbeit mit meinem Internisten zusammengetan hat. AUch eine SSWDiabetes kann zu einen Wachstumsstopp führen. Würde mich freuen wenn Ihr das Hinbekommt mit euren Nachwuchs.Lg Biggy286@gmx.de

Mitglied inaktiv - 17.08.2008, 13:57



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