Mein wunderbarer gesunder Enkel, 4,7 Jahre, braucht noch Windeln. Er ist da ganz sicher. Die Eltern vertrauen darauf, dass seine Entwicklung eben so richtig ist. Die Umwelt, und hier jetzt insbesondere die Erzieherin in der Kita, sieht das anders und dem Kleinen ist es peinlich..
.Auch zu Hause ist ihm anzumerken, dass er sich nicjt mehr ganz wohlfühlt, wenn er die Windel vollgemacht hat. ( nicht wohlfühlt, weil er meint, die andern finden falsch, was er tut) .
Neben den Erwachsenentoiletten ( bei mir, der Mutter und dem getrennten Vater jeweils) steht eine kleine Toilette, die er manchmal benutzt.
Was können wir tun oder lassen, um ihn in seiner gesunden Entwicklung zu unterstützen? Er soll sich doch wohlfühlen!
Und wie können wir der Erzieherin am besten gegenübertreten, so dass sie ungestresst mit ihm umgeht?
von
iucunda
am 14.09.2017, 10:31
Antwort auf:
wie 4,7 jährigen , nicht trocken, helfen?
Hallo iucunda
Aus ihrer Anfrage geht leider nicht genau hervor ob ihr Enkel eine Windel für seinen Stuhlgang, Pipi oder Beides benötigt und ob es sich um große oder kleine Mengen handelt :-(((.
Deshalb erst einmal ganz allgemein – Die Reifungsprozesse zu einer eigenständigen Blasen- und Darmkontrolle sollten mit Vollendung des 5. Lebensjahres abgeschlossen sein und da hat der Kleine ja noch ein wenig Zeit. Die Einstellung Eltern, das Ganze so entspannt wie möglich zu sehen, ist also gar nicht so abwegig ;-))). Da ihr kleiner Enkel sich also auch noch nicht zutraut gut auf Blase und Darm zu achten ist er mit seiner Windel gut aufgestellt und auf der sicheren Seite, dass keine Hosen nass werden.
Aus Erfahrung wissen wir, dass der Druck der Umwelt zu hohem Leidensdruck bei den Eltern führen kann, den diese ungewollt an ihre Kinder weitergeben und durch den hierdurch entstehenden Stress wird das Problem eher noch verschlimmert.
Mit der Erzieherin sollten die Eltern einen gemeinsamen Weg suchen, der ihren kleinen Enkel auf dem Weg zu einer eigenständigen Blasen- und Darmkontrolle unterstützen kann.
Wenn der Kinderarzt organische Ursachen ausschließen kann, geben sie dem kleinen Mann also gerne noch ein wenig Zeit. Fragen sie ihn hin und wieder ob er Harn-, bzw. Stuhldrang hat und lassen ihn dann selbst entscheiden ob jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Toilettengang ist. Geben sie ihm in Gesprächen die Sicherheit, dass es zurzeit in Ordnung ist wenn er sich noch nicht sicher ist den Weg zur Toilette schaffen zu können und zeigen ihm seine Stärken auf. Haben sie Vertrauen in seine Fähigkeiten :-)))).
Herzliche Grüße
Conny Ackmann
von
Conny Ackmann
am 14.09.2017