Liebes Experten-Team, so langsam weiß ich nicht mehr weiter und würde mich daher über einen Rat von Ihnen sehr freuen. Unser Sohn, er wird im Juni 4, ist zuhause seit ca. 2 Monaten trocken. Es klappt einfach toll, egal was er macht (spielen, essen, toben) wenn er muss, sagt er es. Wir fragen ihn, ob er alleine gehen möchte, doch es ist ihm lieber wenn jemand mitkommt. Wobei wir ihm meistens nur zuschauen, er sich alleine an- und auszieht und nur helfen, wenn wirklich "Not am Mann" ist. In der KiTa muss er alleine zur Toilette gehen und es ist ein einziges Drama. Täglich macht er 3-4 Hosen nass und schmutzig. Er kann schon sehr toll sprechen und drückt sich toll aus und sagt auch, dass er in der KiTa oft traurig sei. Heute Morgen hat er mich darum gebeten, dass ich der Erzieherin doch bitte sagen möge, dass er in der KiTa traurig sei (was ich gemacht habe). Letztens, so wurde mir berichtet, war er wohl fast eine ganze Stunde im Waschraum weil er so lange gebraucht habe, die nassen Sachen aus- und Trockene wieder anzuziehen. Am Sonntag Abend ist oft schon Thema, dass er nicht möchte, dass morgen wieder Montag ist. Unter der Woche sagt er oft "es wäre besser, es wäre Wochenende" und in letzter Zeit lasse ich in der KiTa auch oft ein beim Abschied weinendes Kind zurück. Ich bin wirklich ratlos und überlege schon, die Einrichtung zu wechseln. Ist es denn wirklich so falsch, einen knapp 4-jährigen auf die Toilette zu begleiten, wenn er gerade erst gelernt hat trocken zu werden/sein? Und wenn man merkt, dass er die Hose alleine nicht aufbekommt, ihm dabei zu helfen? Behindert ihn das wirklich so sehr in seiner Entwicklung und Selbständigkeit, dass man als Erzieherinnen auf dieser Vorgehensweise beharren muss, auch wenn man merkt, dass sich die Situation eher verschlechtert als verbessert? Ich bin wirklich sehr auf Ihre Einschätzung gespannt und danke Ihnen für Ihre Zeit, meine Frage zu beantworten. Freundliche Grüsse Heidi L.
von Curly75 am 07.03.2018, 23:26